Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. I. Band.desrcith als solchen anerkannten Gcneralcckkord die Summe des effektiven Be¬ Diese Denkschrift muß in der Schweiz selbst wie im Auslande nur den Literaten. ,jul'. A. Emminghaus, Ernst Wilhelm Arnoldi, Leben und Schöpfungen eines deutschen Kaufmanns. Mit Porträt. Weimar, Hermann Bohlen, 1878. Der Held dieser Biographie war bekanntlich der Begründer der deutschen desrcith als solchen anerkannten Gcneralcckkord die Summe des effektiven Be¬ Diese Denkschrift muß in der Schweiz selbst wie im Auslande nur den Literaten. ,jul'. A. Emminghaus, Ernst Wilhelm Arnoldi, Leben und Schöpfungen eines deutschen Kaufmanns. Mit Porträt. Weimar, Hermann Bohlen, 1878. Der Held dieser Biographie war bekanntlich der Begründer der deutschen <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0127" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/140478"/> <p xml:id="ID_387" prev="#ID_386"> desrcith als solchen anerkannten Gcneralcckkord die Summe des effektiven Be¬<lb/> darfs für die Vollendung des reduzirten Netzes zu ermäßigen.</p><lb/> <p xml:id="ID_388"> Diese Denkschrift muß in der Schweiz selbst wie im Auslande nur den<lb/> günstigsten Eindruck machen. Und gewiß ist in die Weisheit der schweizer Natio¬<lb/> nalversammlung das Vertrauen zu hegen, daß sie hinter der Einsicht ihrer<lb/> Bundesregierung nicht werde zurückstehen wollen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Literaten.</head><lb/> <div n="2"> <head> ,jul'. A. Emminghaus, Ernst Wilhelm Arnoldi, Leben und Schöpfungen<lb/> eines deutschen Kaufmanns. Mit Porträt. Weimar, Hermann Bohlen, 1878.</head><lb/> <p xml:id="ID_389"> Der Held dieser Biographie war bekanntlich der Begründer der deutschen<lb/> Feuer- und Lebensversicherungsbank zu Gotha, dessen hundertjähriges Geburts-<lb/> fest am 21. Mai d. I. von seiner Vaterstadt Gotha und theilnehmend von dem<lb/> größten Theile der deutschen Presse gefeiert wurde. Geschrieben ist die Biographie<lb/> von dem dermaligen Direktor der Lebensversichernngsanstnlt zu Gotha, dem<lb/> Nationalökonomen Emminghaus. Wer annehmen wollte, daß er es hier nur<lb/> mit einer der vielen schlecht und rechten Jnbiläumsgaben zu thun habe, deren<lb/> nicht geringster Fluch darin besteht, daß sie zu einem bestimmten Tage fertig<lb/> werden müssen, der würde sehr irren. Wenn auch das unvermeidliche Motto<lb/> ans Hamlet „I slrM not I00K nxoir Iris liks ÄAüiu", das der Verfasser vor<lb/> sein Schlußkapitel setzt, den Mund ein Bischen zu voll nimmt, so soll doch<lb/> keineswegs geleugnet werden, daß Arnoldi eine durchaus hervorragende eigen¬<lb/> artige Gestalt, ein im besten Sinne des Wortes deutscher Mann gewesen, dessen<lb/> Andenken mit Recht heute noch hoch gehalten wird. Wir sehen in ihm, lauge<lb/> bevor er seinen nennen im Alter der Reife durch die gewaltige Versicherungs¬<lb/> anstalt, die er geschaffen, geschichtlich machte, einen der Wenigen, welche im<lb/> deutschen Bürgerthum ohne Vorurtheil, mit klarster Erkenntniß, für das Zu¬<lb/> standekommen des Zollvereins thätig waren und die schntzzvllnerischen Ansprüche<lb/> bekämpfte. Ueberhaupt ist sein klarer deutscher Patriotismus ein Zug seines<lb/> Wesens, der in seinem ganzen Leben erfreulich hervortritt. Selbstverständlich<lb/> ist auch der Werdegang und die Verwirklichung des Hauptplanes seines Lebens<lb/> von höchstem Interesse und durch die sachkundigste Feder geschildert. Die<lb/> Jugend des Helden durchwandern wir an seinen eigenhändigen biographischen<lb/> Aufzeichnungen. Da Arnoldi die napoleonische Schreckenszeit schon als Drei¬<lb/> ßiger erlebte, so kauu man sich denken, welche Fülle interessanten kulturhistorischen<lb/> Materials diese Aufzeichnungen zu Tage fördern.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0127]
desrcith als solchen anerkannten Gcneralcckkord die Summe des effektiven Be¬
darfs für die Vollendung des reduzirten Netzes zu ermäßigen.
Diese Denkschrift muß in der Schweiz selbst wie im Auslande nur den
günstigsten Eindruck machen. Und gewiß ist in die Weisheit der schweizer Natio¬
nalversammlung das Vertrauen zu hegen, daß sie hinter der Einsicht ihrer
Bundesregierung nicht werde zurückstehen wollen.
Literaten.
,jul'. A. Emminghaus, Ernst Wilhelm Arnoldi, Leben und Schöpfungen
eines deutschen Kaufmanns. Mit Porträt. Weimar, Hermann Bohlen, 1878.
Der Held dieser Biographie war bekanntlich der Begründer der deutschen
Feuer- und Lebensversicherungsbank zu Gotha, dessen hundertjähriges Geburts-
fest am 21. Mai d. I. von seiner Vaterstadt Gotha und theilnehmend von dem
größten Theile der deutschen Presse gefeiert wurde. Geschrieben ist die Biographie
von dem dermaligen Direktor der Lebensversichernngsanstnlt zu Gotha, dem
Nationalökonomen Emminghaus. Wer annehmen wollte, daß er es hier nur
mit einer der vielen schlecht und rechten Jnbiläumsgaben zu thun habe, deren
nicht geringster Fluch darin besteht, daß sie zu einem bestimmten Tage fertig
werden müssen, der würde sehr irren. Wenn auch das unvermeidliche Motto
ans Hamlet „I slrM not I00K nxoir Iris liks ÄAüiu", das der Verfasser vor
sein Schlußkapitel setzt, den Mund ein Bischen zu voll nimmt, so soll doch
keineswegs geleugnet werden, daß Arnoldi eine durchaus hervorragende eigen¬
artige Gestalt, ein im besten Sinne des Wortes deutscher Mann gewesen, dessen
Andenken mit Recht heute noch hoch gehalten wird. Wir sehen in ihm, lauge
bevor er seinen nennen im Alter der Reife durch die gewaltige Versicherungs¬
anstalt, die er geschaffen, geschichtlich machte, einen der Wenigen, welche im
deutschen Bürgerthum ohne Vorurtheil, mit klarster Erkenntniß, für das Zu¬
standekommen des Zollvereins thätig waren und die schntzzvllnerischen Ansprüche
bekämpfte. Ueberhaupt ist sein klarer deutscher Patriotismus ein Zug seines
Wesens, der in seinem ganzen Leben erfreulich hervortritt. Selbstverständlich
ist auch der Werdegang und die Verwirklichung des Hauptplanes seines Lebens
von höchstem Interesse und durch die sachkundigste Feder geschildert. Die
Jugend des Helden durchwandern wir an seinen eigenhändigen biographischen
Aufzeichnungen. Da Arnoldi die napoleonische Schreckenszeit schon als Drei¬
ßiger erlebte, so kauu man sich denken, welche Fülle interessanten kulturhistorischen
Materials diese Aufzeichnungen zu Tage fördern.
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