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Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal.

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besser als ich, da Sie mir diese Frage in Warschau vorlegen/ -- Ich hatte
das Auge des Kaisers immer freundlich und wohlwollend gesehen, allerdings
auch ernst und gebieterisch vor den Truppen. Nun aber lernte ich auch den
wahrhaft furchtbaren Ausdruck kennen, den diese so schönen großen Augen an¬
nehmen konnten; denn der Kaiser warf mir einen Blick zu, den ich nie ver¬
gessen werde, sah mich vom Kopfe bis zu den Füßen an, als fasse er gar nicht,
wie ihm jemand so etwas antworten könnte, und antwortete nicht gleich, dann
aber mit einer zermalmenden Bewegung der Hand: ,Jch habe aber die Revo¬
lution in Warschau auch erdrückt/ -- ,Gewiß, Eure kaiserliche Majestät. Aber
bei uns in Preußen wird mein Allergnädigster Herr auch mit ihr fertig werden.
Nur wendet er ein anderes Mittel an: die Ekelkur/ -- ,Nun, wir werden
ja sehen/ Damit ließ er mich stehen und ging in das Theezimmer. Mir war
nicht wohl zu Muthe. Ich bereute zwar nicht, bedauerte aber, zu einer dem
Kaiser so mißfälligen Antwort gezwungen gewesen zu sein, die ich ihm indeß
auch heute wieder geben würde. Ich täuschte mich jedoch, wenn ich mir seinen
Zorn zugezogen zu haben meinte. Im Theezimmer war er freundlich wie
immer, und als ich meine ,Erste Nacht ans Bürgerwehrwache^ vorlas, schien
er über dem Lachen meine Kühnheit vergessen zu haben."

Als Schneider in Skjernewice zum dritten Male zur Vorlesung befohlen
worden, gerieth er abermals in eine große Verlegenheit. "In dem Scherze
,U"zö iirwrsssions s. ^rsusnlm'stskr/ war wiederholt von dem bekannten, erst
seit 1848 recht volksthümlich gewordenen Liede: ,Jch bin ein Preuße, kennt
ihr meine Farben-" die Rede gewesen, und die Kaiserin fragte mich, ob ich es
nicht auswendig wisse; sie höre so oft davon sprechen, habe es aber noch nicht
ganz gehört und wünschte, daß ich es ihr vorsinge. Da stehe ein Piano, ich
möchte mich nur gleich hinsetzen. Als ich zögerte und verlegen den König an¬
sah, sagte auch dieser: ,Singen Sie doch, Schneider; meine Schwester scheint
das Lied nicht zu kennen/ -- Da mußte ich denn erwidern: ,Entschuldigen
Eure Majestät, ich habe seit drei Jahren nicht mehr gesungen und weiß nicht,
ob ich überhaupt noch eine Stimme habe/ -- ,Das thut nichts. Wir wollen
ja nur das Lied kennen lernen/ -- ,So entschuldigen Eure Majestät mich viel¬
leicht aus einem anderen und zwar dem eigentlichen Grunde. Die kaiserlichen
Majestäten haben mich nur als komischen Schauspieler auf der Bühne gesehen
und haben auch heute über meine Vorträge gelacht. Wenn mir beim Singen
die Stimme versagte oder sonst etwas die feierliche und freudige Stimmung
verletzte, welche dieses beste aller Nationallieder verlangt, so würde ich mir's
nie vergeben können, in Gegenwart des Königs, dem es gilt, Veranlassung
dazu gewesen zu sein/ -- Schon hatte der Kaiser wieder die Stirn dazu ge¬
runzelt, daß ich seiner Gemahlin einen bestimmt ausgesprochenen Wunsch ver¬
weigert, und ich wußte wirklich nicht, ob ich recht gethan, meinem Gefühle zu
folgen. Als ich aber sah, daß der König beifällig nickte und sogleich ein anderes
Gespräch anfing, fiel mir ein Stein vom Herzen."

1852 erfuhr Schneider, daß Nikolaus sich seine kühne Antwort in Warschau
gemerkt. Es war an der Schloßtreppe in Charlottenburg. ,AH, da sind Sie
ja, Schneider/ rief der Kaiser, als er jene heraufstieg. Missen Sie, daß Sie
der erste Mensch waren, den ich bei meiner Ankunft in Potsdam zu Gesichte
bekam? Sie standen vor dem Perron. Beim Aussteigen sah ich mich nach
Ihnen um, Sie waren aber nicht da. Hat Ihnen der König nicht gesagt, daß
ich gleich nach Ihnen fragte-" -- Allerdings, Eure Majestät, aber'ich glaubte
kaum bemerkt worden zu sein, und ich störe nicht gern und habe auch nicht


