Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, I. Semester. I. Band.schwächende Momente hervor: im schmalkaldischen die gemeinsame Reichs- und Ilistiire als Noel? rar los Reu^nux RiziMietm". 6 Vol. 1769. Dmilv Ü6gilt: Nee/, üvMg "lixlmii, niöelvn. Grenzboten I. 1874. 3
schwächende Momente hervor: im schmalkaldischen die gemeinsame Reichs- und Ilistiire als Noel? rar los Reu^nux RiziMietm». 6 Vol. 1769. Dmilv Ü6gilt: Nee/, üvMg «lixlmii, niöelvn. Grenzboten I. 1874. 3
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schwächende Momente hervor: im schmalkaldischen die gemeinsame Reichs- und
Vaterlandsangehörigkeit der einander bekämpfenden Parteien und der Unfriede
im protestantischen Lager; in den französischen Religionskriegen sind es ganz
ähnliche Momente, welche rctardirend wirken und die unsichere Haltung der
Staatsgewalt kommt noch hinzu; in den Türkenkriegen endlich konnten die
deutschen Kaiser niemals eine Armee auf die Beine bringen, mit der sie im
Stande gewesen wären, eine Schlacht anzubieten. — Es ist also der kleine
Krieg der wesentlich in den Nordergrund tritt; und der in der Hauptsache
mit Schützen und leichten Reitern geführt wird. Denn den kleinen Detache-
ments von Schützen konnten die geharnischten Pikeniere weder auf dem Marsche
schnell genug folgen, noch ihnen auf dem Schlachtfelde, bei ihrer allmählig
immer mehr abnehmenden Zahl, ausreichende und schleunige Hilfe leisten.
Bei kleineren Expeditionen ersetzten sogar die leichten Reiter alle Waffen.
Nur in den wenigen rangirten Schlachten der Zeit, wie namentlich bei Ceri-
solles i. I. 1544 spielen die Pikeniere noch ihre alte entscheidende Rolle.
Doch, wie gesagt: die Schlachten werden selten in dieser Zeit; Scharmützel
reiht sich an Scharmützel. — Neben dem kleinen Kriege tritt aber auch der
Belagerungskrieg besonders hervor, der sich allerdings meist in Form
von Blokaden darstellt und dadurch ebenfalls hinausläuft auf den kleinen
Krieg mit dem noch dazu sehr beschränkten Terrain zwischen den befestigten
Positionen des Angreifers oder den Wällen und Mauern des Vertheidigers.
— Ein Beispiel dieser Kriegesart, und, politisch genommen, gewiß das Jn¬
teressanteste von allen, ist nun die Belagerung von Metz, von der
man verhältnißmäßig gut unterrichtet ist durch das Werk eines Augenzeugen
und Mitvertheidigers, des Bertrand de Salignac, einem Urgroßonkel Fenelon's,
des berühmten priesterlichen Dichters. Salignac überreichte sein Journal der
Belagerung von Metz schon 1853 dem Könige Heinrich II. Noch in demsel¬
ben Jahre wurde es unter dem Titel: „I.lz si6go as N<ztx, IM-
LKarles V. en 1552°' mit der Vignette eines Baumes, von dem die
Zweige abfallen und mit der Devise „Mu lutum sapsr'ö" zu Paris veröffent¬
licht. — Seitdem erschien das Buch noch in verschiedenen selbständigen Aus¬
gaben und im Urtext auch in dem, 1838 herausgegebenen 8. Band des Sam¬
melwerkes: „Muvolle eollvetion av mvmoirvZ xour sorvir!>> 1'ni8toiro «in
I'i'tuot; vto. xg,r Nielmuä et 1'ouMIat". 1856 wurde das Journal aufs
neue mit dem Plan der damaligen Stadt und den Zeichnungen der Angriffs-
arbeiten neu herausgegeben. Außer diesem wichtigsten Werke wurden für die
Schilderung der Belagerung von Metz benutzt:
Ilistiire als Noel? rar los Reu^nux RiziMietm». 6 Vol. 1769.
Dmilv Ü6gilt: Nee/, üvMg «lixlmii, niöelvn.
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