Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, I. Semester. I. Band.Klassische Findlinge. Briefe Goethe's - mitgetheilt von C. A. H. Burkhardt. Goethe an den Kammerherrn von Wolzogen.') Von Seiten fürstl. Theatercommission hat man das Monument der Ew. Hochwohlgev. werden aus der Beylage die Kosten ersehen, welche Der ich mich zu freundschaftlichem Andenken empfehle. Ew. Hochwohlgev. gehorsamsterGoethe. Weimar Goethe an Voigt.-) Ew. Excellenz ersuche in so vielen Uebeln, daß Falken verboten werde, sein -) Orig. im Hof-Amts-Archiv in den Acten über die Errichtung eines Monumentes für die pp. Becker 179" ff. ") Orig. im Geh. Se. Archiv Weimar Kriegsaktcn. Da die Verfügung Boigt's, welche lautet- Dem Rath Falk wird hierdurch (vielleicht zum Ueberfluß, da derselbe gewiß nicht so unvorsichtig sein dürfte) die Verordnung gegeben, sein Journal nicht fortzusetzen. Außerdem wird die Vertretung auf seine eigene Persönlichkeit ganz allein zurückfallen und diese Verordnung zur diesseitigen Legitimation gereichen. Eign. Weimar, d. 13. October 1807. Grenzboten I. 1874. 26
Klassische Findlinge. Briefe Goethe's - mitgetheilt von C. A. H. Burkhardt. Goethe an den Kammerherrn von Wolzogen.') Von Seiten fürstl. Theatercommission hat man das Monument der Ew. Hochwohlgev. werden aus der Beylage die Kosten ersehen, welche Der ich mich zu freundschaftlichem Andenken empfehle. Ew. Hochwohlgev. gehorsamsterGoethe. Weimar Goethe an Voigt.-) Ew. Excellenz ersuche in so vielen Uebeln, daß Falken verboten werde, sein -) Orig. im Hof-Amts-Archiv in den Acten über die Errichtung eines Monumentes für die pp. Becker 179» ff. ") Orig. im Geh. Se. Archiv Weimar Kriegsaktcn. Da die Verfügung Boigt's, welche lautet- Dem Rath Falk wird hierdurch (vielleicht zum Ueberfluß, da derselbe gewiß nicht so unvorsichtig sein dürfte) die Verordnung gegeben, sein Journal nicht fortzusetzen. Außerdem wird die Vertretung auf seine eigene Persönlichkeit ganz allein zurückfallen und diese Verordnung zur diesseitigen Legitimation gereichen. Eign. Weimar, d. 13. October 1807. Grenzboten I. 1874. 26
<TEI> <text> <body> <div> <div type="corrigenda" n="1"> <pb facs="#f0207" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/130851"/> </div> <div n="1"> <head> Klassische Findlinge.<lb/> Briefe Goethe's<lb/><note type="byline"> - mitgetheilt von<lb/> C. A. H. Burkhardt.</note></head><lb/> <div n="2"> <head> Goethe an den Kammerherrn von Wolzogen.')</head><lb/> <p xml:id="ID_623"> Von Seiten fürstl. Theatercommission hat man das Monument der<lb/> Mad. Becker, in Gotha von Herrn Doll verfertigen und hierher transportiren<lb/> lassen, wozu denn die Beyträge des Publikums freylich nicht hinreichten, viel¬<lb/> mehr ein ansehnlicher Zuschuß erforderlich war.</p><lb/> <p xml:id="ID_624"> Ew. Hochwohlgev. werden aus der Beylage die Kosten ersehen, welche<lb/> bei Aufstellung gedachten Monuments aufgegangen und meine Bitte gefällig<lb/> Statt finden lassen, wenn ich Sie ersuche, diesen Aufwand, nebst dem wenigen<lb/> was allenfalls noch zum Arangement des Ganzen nöthig ist, von Seiten der<lb/> Gartenkasse zu übernehmen.