Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. II. Band.Tullibardine's Erzählung, die auch Fronde in seiner Darstellung benutzt hat.*) Als Maria dann die englische Grenze überschritten hatte, schrieb der *) Throgmorton an Elisabeth, S, August 1b67, lieeorä oSiee. Bestätigt wird die Erzählung allerdings durch Maitland's Worte: "I rmto z?on, s,s 1 s,in ->, vnristi^n it vllo liitvs cleg.le in tuis a,etion ^orta vonssnt to es,Ks tus uff kron lier, s.11 elf loräs vluvli Iiolä ont g-na lie s,look trou us >poulet eoras auel vonjoin vieil, us ^piktum drehe two äa^L." Zeotoli U, L. Z. 5s. 60. Luiton, V. 33. **) Dasselbe gilt auch von dem Briefe, den Lady Lennox dem spanischen Gesandten über diese Unterredungen schrieb. Da silva berichtete seinem Herrn, daß demzufolge Maria Stuart ihrem Bruder ihre Kenntniß von der Verschwörung gegen Darnley's Leben einge¬ standen habe, (que ssxo) el trat" ac 1s, wnerte as su maMo), de silva an Philipp II, 30. August 1667, M, S. S. Simancas; Fronde, IX. 160. Throgmorton an Drury, 6. Mai 1668. Teulet, II.
Tullibardine's Erzählung, die auch Fronde in seiner Darstellung benutzt hat.*) Als Maria dann die englische Grenze überschritten hatte, schrieb der *) Throgmorton an Elisabeth, S, August 1b67, lieeorä oSiee. Bestätigt wird die Erzählung allerdings durch Maitland's Worte: „I rmto z?on, s,s 1 s,in ->, vnristi^n it vllo liitvs cleg.le in tuis a,etion ^orta vonssnt to es,Ks tus uff kron lier, s.11 elf loräs vluvli Iiolä ont g-na lie s,look trou us >poulet eoras auel vonjoin vieil, us ^piktum drehe two äa^L." Zeotoli U, L. Z. 5s. 60. Luiton, V. 33. **) Dasselbe gilt auch von dem Briefe, den Lady Lennox dem spanischen Gesandten über diese Unterredungen schrieb. Da silva berichtete seinem Herrn, daß demzufolge Maria Stuart ihrem Bruder ihre Kenntniß von der Verschwörung gegen Darnley's Leben einge¬ standen habe, (que ssxo) el trat» ac 1s, wnerte as su maMo), de silva an Philipp II, 30. August 1667, M, S. S. Simancas; Fronde, IX. 160. Throgmorton an Drury, 6. Mai 1668. Teulet, II.
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Tullibardine's Erzählung, die auch Fronde in seiner Darstellung benutzt hat.*)
Auch über Murray's Verhältniß zu seiner Schwester wäre etwas mehr Licht
zu wünschen. Am 15. August 1567 ging Murray nach Lochleven, um seine
Schwester zur Anerkennung der Regentschaft zu bewegen. Die Unterredungen
fanden ohne Zeugen statt, und wissen wir nur sehr wenig Zuverlässiges darüber.
Was Murray zu erzählen für gut befunden hat, ist von Throgmorton an
Elisabeth berichtet und von Mignet benutzt worden. Ob alle Mittheilungen
hier indessen Glauben verdienen, ist eine andere Frage.**) Elisabeth behielt
die wohlwollenden Gefühle gegen ihre im Unglück befindliche Verwandte auch
nach der Flucht Maria Stuart's bei. Die bisherige Anschauung, wie sie auch
bei Mignet, — der trotz aller Mühe, die er sich gibt, unparteiisch zu sein,
gegen Elisabeth eingenommen ist — zu Tage tritt, ist wesentlich zu modifiziren.
Es steht setzt vollkommen fest, daß Elisabeth die flüchtende Königin von Schott¬
land anfangs gut aufzunehmen Willens war, falls sie ihren Rathschlägen zu
folgen sich entschließe, und daß sie erst durch die Gründe Cecil's bewogen, eine
andere Haltung annahm. Es stimmt dieses auch damit überein, daß sie nach
der Flucht Maria's aus Lochleven Thomas Leigthon an die Königin abschickte
und ihr ihren vollen Beistand und zugleich ihre Intervention bei den Lords
anbot, wenn Maria keine auswärtige Hilfe annehme. Ihr erster Gedanke war
allerdings, den Regenten zu unterstützensie war überrascht durch die Flucht
und sah die Hoffnung einer Intervention vernichtet. Nach ihrer bisherigen
Haltung blieb ihr indessen gar keine andere Wahl. Beaton theilte ihr zudem
sofort mit, daß Maria Stuart sich an Karl IX. wenden werde, aber nur
wenn sie ablehne. Leiglhon kam indessen zu spät, die Entscheidung war schon
bei Langside gefallen.
Als Maria dann die englische Grenze überschritten hatte, schrieb der
französische Gesandte de la Forest an Karl IX.: „ich bin versichert, daß die
Königin im Geh. Rath mit aller Macht die Partei der Königin von Schott¬
land ergriffen hat, indem sie allen ihre Absicht kundgethan, sie zu empfangen
*) Throgmorton an Elisabeth, S, August 1b67, lieeorä oSiee. Bestätigt wird die
Erzählung allerdings durch Maitland's Worte: „I rmto z?on, s,s 1 s,in ->, vnristi^n
it vllo liitvs cleg.le in tuis a,etion ^orta vonssnt to es,Ks tus uff kron lier, s.11
elf loräs vluvli Iiolä ont g-na lie s,look trou us >poulet eoras auel vonjoin vieil, us ^piktum
drehe two äa^L." Zeotoli U, L. Z. 5s. 60. Luiton, V. 33.
**) Dasselbe gilt auch von dem Briefe, den Lady Lennox dem spanischen Gesandten
über diese Unterredungen schrieb. Da silva berichtete seinem Herrn, daß demzufolge Maria
Stuart ihrem Bruder ihre Kenntniß von der Verschwörung gegen Darnley's Leben einge¬
standen habe, (que ssxo) el trat» ac 1s, wnerte as su maMo), de silva an Philipp II, 30.
August 1667, M, S. S. Simancas; Fronde, IX. 160.
Throgmorton an Drury, 6. Mai 1668. Teulet, II.
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