besser als ich, da Sie mir diese Frage in Warschau vorlegen/ — Ich hatte
das Auge des Kaisers immer freundlich und wohlwollend gesehen, allerdings
auch ernst und gebieterisch vor den Truppen. Nun aber lernte ich auch den
wahrhaft furchtbaren Ausdruck kennen, den diese so schönen großen Augen an¬
nehmen konnten; denn der Kaiser warf mir einen Blick zu, den ich nie ver¬
gessen werde, sah mich vom Kopfe bis zu den Füßen an, als fasse er gar nicht,
wie ihm jemand so etwas antworten könnte, und antwortete nicht gleich, dann
aber mit einer zermalmenden Bewegung der Hand: ,Jch habe aber die Revo¬
lution in Warschau auch erdrückt/ — ,Gewiß, Eure kaiserliche Majestät. Aber
bei uns in Preußen wird mein Allergnädigster Herr auch mit ihr fertig werden.
Nur wendet er ein anderes Mittel an: die Ekelkur/ — ,Nun, wir werden
ja sehen/ Damit ließ er mich stehen und ging in das Theezimmer. Mir war
nicht wohl zu Muthe. Ich bereute zwar nicht, bedauerte aber, zu einer dem
Kaiser so mißfälligen Antwort gezwungen gewesen zu sein, die ich ihm indeß
auch heute wieder geben würde. Ich täuschte mich jedoch, wenn ich mir seinen
Zorn zugezogen zu haben meinte. Im Theezimmer war er freundlich wie
immer, und als ich meine ,Erste Nacht ans Bürgerwehrwache^ vorlas, schien
er über dem Lachen meine Kühnheit vergessen zu haben."

Als Schneider in Skjernewice zum dritten Male zur Vorlesung befohlen
worden, gerieth er abermals in eine große Verlegenheit. „In dem Scherze
,U«zö iirwrsssions s. ^rsusnlm'stskr/ war wiederholt von dem bekannten, erst
seit 1848 recht volksthümlich gewordenen Liede: ,Jch bin ein Preuße, kennt
ihr meine Farben-" die Rede gewesen, und die Kaiserin fragte mich, ob ich es
nicht auswendig wisse; sie höre so oft davon sprechen, habe es aber noch nicht
ganz gehört und wünschte, daß ich es ihr vorsinge. Da stehe ein Piano, ich
möchte mich nur gleich hinsetzen. Als ich zögerte und verlegen den König an¬
sah, sagte auch dieser: ,Singen Sie doch, Schneider; meine Schwester scheint
das Lied nicht zu kennen/ — Da mußte ich denn erwidern: ,Entschuldigen
Eure Majestät, ich habe seit drei Jahren nicht mehr gesungen und weiß nicht,
ob ich überhaupt noch eine Stimme habe/ — ,Das thut nichts. Wir wollen
ja nur das Lied kennen lernen/ — ,So entschuldigen Eure Majestät mich viel¬
leicht aus einem anderen und zwar dem eigentlichen Grunde. Die kaiserlichen
Majestäten haben mich nur als komischen Schauspieler auf der Bühne gesehen
und haben auch heute über meine Vorträge gelacht. Wenn mir beim Singen
die Stimme versagte oder sonst etwas die feierliche und freudige Stimmung
verletzte, welche dieses beste aller Nationallieder verlangt, so würde ich mir's
nie vergeben können, in Gegenwart des Königs, dem es gilt, Veranlassung
dazu gewesen zu sein/ — Schon hatte der Kaiser wieder die Stirn dazu ge¬
runzelt, daß ich seiner Gemahlin einen bestimmt ausgesprochenen Wunsch ver¬
weigert, und ich wußte wirklich nicht, ob ich recht gethan, meinem Gefühle zu
folgen. Als ich aber sah, daß der König beifällig nickte und sogleich ein anderes
Gespräch anfing, fiel mir ein Stein vom Herzen."

1852 erfuhr Schneider, daß Nikolaus sich seine kühne Antwort in Warschau
gemerkt. Es war an der Schloßtreppe in Charlottenburg. ,AH, da sind Sie
ja, Schneider/ rief der Kaiser, als er jene heraufstieg. Missen Sie, daß Sie
der erste Mensch waren, den ich bei meiner Ankunft in Potsdam zu Gesichte
bekam? Sie standen vor dem Perron. Beim Aussteigen sah ich mich nach
Ihnen um, Sie waren aber nicht da. Hat Ihnen der König nicht gesagt, daß
ich gleich nach Ihnen fragte-" — Allerdings, Eure Majestät, aber'ich glaubte
kaum bemerkt worden zu sein, und ich störe nicht gern und habe auch nicht


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[0386] besser als ich, da Sie mir diese Frage in Warschau vorlegen/ — Ich hatte das Auge des Kaisers immer freundlich und wohlwollend gesehen, allerdings auch ernst und gebieterisch vor den Truppen. Nun aber lernte ich auch den wahrhaft furchtbaren Ausdruck kennen, den diese so schönen großen Augen an¬ nehmen konnten; denn der Kaiser warf mir einen Blick zu, den ich nie ver¬ gessen werde, sah mich vom Kopfe bis zu den Füßen an, als fasse er gar nicht, wie ihm jemand so etwas antworten könnte, und antwortete nicht gleich, dann aber mit einer zermalmenden Bewegung der Hand: ,Jch habe aber die Revo¬ lution in Warschau auch erdrückt/ — ,Gewiß, Eure kaiserliche Majestät. Aber bei uns in Preußen wird mein Allergnädigster Herr auch mit ihr fertig werden. Nur wendet er ein anderes Mittel an: die Ekelkur/ — ,Nun, wir werden ja sehen/ Damit ließ er mich stehen und ging in das Theezimmer. Mir war nicht wohl zu Muthe. Ich bereute zwar nicht, bedauerte aber, zu einer dem Kaiser so mißfälligen Antwort gezwungen gewesen zu sein, die ich ihm indeß auch heute wieder geben würde. Ich täuschte mich jedoch, wenn ich mir seinen Zorn zugezogen zu haben meinte. Im Theezimmer war er freundlich wie immer, und als ich meine ,Erste Nacht ans Bürgerwehrwache^ vorlas, schien er über dem Lachen meine Kühnheit vergessen zu haben." Als Schneider in Skjernewice zum dritten Male zur Vorlesung befohlen worden, gerieth er abermals in eine große Verlegenheit. „In dem Scherze ,U«zö iirwrsssions s. ^rsusnlm'stskr/ war wiederholt von dem bekannten, erst seit 1848 recht volksthümlich gewordenen Liede: ,Jch bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben-" die Rede gewesen, und die Kaiserin fragte mich, ob ich es nicht auswendig wisse; sie höre so oft davon sprechen, habe es aber noch nicht ganz gehört und wünschte, daß ich es ihr vorsinge. Da stehe ein Piano, ich möchte mich nur gleich hinsetzen. Als ich zögerte und verlegen den König an¬ sah, sagte auch dieser: ,Singen Sie doch, Schneider; meine Schwester scheint das Lied nicht zu kennen/ — Da mußte ich denn erwidern: ,Entschuldigen Eure Majestät, ich habe seit drei Jahren nicht mehr gesungen und weiß nicht, ob ich überhaupt noch eine Stimme habe/ — ,Das thut nichts. Wir wollen ja nur das Lied kennen lernen/ — ,So entschuldigen Eure Majestät mich viel¬ leicht aus einem anderen und zwar dem eigentlichen Grunde. Die kaiserlichen Majestäten haben mich nur als komischen Schauspieler auf der Bühne gesehen und haben auch heute über meine Vorträge gelacht. Wenn mir beim Singen die Stimme versagte oder sonst etwas die feierliche und freudige Stimmung verletzte, welche dieses beste aller Nationallieder verlangt, so würde ich mir's nie vergeben können, in Gegenwart des Königs, dem es gilt, Veranlassung dazu gewesen zu sein/ — Schon hatte der Kaiser wieder die Stirn dazu ge¬ runzelt, daß ich seiner Gemahlin einen bestimmt ausgesprochenen Wunsch ver¬ weigert, und ich wußte wirklich nicht, ob ich recht gethan, meinem Gefühle zu folgen. Als ich aber sah, daß der König beifällig nickte und sogleich ein anderes Gespräch anfing, fiel mir ein Stein vom Herzen." 1852 erfuhr Schneider, daß Nikolaus sich seine kühne Antwort in Warschau gemerkt. Es war an der Schloßtreppe in Charlottenburg. ,AH, da sind Sie ja, Schneider/ rief der Kaiser, als er jene heraufstieg. Missen Sie, daß Sie der erste Mensch waren, den ich bei meiner Ankunft in Potsdam zu Gesichte bekam? Sie standen vor dem Perron. Beim Aussteigen sah ich mich nach Ihnen um, Sie waren aber nicht da. Hat Ihnen der König nicht gesagt, daß ich gleich nach Ihnen fragte-" — Allerdings, Eure Majestät, aber'ich glaubte kaum bemerkt worden zu sein, und ich störe nicht gern und habe auch nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341829_157675/386>, abgerufen am 23.07.2024.