</p><lb/> <note type="closer"> Der ich mich zu freundschaftlichem Andenken empfehle.</note><lb/> <note type="bibl"> Ew. Hochwohlgev.<lb/> gehorsamsterGoethe.</note><lb/> <p xml:id="ID_625"> Weimar<lb/> den 10. Apr. 1800.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Goethe an Voigt.-)</head><lb/> <p xml:id="ID_626"> Ew. Excellenz ersuche in so vielen Uebeln, daß Falken verboten werde, sein<lb/> Elisium und Tartarus fortzusetzen bey Strafe gleich eingesteckt zu werden.<lb/> Die Uebel sind groß, so ein Narr kann sie noch vermehren. Nichts vom<lb/><note type="bibl"> G.</note> Vergangenen. </p><lb/> <note xml:id="FID_53" place="foot"> -) Orig. im Hof-Amts-Archiv in den Acten über die Errichtung eines Monumentes für<lb/> die pp. Becker 179» ff.</note><lb/> <note xml:id="FID_54" place="foot" next="#FID_55"> ") Orig. im Geh. Se. Archiv Weimar Kriegsaktcn. Da die Verfügung Boigt's, welche<lb/> lautet- Dem Rath Falk wird hierdurch (vielleicht zum Ueberfluß, da derselbe gewiß nicht so<lb/> unvorsichtig sein dürfte) die Verordnung gegeben, sein Journal nicht fortzusetzen. Außerdem<lb/> wird die Vertretung auf seine eigene Persönlichkeit ganz allein zurückfallen und diese<lb/> Verordnung zur diesseitigen Legitimation gereichen. Eign. Weimar, d. 13. October 1807.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I. 1874. 26</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0207]
Klassische Findlinge.
Briefe Goethe's
- mitgetheilt von
C. A. H. Burkhardt.
Goethe an den Kammerherrn von Wolzogen.')
Von Seiten fürstl. Theatercommission hat man das Monument der
Mad. Becker, in Gotha von Herrn Doll verfertigen und hierher transportiren
lassen, wozu denn die Beyträge des Publikums freylich nicht hinreichten, viel¬
mehr ein ansehnlicher Zuschuß erforderlich war.
Ew. Hochwohlgev. werden aus der Beylage die Kosten ersehen, welche
bei Aufstellung gedachten Monuments aufgegangen und meine Bitte gefällig
Statt finden lassen, wenn ich Sie ersuche, diesen Aufwand, nebst dem wenigen
was allenfalls noch zum Arangement des Ganzen nöthig ist, von Seiten der
Gartenkasse zu übernehmen.
Der ich mich zu freundschaftlichem Andenken empfehle.
Ew. Hochwohlgev.
gehorsamsterGoethe.
Weimar
den 10. Apr. 1800.
Goethe an Voigt.-)
Ew. Excellenz ersuche in so vielen Uebeln, daß Falken verboten werde, sein
Elisium und Tartarus fortzusetzen bey Strafe gleich eingesteckt zu werden.
Die Uebel sind groß, so ein Narr kann sie noch vermehren. Nichts vom
G. Vergangenen.
-) Orig. im Hof-Amts-Archiv in den Acten über die Errichtung eines Monumentes für
die pp. Becker 179» ff.
") Orig. im Geh. Se. Archiv Weimar Kriegsaktcn. Da die Verfügung Boigt's, welche
lautet- Dem Rath Falk wird hierdurch (vielleicht zum Ueberfluß, da derselbe gewiß nicht so
unvorsichtig sein dürfte) die Verordnung gegeben, sein Journal nicht fortzusetzen. Außerdem
wird die Vertretung auf seine eigene Persönlichkeit ganz allein zurückfallen und diese
Verordnung zur diesseitigen Legitimation gereichen. Eign. Weimar, d. 13. October 1807.
Grenzboten I. 1874. 26
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |