Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. II. Band.auch an Beziehungen auf die Gegenwart nicht hat fehlen lassen. Es sind die H. Jacoby. MckblicKe auf den orientalischen Krieg 1877--1878 Ld. von III. Die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz in Asien bis zur Schlacht bei Sewin und bis zum Rückzüge der Russen an die russisch-türkische Grenze. Im Kaukasus waren russischerseits, ohne daß dies offiziell bekannt gemacht *) Vgl. S. 64. 6S.
auch an Beziehungen auf die Gegenwart nicht hat fehlen lassen. Es sind die H. Jacoby. MckblicKe auf den orientalischen Krieg 1877—1878 Ld. von III. Die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz in Asien bis zur Schlacht bei Sewin und bis zum Rückzüge der Russen an die russisch-türkische Grenze. Im Kaukasus waren russischerseits, ohne daß dies offiziell bekannt gemacht *) Vgl. S. 64. 6S.
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0179" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/141058"/> <p xml:id="ID_618" prev="#ID_617"> auch an Beziehungen auf die Gegenwart nicht hat fehlen lassen. Es sind die<lb/> Bestrebungen des Sensualismus, Skeptizismus und Materialismus in derselben,<lb/> denen seine Polemik in besonderem Maße gilt, und gegen die er die vernich¬<lb/> tendsten Schläge richtet. Wer sich von der wissenschaftlichen Richtigkeit dieser<lb/> Anschauungen überführen will, und wer nach Waffen sucht, um siegreich für<lb/> eine religiöse und sittliche Weltanschauung zu kämpfen, wird in diesem Werke<lb/> eine reiche Rüstkammer finden.</p><lb/> <note type="byline"> H. Jacoby.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> MckblicKe auf den orientalischen Krieg 1877—1878<lb/><note type="byline"> Ld.</note> von<lb/> III.<lb/> Die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz in Asien bis zur Schlacht bei Sewin und bis<lb/> zum Rückzüge der Russen an die russisch-türkische Grenze.</head><lb/> <p xml:id="ID_619"> Im Kaukasus waren russischerseits, ohne daß dies offiziell bekannt gemacht<lb/> worden wäre, alle dort stehenden Truppen der Feldarmeemobil gemacht, die<lb/> Lokaltruppen auf Kriegsfuß gesetzt, die meisten dort ansässigen Kasakentruppen<lb/> und sämmtliche irregulären Reiterschaaren des Kaukasus aufgeboten, so daß im<lb/> Ganzen verfügbar waren: In 7 Infanterie-Divisionen 112 Bataillone, 42 Bat¬<lb/> terien, in der kaukasischen Schützen - Brigade 4, in der Sappenr-Brigade<lb/> 3 Bataillone, in den Kavallerie-Divisionen 16 Eskadrons, 20 Ssotnien und<lb/> 4 zugetheilte Kasaken-Batterien, zusammen 119 Bataillone, 36 Eskadrons und<lb/> Ssvtuien, und 46 Batterien der Feldarmee. Ferner waren aufgeboten: 6 Ka-<lb/> saken-Bataillone (Plastuny), 15 Kuban-Regimenter mit 90, 8 Terek-Regimenter<lb/> mit 32 Ssotnien, und 3 Kasaken-Batterien; endlich 15 Regimenter und 5 ein¬<lb/> zelne Ssotnien Irreguläre. Die Stärke dieser 125 Bataillone, 158 Eskadrons<lb/> und Ssotnien, 49 Batterien wurde berechnet zu 158,000 Maun reguläre und<lb/> Kasaken-Truppen, die irregulären Reiter zu rund 8000 Pferden. Den Ober¬<lb/> befehl über die sämmtlichen ans dem asiatischen Kriegsschauplatz verwendeten<lb/> Truppen führte der Statthalter des Kaukasus, Großfürst Michael von Ru߬<lb/> land, Bruder des Kaisers Alexander.</p><lb/> <note xml:id="FID_57" place="foot"> *) Vgl. S. 64. 6S.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0179]
auch an Beziehungen auf die Gegenwart nicht hat fehlen lassen. Es sind die
Bestrebungen des Sensualismus, Skeptizismus und Materialismus in derselben,
denen seine Polemik in besonderem Maße gilt, und gegen die er die vernich¬
tendsten Schläge richtet. Wer sich von der wissenschaftlichen Richtigkeit dieser
Anschauungen überführen will, und wer nach Waffen sucht, um siegreich für
eine religiöse und sittliche Weltanschauung zu kämpfen, wird in diesem Werke
eine reiche Rüstkammer finden.
H. Jacoby.
MckblicKe auf den orientalischen Krieg 1877—1878
Ld. von
III.
Die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz in Asien bis zur Schlacht bei Sewin und bis
zum Rückzüge der Russen an die russisch-türkische Grenze.
Im Kaukasus waren russischerseits, ohne daß dies offiziell bekannt gemacht
worden wäre, alle dort stehenden Truppen der Feldarmeemobil gemacht, die
Lokaltruppen auf Kriegsfuß gesetzt, die meisten dort ansässigen Kasakentruppen
und sämmtliche irregulären Reiterschaaren des Kaukasus aufgeboten, so daß im
Ganzen verfügbar waren: In 7 Infanterie-Divisionen 112 Bataillone, 42 Bat¬
terien, in der kaukasischen Schützen - Brigade 4, in der Sappenr-Brigade
3 Bataillone, in den Kavallerie-Divisionen 16 Eskadrons, 20 Ssotnien und
4 zugetheilte Kasaken-Batterien, zusammen 119 Bataillone, 36 Eskadrons und
Ssvtuien, und 46 Batterien der Feldarmee. Ferner waren aufgeboten: 6 Ka-
saken-Bataillone (Plastuny), 15 Kuban-Regimenter mit 90, 8 Terek-Regimenter
mit 32 Ssotnien, und 3 Kasaken-Batterien; endlich 15 Regimenter und 5 ein¬
zelne Ssotnien Irreguläre. Die Stärke dieser 125 Bataillone, 158 Eskadrons
und Ssotnien, 49 Batterien wurde berechnet zu 158,000 Maun reguläre und
Kasaken-Truppen, die irregulären Reiter zu rund 8000 Pferden. Den Ober¬
befehl über die sämmtlichen ans dem asiatischen Kriegsschauplatz verwendeten
Truppen führte der Statthalter des Kaukasus, Großfürst Michael von Ru߬
land, Bruder des Kaisers Alexander.
*) Vgl. S. 64. 6S.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |