Die Grenzboten. Jg. 36, 1877, II. Semester. II. Band.Der russisch-türkische Krieg 1877.-- Von Wilhelm Müller. Zweite Lieferung. Stuttgart, Verlag von Karl Krabbe. 1877. Wir haben uns über das Unternehmen im Ganzen schon ausgesprochen Der Nachsommer. Eine Erzählung von Adalbert Stifter. -- Der Hochwald. Novelle von Demselben. Preszburg und Leipzig, Heckenast. 1877. Stifter, eine Zeit lang in aller Munde, ist gegenwärtig fast vergessen. Die Pflanze. Material für den Unterricht und das erste Studium in der Botanik von Warnke. Hannover. Helwig 1877. Dem Inhalt nach empfehlenswert!), in der Form bisweilen weitschweifig An die Herren Verleger! Verantwortlicher Nedabteur: or. Hans Blum in Leipzig. Verlag von F. L. Hcrbig in Leipzig. -- Druck von Hiithel <K Herrmann in Leipzig. Der russisch-türkische Krieg 1877.— Von Wilhelm Müller. Zweite Lieferung. Stuttgart, Verlag von Karl Krabbe. 1877. Wir haben uns über das Unternehmen im Ganzen schon ausgesprochen Der Nachsommer. Eine Erzählung von Adalbert Stifter. — Der Hochwald. Novelle von Demselben. Preszburg und Leipzig, Heckenast. 1877. Stifter, eine Zeit lang in aller Munde, ist gegenwärtig fast vergessen. Die Pflanze. Material für den Unterricht und das erste Studium in der Botanik von Warnke. Hannover. Helwig 1877. Dem Inhalt nach empfehlenswert!), in der Form bisweilen weitschweifig An die Herren Verleger! Verantwortlicher Nedabteur: or. Hans Blum in Leipzig. Verlag von F. L. Hcrbig in Leipzig. — Druck von Hiithel <K Herrmann in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0084" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/138843"/> </div> <div n="2"> <head> Der russisch-türkische Krieg 1877.— Von Wilhelm Müller. Zweite<lb/> Lieferung. Stuttgart, Verlag von Karl Krabbe. 1877.</head><lb/> <p xml:id="ID_225"> Wir haben uns über das Unternehmen im Ganzen schon ausgesprochen<lb/> und zwar, soweit dieß in Betreff von Versuchen, die unmittelbare Gegenwart<lb/> historisch darzustellen, thunlich ist, in günstigem Sinne. Professor Müller<lb/> leistet, was hier zu leisten möglich ist. Eine vollkommen zuverlässige Geschichte<lb/> des jetzt auf der Balkanhalbinsel entbrannten Kampfes wird später geschrieben<lb/> werden oder vielleicht auch nicht. Inzwischen kann sich der, welcher eine gut<lb/> gewählte und geschickt zusammengestellte Uebersicht über das, was die Zeitungen<lb/> über jene Vorgänge bringen, wünscht, mit dem hier Gebotenen zufrieden geben.<lb/> Wir bemerken, daß die zweite Lieferung diese Uebersicht bis zur Kriegserklärung<lb/> vom 24. Mai und zur Rückkehr des Kaisers Alexander von Kischenew nach<lb/> Petersburg fortführt.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Der Nachsommer. Eine Erzählung von Adalbert Stifter. — Der Hochwald.<lb/> Novelle von Demselben. Preszburg und Leipzig, Heckenast. 1877.</head><lb/> <p xml:id="ID_226"> Stifter, eine Zeit lang in aller Munde, ist gegenwärtig fast vergessen.<lb/> Der Grund liegt ohne Zweifel zum Theil in der veränderten Zeitrichtung,<lb/> mehr aber doch ebenso unstreitig darin, daß er zwar ein überaus feines Gefühl<lb/> für die Natur hat und ein Meister in der Wiedergabe von Landschaften und ihren<lb/> Stimmungen ist, daß aber die Menschen, die er uns vorführt, kaum viel mehr als<lb/> farbige Schemen, als Staffage sind. Vom „Hochwald" gilt das in besonderem Grade,<lb/> und der „Nachsommer" ist trotzdem, daß der Buchhändler in dieser (3.) Auflage,<lb/> wie wir aus dem Vorwort ersehen, verschiedene Längen heraus corrigirt hat,<lb/> uoch immer so breit, um nicht zu sagen, so langweilig, daß wir uns trotz<lb/> mancher Schönheiten nicht dahin bringen konnten, das Buch bis zu Ende zu<lb/> lesen. Indeß gelingt es Geduldigeren vielleicht besser.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Die Pflanze. Material für den Unterricht und das erste Studium in der Botanik<lb/> von Warnke. Hannover. Helwig 1877.</head><lb/> <p xml:id="ID_227"> Dem Inhalt nach empfehlenswert!), in der Form bisweilen weitschweifig<lb/> und empfindsam. Die eingestreuten Verse hätten unseres Bedttnkens ohne<lb/> Schaden wegbleiben können.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> An die Herren Verleger!<lb/> Wir bitten um recht baldige Zusendung derjenigen Werke, welche in der<lb/> diesjährigen Weihnachtsbncherschau Berücksichtigung finden sollen.<lb/> Leipzig, Anfang Oktober 1877. Die Redaktion der Grenzboten.</p> </div> </body> </floatingText> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortlicher Nedabteur: or. Hans Blum in Leipzig.<lb/> Verlag von F. L. Hcrbig in Leipzig. — Druck von Hiithel <K Herrmann in Leipzig.</note><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0084]
Der russisch-türkische Krieg 1877.— Von Wilhelm Müller. Zweite
Lieferung. Stuttgart, Verlag von Karl Krabbe. 1877.
Wir haben uns über das Unternehmen im Ganzen schon ausgesprochen
und zwar, soweit dieß in Betreff von Versuchen, die unmittelbare Gegenwart
historisch darzustellen, thunlich ist, in günstigem Sinne. Professor Müller
leistet, was hier zu leisten möglich ist. Eine vollkommen zuverlässige Geschichte
des jetzt auf der Balkanhalbinsel entbrannten Kampfes wird später geschrieben
werden oder vielleicht auch nicht. Inzwischen kann sich der, welcher eine gut
gewählte und geschickt zusammengestellte Uebersicht über das, was die Zeitungen
über jene Vorgänge bringen, wünscht, mit dem hier Gebotenen zufrieden geben.
Wir bemerken, daß die zweite Lieferung diese Uebersicht bis zur Kriegserklärung
vom 24. Mai und zur Rückkehr des Kaisers Alexander von Kischenew nach
Petersburg fortführt.
Der Nachsommer. Eine Erzählung von Adalbert Stifter. — Der Hochwald.
Novelle von Demselben. Preszburg und Leipzig, Heckenast. 1877.
Stifter, eine Zeit lang in aller Munde, ist gegenwärtig fast vergessen.
Der Grund liegt ohne Zweifel zum Theil in der veränderten Zeitrichtung,
mehr aber doch ebenso unstreitig darin, daß er zwar ein überaus feines Gefühl
für die Natur hat und ein Meister in der Wiedergabe von Landschaften und ihren
Stimmungen ist, daß aber die Menschen, die er uns vorführt, kaum viel mehr als
farbige Schemen, als Staffage sind. Vom „Hochwald" gilt das in besonderem Grade,
und der „Nachsommer" ist trotzdem, daß der Buchhändler in dieser (3.) Auflage,
wie wir aus dem Vorwort ersehen, verschiedene Längen heraus corrigirt hat,
uoch immer so breit, um nicht zu sagen, so langweilig, daß wir uns trotz
mancher Schönheiten nicht dahin bringen konnten, das Buch bis zu Ende zu
lesen. Indeß gelingt es Geduldigeren vielleicht besser.
Die Pflanze. Material für den Unterricht und das erste Studium in der Botanik
von Warnke. Hannover. Helwig 1877.
Dem Inhalt nach empfehlenswert!), in der Form bisweilen weitschweifig
und empfindsam. Die eingestreuten Verse hätten unseres Bedttnkens ohne
Schaden wegbleiben können.
An die Herren Verleger!
Wir bitten um recht baldige Zusendung derjenigen Werke, welche in der
diesjährigen Weihnachtsbncherschau Berücksichtigung finden sollen.
Leipzig, Anfang Oktober 1877. Die Redaktion der Grenzboten.
Verantwortlicher Nedabteur: or. Hans Blum in Leipzig.
Verlag von F. L. Hcrbig in Leipzig. — Druck von Hiithel <K Herrmann in Leipzig.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |