Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. II. Band.an etwa 50 Thlr. zum Einbinden der rohen Bücher jährlich bestimmt, so I. W. Goethe. Weimar d. 8. Oct. 88. 1789. 15. März. Goethe an Schmauß.*) Auf Ew. Hochwohlgeboren Veranlassung habe ich mich sogleich nach den V. H. d. 15. März 1789. Ew. Hochwohlgeboren gehorsamster Goethe. 1789. 24. März. Goethe an Schmauß***). Ew. Hochwohlgeboren habe die Ehre hiermit das Grießbachische Billets) *) Ganz eigenhändiger Brief. -- **) Professor Joh, Ernst Basilius Wicdeburg f 1. Jan. 1739. -- Carl August entsprach dem Wunsche Goethe's. -- ***) Ganz eigenhändig. f) Dasselbe v, 23. März an den Professor Göttling gerichtet, welches die Genehmigung
der Wiedeburgischen Erben enthält. an etwa 50 Thlr. zum Einbinden der rohen Bücher jährlich bestimmt, so I. W. Goethe. Weimar d. 8. Oct. 88. 1789. 15. März. Goethe an Schmauß.*) Auf Ew. Hochwohlgeboren Veranlassung habe ich mich sogleich nach den V. H. d. 15. März 1789. Ew. Hochwohlgeboren gehorsamster Goethe. 1789. 24. März. Goethe an Schmauß***). Ew. Hochwohlgeboren habe die Ehre hiermit das Grießbachische Billets) *) Ganz eigenhändiger Brief. — **) Professor Joh, Ernst Basilius Wicdeburg f 1. Jan. 1739. — Carl August entsprach dem Wunsche Goethe's. — ***) Ganz eigenhändig. f) Dasselbe v, 23. März an den Professor Göttling gerichtet, welches die Genehmigung
der Wiedeburgischen Erben enthält. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0234" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/141113"/> <p xml:id="ID_790" prev="#ID_789"> an etwa 50 Thlr. zum Einbinden der rohen Bücher jährlich bestimmt, so<lb/> würde viel Nutzen gestiftet und der Untergang manches guten Buches verhütet.<lb/> Das Geld könnte vierteljährig mit der fürs Cabinet bestimmten Summe an<lb/> Herrn Hofrath Loder ausgezahlt werden, auch demselben etwa durch einen<lb/> Extractum Protokolli die Absicht der Verwendung angezeigt werden. Daß sich<lb/> die beyden Herrn Büttner und Loder über diese Angelegenheit vernehmen, da¬<lb/> für will ich Sorge tragen.</p><lb/> <note type="bibl"> I. W. Goethe.</note><lb/> <p xml:id="ID_791"> Weimar d. 8. Oct. 88.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> 1789. 15. März.<lb/> Goethe an Schmauß.*)</head><lb/> <p xml:id="ID_792"> Auf Ew. Hochwohlgeboren Veranlassung habe ich mich sogleich nach den<lb/> Wiedeburgischen**) hinterlassenen Maschinen erkundigt. Es liegt ein Verzeich-<lb/> niß hierbey nebst der Taxe. Es sind mancherley brauchbare Sachen drunter,<lb/> besonders was sich auf die Statik bezieht. Vieles veraltete freylich auch dar¬<lb/> neben. Außer diesem Verzeichnis? sind noch Kleinigkeiten vorhanden, die sich<lb/> etwa auf 20 Thlr. schätzen lassen. Wollten Sereniss. für alles weg 150 bis<lb/> 160 Thlr. geben; so wäre es eine Gnade für die armen Kinder und es würde<lb/> denn doch manches accquirirt (sie!), was theils Prof. Göttlingen W seinen<lb/> Lehrstunden nützlich seyn, theils auch in dem Museo seinen Platz finden könnte.<lb/> Allenfalls könnte man den Handel durch Professor Göttling schließen, er be¬<lb/> hielte was er benutzen kann und gäbe das Uebrige, nebst einer Quittung über<lb/> die Stücke, die bey ihm verblieben an das Museum, so daß bey seinem der-<lb/> einstigen Abgang die Sachen wieder vindicirt werden können. Eben so könnte<lb/> es mit dem kleinen Laboratorio gehalten werden, welches bisher in meiner<lb/> Verwahrung stand und welches ich an denselben nunmehr abgegeben habe.</p><lb/> <note type="closer"> V. H. d. 15. März 1789. Ew. Hochwohlgeboren<lb/> gehorsamster<lb/><note type="bibl"> Goethe.</note></note><lb/> </div> <div n="2"> <head> 1789. 24. März.<lb/> Goethe an Schmauß***).</head><lb/> <p xml:id="ID_793" next="#ID_794"> Ew. Hochwohlgeboren habe die Ehre hiermit das Grießbachische Billets)<lb/> zu übersenden, wodurch der Handel der Wiedeburgischen Instrumente geschlossen</p><lb/> <note xml:id="FID_78" place="foot"> *) Ganz eigenhändiger Brief. — **) Professor Joh, Ernst Basilius Wicdeburg f<lb/> 1. Jan. 1739. — Carl August entsprach dem Wunsche Goethe's. — ***) Ganz eigenhändig.</note><lb/> <note xml:id="FID_79" place="foot"> f) Dasselbe v, 23. März an den Professor Göttling gerichtet, welches die Genehmigung<lb/> der Wiedeburgischen Erben enthält.</note><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0234]
an etwa 50 Thlr. zum Einbinden der rohen Bücher jährlich bestimmt, so
würde viel Nutzen gestiftet und der Untergang manches guten Buches verhütet.
Das Geld könnte vierteljährig mit der fürs Cabinet bestimmten Summe an
Herrn Hofrath Loder ausgezahlt werden, auch demselben etwa durch einen
Extractum Protokolli die Absicht der Verwendung angezeigt werden. Daß sich
die beyden Herrn Büttner und Loder über diese Angelegenheit vernehmen, da¬
für will ich Sorge tragen.
I. W. Goethe.
Weimar d. 8. Oct. 88.
1789. 15. März.
Goethe an Schmauß.*)
Auf Ew. Hochwohlgeboren Veranlassung habe ich mich sogleich nach den
Wiedeburgischen**) hinterlassenen Maschinen erkundigt. Es liegt ein Verzeich-
niß hierbey nebst der Taxe. Es sind mancherley brauchbare Sachen drunter,
besonders was sich auf die Statik bezieht. Vieles veraltete freylich auch dar¬
neben. Außer diesem Verzeichnis? sind noch Kleinigkeiten vorhanden, die sich
etwa auf 20 Thlr. schätzen lassen. Wollten Sereniss. für alles weg 150 bis
160 Thlr. geben; so wäre es eine Gnade für die armen Kinder und es würde
denn doch manches accquirirt (sie!), was theils Prof. Göttlingen W seinen
Lehrstunden nützlich seyn, theils auch in dem Museo seinen Platz finden könnte.
Allenfalls könnte man den Handel durch Professor Göttling schließen, er be¬
hielte was er benutzen kann und gäbe das Uebrige, nebst einer Quittung über
die Stücke, die bey ihm verblieben an das Museum, so daß bey seinem der-
einstigen Abgang die Sachen wieder vindicirt werden können. Eben so könnte
es mit dem kleinen Laboratorio gehalten werden, welches bisher in meiner
Verwahrung stand und welches ich an denselben nunmehr abgegeben habe.
V. H. d. 15. März 1789. Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster
Goethe.
1789. 24. März.
Goethe an Schmauß***).
Ew. Hochwohlgeboren habe die Ehre hiermit das Grießbachische Billets)
zu übersenden, wodurch der Handel der Wiedeburgischen Instrumente geschlossen
*) Ganz eigenhändiger Brief. — **) Professor Joh, Ernst Basilius Wicdeburg f
1. Jan. 1739. — Carl August entsprach dem Wunsche Goethe's. — ***) Ganz eigenhändig.
f) Dasselbe v, 23. März an den Professor Göttling gerichtet, welches die Genehmigung
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