Die Grenzboten. Jg. 31, 1872, I. Semester. II. Band.gleitenden Worten zu guten Bildern zu erwarten gewöhnt sind. Die Aus¬ t Mine "Besprechungen. Wir nahmen vor Jahresfrist gern Gelegenheit, unseren Lesern den ersten Der Französische Krieg von 1870 und 1871 von Georg Hiltl, gleitenden Worten zu guten Bildern zu erwarten gewöhnt sind. Die Aus¬ t Mine "Besprechungen. Wir nahmen vor Jahresfrist gern Gelegenheit, unseren Lesern den ersten Der Französische Krieg von 1870 und 1871 von Georg Hiltl, <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0047" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/127443"/> <p xml:id="ID_162" prev="#ID_161"> gleitenden Worten zu guten Bildern zu erwarten gewöhnt sind. Die Aus¬<lb/> stattung des Werkes endlich macht dasselbe zur Zierde jedes Büchertisches.<lb/> '</p><lb/> <note type="byline"> t</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Mine "Besprechungen.</head><lb/> <p xml:id="ID_163"> Wir nahmen vor Jahresfrist gern Gelegenheit, unseren Lesern den ersten<lb/> Band des Musikalischen Conversati onslericon von Hermann<lb/> Mendel (Berlin, R. Oppenheim) bestens zu empfehlen, wegen der Gründ¬<lb/> lichkeit und des Ernstes seiner Anlage und seines Strebens, für welche schon<lb/> die Namen der bedeutendsten Mitarbeiter auf dem Gebiete der musikalischen<lb/> Wissenschaften bürgen würden, wenn uns nicht auch jeder einzelne Artikel<lb/> darüber belehrte, daß in diesem Falle der Glaube und das Vertrauen auf<lb/> Autoritäten wohl berechtigt sei. Nun liegt uns der zweite Band desselben<lb/> Werkes vor, welcher im Ganzen uns nur veranlassen kann, das vorjährige<lb/> Urtheil zu wiederholen. Der einzige Wunsch, den wir dabei noch äußern<lb/> könnten ist der, daß die folgenden Bände in rascherer Folge erscheinen möchten.<lb/> Aber wir bescheiden uns gern, auch beim musikalisch-wissenschaftlichen Schrift¬<lb/> steller den Weg vom Studium und Gedanken bis zum vollendeten Druckwerke<lb/> für keinen kurzen zu halten. Der zweite Band führt uns nämlich nur von<lb/> „Bieling" bis „Cossoni", umfaßt aber wiederum vierzig Druckbogen. Er ent¬<lb/> hält an ausführlicheren Abhandlungen namentlich die (theilweise illustrirten)<lb/> Artikel über „Blasinstrumente". „Böhmen (Geschichte der Musik)" — dieser<lb/> Artikel erscheint uns wunderlich tschechisch gefärbt — „Boieldieu", „Bühnen¬<lb/> gesang". „Bunde", „Cadenz", „Cantate", „Charwoche",^ „Cherubini", „China"<lb/> (eine sehr gründliche Arbeit von C. Bittere), „Chor" (von Zopfs), „Choral"<lb/> (von Schlecht), „Clarinette" (Bittere), „Clavier" (nicht Pianoforte. v. Bittere),<lb/> „Coloratur" (G. Engel), „Concert" (enthält zu wenig von der Geschichte<lb/> dieser demokratischen Form musikalischen Kunstgenusses), „Conservatorium"<lb/> <wobei über das Leipziger Conservatorium mehr Kritik zu wünschen wäre),<lb/> „Consonanten" (G. Engel), „Consonanz" (Otto Tiersch). „Contrapunkt" (E.<lb/> F. Richter). — Mit jedem neuen Bande dürfen wir hoffen, einen neuen<lb/><note type="byline"> v.</note> werthvollen Beitrag unsrer Bibliothek hinzuzufügen. </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_164" next="#ID_165"> Der Französische Krieg von 1870 und 1871 von Georg Hiltl,<lb/> illustrirt von Woldemar Friedrich, I. Abtheilung (vollständig in 4 Ab-</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0047]
gleitenden Worten zu guten Bildern zu erwarten gewöhnt sind. Die Aus¬
stattung des Werkes endlich macht dasselbe zur Zierde jedes Büchertisches.
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Mine "Besprechungen.
Wir nahmen vor Jahresfrist gern Gelegenheit, unseren Lesern den ersten
Band des Musikalischen Conversati onslericon von Hermann
Mendel (Berlin, R. Oppenheim) bestens zu empfehlen, wegen der Gründ¬
lichkeit und des Ernstes seiner Anlage und seines Strebens, für welche schon
die Namen der bedeutendsten Mitarbeiter auf dem Gebiete der musikalischen
Wissenschaften bürgen würden, wenn uns nicht auch jeder einzelne Artikel
darüber belehrte, daß in diesem Falle der Glaube und das Vertrauen auf
Autoritäten wohl berechtigt sei. Nun liegt uns der zweite Band desselben
Werkes vor, welcher im Ganzen uns nur veranlassen kann, das vorjährige
Urtheil zu wiederholen. Der einzige Wunsch, den wir dabei noch äußern
könnten ist der, daß die folgenden Bände in rascherer Folge erscheinen möchten.
Aber wir bescheiden uns gern, auch beim musikalisch-wissenschaftlichen Schrift¬
steller den Weg vom Studium und Gedanken bis zum vollendeten Druckwerke
für keinen kurzen zu halten. Der zweite Band führt uns nämlich nur von
„Bieling" bis „Cossoni", umfaßt aber wiederum vierzig Druckbogen. Er ent¬
hält an ausführlicheren Abhandlungen namentlich die (theilweise illustrirten)
Artikel über „Blasinstrumente". „Böhmen (Geschichte der Musik)" — dieser
Artikel erscheint uns wunderlich tschechisch gefärbt — „Boieldieu", „Bühnen¬
gesang". „Bunde", „Cadenz", „Cantate", „Charwoche",^ „Cherubini", „China"
(eine sehr gründliche Arbeit von C. Bittere), „Chor" (von Zopfs), „Choral"
(von Schlecht), „Clarinette" (Bittere), „Clavier" (nicht Pianoforte. v. Bittere),
„Coloratur" (G. Engel), „Concert" (enthält zu wenig von der Geschichte
dieser demokratischen Form musikalischen Kunstgenusses), „Conservatorium"
<wobei über das Leipziger Conservatorium mehr Kritik zu wünschen wäre),
„Consonanten" (G. Engel), „Consonanz" (Otto Tiersch). „Contrapunkt" (E.
F. Richter). — Mit jedem neuen Bande dürfen wir hoffen, einen neuen
v. werthvollen Beitrag unsrer Bibliothek hinzuzufügen.
Der Französische Krieg von 1870 und 1871 von Georg Hiltl,
illustrirt von Woldemar Friedrich, I. Abtheilung (vollständig in 4 Ab-
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