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Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal.

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so wohl unter diesen Männern, und darum werde ich auch immer den Soldaten¬
stand in Ehren halten. In ihm ist Alles Dienst. Auch der höchste Befehlshaber
dient. Ich betrachte das ganze menschliche Leben nur wie einen Dienst; denn
jeder dient, Viele freilich nur ihren Leidenschaften, und diesen darf eben der
Soldat nicht dienen, kaum seinen Neigungen. Warum heißt es in allen Sprachen
Gottesdienst (der Kaiser sprach russisch und brauchte das Wort "Bogos-
luscheuje")? Das ist kein Zufall, das hat tiefe Bedeutung. Denn der Mensch
soll ganz, ohne Heuchelei und ohne Gedingung, seinem Gotte dienen. Thut
jeder in der Welt nur den Dienst, der ihm' zukommt, dann herrscht Ruhe und
Ordnung, und wenn es nach mir ginge, sollte es in der Welt wahrlich keine
Unordnung, keine Ungeduld und keine Ueberhebung geben. Sehen Sie einmal,
da marschirt eben die Ablösung ab, kurz vor dem Essen; denn das ist ja noch
nicht fertig, und die Soldaten wissen genau, daß sie nun nicht eher etwas zu
essen bekommen, als bis sie von ihrem Posten wieder abgelöst sind. Und doch
kein Wort! Sie thun ihren Dienst. Darum werde aber auch ich meinen Dienst
thun bis zu meinem Tode und für jeden braven Soldaten sorgen/"
"

Der Kaiser hielt große Stücke auf Schneiders "Soldatenfreund und schickte
dem Herausgeber desselben jedesmal, wenn dieser ihm einen vollendeten Jahrgang
gebunden übersandt hatte, in Folge seines Abonnements in Kalisch als Honorar
einen kostbaren Brillantring, so daß Schneider deren zuletzt nicht weniger als
achtzehn besaß. Als Nikolaus in den Jahren 1840 und 1843 Berlin besuchte,
erkundigte er sich bei Oberst v. Rauch angelegentlich nach ihm und fragte,
weshalb er denn nicht einmal nach Petersburg zu den Manövern kommen
wolle. Dies geschah denn endlich im Juni 1847, wo Schneider von dem
unterdessen zum General beförderten v. Rauch im Winterpalaste dem Zaren
vorgestellt wurde. Rauch ging als Vertrauter des Monarchen unangemeldet in
dessen Kabinet, Schneider wartete im Vorsaale. "Nach wenigen Minuten öffnete
sich," so berichtet der Verfasser unsrer Denkwürdigkeiten weiter, "die Thür, und
der Kaiser trat im Ueberrock, nur das Bändchen des Se. Georgsordens im
Knopfloch und ohne Epauletten heraus. ,Seien Sie willkommen, lieber Schneider/
sagte er. ,Es freut mich, daß Sie endlich meine Einladung angenommen haben/
-- ,Wäre ich mein eigner Herr, Euer Majestät, so wäre ich gern schon früher
gekommen/ -- ,Und wie lange Minen Sie bei uns bleiben? -- ,Drei Wochen,
Majestät/ -- -Vortrefflich! Meine Garden rücken am 27. ins Lager, und dabei
dürfen Sie nicht fehlen; denn Sie sind ja ein Kenner. Ihren Soldatenfreund
lese ich immer mit Vergnügen. Wie gefällt es Ihnen in Petersburg? -- ,So
viel ich in nur einer Stunde jetzt sehen konnte, gut. Besonders freue ich mich
aber, daß Eure Majestät so wohl aussehen/ -- -Freut mich, wenn Sie das
finden. Ich bin aber nicht mehr das, was ich war, und fange an ein alter
Krüppel zu werden. Mit meiner Brust ist es nicht mehr in Ordnung. Ich
muß mich manchmal mit Anstrengung aufrecht erhalten. Die Ereignisse fangen
an mich alt zu machen. Aber in einem Punkte werde ich nie alt werden, im
Kampfe gegen die Revolution, die jetzt allen Leuten im Kopfe steckt. So lange
ich lebe, soll sie mich nicht überwältigen. Sie wollen also hier durchaus nicht
spielen, wie mir Rauch gesagt hat? Schade, aber ich kann es Ihnen nicht
verdenken. Mein deutsches Theater taugt nicht viel, obgleich ich kein Geld
spare, um der Kaiserin diese Erinnerung an ihre Heimath zu bewahren. Da
soll übrigens eine Mamsell aus Berlin sein, die das Publikum sehr hübsch
findet.") Aber mir und meiner Frau allein werden Sie doch etwas vorspielen? --



*) Die Bauerhorst, die spätere Frau v. Bärendvrf, war gemeint.

so wohl unter diesen Männern, und darum werde ich auch immer den Soldaten¬
stand in Ehren halten. In ihm ist Alles Dienst. Auch der höchste Befehlshaber
dient. Ich betrachte das ganze menschliche Leben nur wie einen Dienst; denn
jeder dient, Viele freilich nur ihren Leidenschaften, und diesen darf eben der
Soldat nicht dienen, kaum seinen Neigungen. Warum heißt es in allen Sprachen
Gottesdienst (der Kaiser sprach russisch und brauchte das Wort „Bogos-
luscheuje")? Das ist kein Zufall, das hat tiefe Bedeutung. Denn der Mensch
soll ganz, ohne Heuchelei und ohne Gedingung, seinem Gotte dienen. Thut
jeder in der Welt nur den Dienst, der ihm' zukommt, dann herrscht Ruhe und
Ordnung, und wenn es nach mir ginge, sollte es in der Welt wahrlich keine
Unordnung, keine Ungeduld und keine Ueberhebung geben. Sehen Sie einmal,
da marschirt eben die Ablösung ab, kurz vor dem Essen; denn das ist ja noch
nicht fertig, und die Soldaten wissen genau, daß sie nun nicht eher etwas zu
essen bekommen, als bis sie von ihrem Posten wieder abgelöst sind. Und doch
kein Wort! Sie thun ihren Dienst. Darum werde aber auch ich meinen Dienst
thun bis zu meinem Tode und für jeden braven Soldaten sorgen/"
"

Der Kaiser hielt große Stücke auf Schneiders „Soldatenfreund und schickte
dem Herausgeber desselben jedesmal, wenn dieser ihm einen vollendeten Jahrgang
gebunden übersandt hatte, in Folge seines Abonnements in Kalisch als Honorar
einen kostbaren Brillantring, so daß Schneider deren zuletzt nicht weniger als
achtzehn besaß. Als Nikolaus in den Jahren 1840 und 1843 Berlin besuchte,
erkundigte er sich bei Oberst v. Rauch angelegentlich nach ihm und fragte,
weshalb er denn nicht einmal nach Petersburg zu den Manövern kommen
wolle. Dies geschah denn endlich im Juni 1847, wo Schneider von dem
unterdessen zum General beförderten v. Rauch im Winterpalaste dem Zaren
vorgestellt wurde. Rauch ging als Vertrauter des Monarchen unangemeldet in
dessen Kabinet, Schneider wartete im Vorsaale. „Nach wenigen Minuten öffnete
sich," so berichtet der Verfasser unsrer Denkwürdigkeiten weiter, „die Thür, und
der Kaiser trat im Ueberrock, nur das Bändchen des Se. Georgsordens im
Knopfloch und ohne Epauletten heraus. ,Seien Sie willkommen, lieber Schneider/
sagte er. ,Es freut mich, daß Sie endlich meine Einladung angenommen haben/
— ,Wäre ich mein eigner Herr, Euer Majestät, so wäre ich gern schon früher
gekommen/ — ,Und wie lange Minen Sie bei uns bleiben? — ,Drei Wochen,
Majestät/ — -Vortrefflich! Meine Garden rücken am 27. ins Lager, und dabei
dürfen Sie nicht fehlen; denn Sie sind ja ein Kenner. Ihren Soldatenfreund
lese ich immer mit Vergnügen. Wie gefällt es Ihnen in Petersburg? — ,So
viel ich in nur einer Stunde jetzt sehen konnte, gut. Besonders freue ich mich
aber, daß Eure Majestät so wohl aussehen/ — -Freut mich, wenn Sie das
finden. Ich bin aber nicht mehr das, was ich war, und fange an ein alter
Krüppel zu werden. Mit meiner Brust ist es nicht mehr in Ordnung. Ich
muß mich manchmal mit Anstrengung aufrecht erhalten. Die Ereignisse fangen
an mich alt zu machen. Aber in einem Punkte werde ich nie alt werden, im
Kampfe gegen die Revolution, die jetzt allen Leuten im Kopfe steckt. So lange
ich lebe, soll sie mich nicht überwältigen. Sie wollen also hier durchaus nicht
spielen, wie mir Rauch gesagt hat? Schade, aber ich kann es Ihnen nicht
verdenken. Mein deutsches Theater taugt nicht viel, obgleich ich kein Geld
spare, um der Kaiserin diese Erinnerung an ihre Heimath zu bewahren. Da
soll übrigens eine Mamsell aus Berlin sein, die das Publikum sehr hübsch
findet.") Aber mir und meiner Frau allein werden Sie doch etwas vorspielen? —



*) Die Bauerhorst, die spätere Frau v. Bärendvrf, war gemeint.
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[0383] so wohl unter diesen Männern, und darum werde ich auch immer den Soldaten¬ stand in Ehren halten. In ihm ist Alles Dienst. Auch der höchste Befehlshaber dient. Ich betrachte das ganze menschliche Leben nur wie einen Dienst; denn jeder dient, Viele freilich nur ihren Leidenschaften, und diesen darf eben der Soldat nicht dienen, kaum seinen Neigungen. Warum heißt es in allen Sprachen Gottesdienst (der Kaiser sprach russisch und brauchte das Wort „Bogos- luscheuje")? Das ist kein Zufall, das hat tiefe Bedeutung. Denn der Mensch soll ganz, ohne Heuchelei und ohne Gedingung, seinem Gotte dienen. Thut jeder in der Welt nur den Dienst, der ihm' zukommt, dann herrscht Ruhe und Ordnung, und wenn es nach mir ginge, sollte es in der Welt wahrlich keine Unordnung, keine Ungeduld und keine Ueberhebung geben. Sehen Sie einmal, da marschirt eben die Ablösung ab, kurz vor dem Essen; denn das ist ja noch nicht fertig, und die Soldaten wissen genau, daß sie nun nicht eher etwas zu essen bekommen, als bis sie von ihrem Posten wieder abgelöst sind. Und doch kein Wort! Sie thun ihren Dienst. Darum werde aber auch ich meinen Dienst thun bis zu meinem Tode und für jeden braven Soldaten sorgen/" " Der Kaiser hielt große Stücke auf Schneiders „Soldatenfreund und schickte dem Herausgeber desselben jedesmal, wenn dieser ihm einen vollendeten Jahrgang gebunden übersandt hatte, in Folge seines Abonnements in Kalisch als Honorar einen kostbaren Brillantring, so daß Schneider deren zuletzt nicht weniger als achtzehn besaß. Als Nikolaus in den Jahren 1840 und 1843 Berlin besuchte, erkundigte er sich bei Oberst v. Rauch angelegentlich nach ihm und fragte, weshalb er denn nicht einmal nach Petersburg zu den Manövern kommen wolle. Dies geschah denn endlich im Juni 1847, wo Schneider von dem unterdessen zum General beförderten v. Rauch im Winterpalaste dem Zaren vorgestellt wurde. Rauch ging als Vertrauter des Monarchen unangemeldet in dessen Kabinet, Schneider wartete im Vorsaale. „Nach wenigen Minuten öffnete sich," so berichtet der Verfasser unsrer Denkwürdigkeiten weiter, „die Thür, und der Kaiser trat im Ueberrock, nur das Bändchen des Se. Georgsordens im Knopfloch und ohne Epauletten heraus. ,Seien Sie willkommen, lieber Schneider/ sagte er. ,Es freut mich, daß Sie endlich meine Einladung angenommen haben/ — ,Wäre ich mein eigner Herr, Euer Majestät, so wäre ich gern schon früher gekommen/ — ,Und wie lange Minen Sie bei uns bleiben? — ,Drei Wochen, Majestät/ — -Vortrefflich! Meine Garden rücken am 27. ins Lager, und dabei dürfen Sie nicht fehlen; denn Sie sind ja ein Kenner. Ihren Soldatenfreund lese ich immer mit Vergnügen. Wie gefällt es Ihnen in Petersburg? — ,So viel ich in nur einer Stunde jetzt sehen konnte, gut. Besonders freue ich mich aber, daß Eure Majestät so wohl aussehen/ — -Freut mich, wenn Sie das finden. Ich bin aber nicht mehr das, was ich war, und fange an ein alter Krüppel zu werden. Mit meiner Brust ist es nicht mehr in Ordnung. Ich muß mich manchmal mit Anstrengung aufrecht erhalten. Die Ereignisse fangen an mich alt zu machen. Aber in einem Punkte werde ich nie alt werden, im Kampfe gegen die Revolution, die jetzt allen Leuten im Kopfe steckt. So lange ich lebe, soll sie mich nicht überwältigen. Sie wollen also hier durchaus nicht spielen, wie mir Rauch gesagt hat? Schade, aber ich kann es Ihnen nicht verdenken. Mein deutsches Theater taugt nicht viel, obgleich ich kein Geld spare, um der Kaiserin diese Erinnerung an ihre Heimath zu bewahren. Da soll übrigens eine Mamsell aus Berlin sein, die das Publikum sehr hübsch findet.") Aber mir und meiner Frau allein werden Sie doch etwas vorspielen? — *) Die Bauerhorst, die spätere Frau v. Bärendvrf, war gemeint.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341829_157675/383>, abgerufen am 23.07.2024.