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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band.

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Bogumil Goltz, der jüngste Sohn und das vorletzte unter den neun
Kindern seines Vaters, ist am 20. März 1801 in Warschau geboren. Daß
er seine ersten Kinderjahre in dieser Stadt verlebt hat, die in damaliger Zeit
ein viel bunteres Gemisch der verschiedenartigsten Lebensweisen und gesell¬
schaftlichen Verhältnisse bot, als fast alle westlicher gelegenen Städte, ist auf
seine geistige Entwickelung von entscheidenden und nachhaltigem Einfluß ge¬
wesen.

Erst nach dem ersten Viertel unseres Jahrhunderts haben die größeren
Städte aller Länder angefangen, in ihren baulichen Anlagen, wie in ihren
Lebenseinrichtungen immermehr einander ähnlich zu werden; die fortwährend
zunehmende Lebhaftigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs zwischen verschiedenen,
auch selbst weltentlegenen Ländern, die Ansprüche an Comfort, deren Befrie¬
digung den Reisenden geboten werden muß, wenn aus ihrem zahlreichen Er¬
scheinen Gewinn gezogen werden soll, die zunehmende Gleichmäßigkeit der
Bildung unter den gleichstehenden Klassen der Gesellschaft in allen Ländern,
verwischen von Jahr zu Jahr mehr die absonderlichen Charaktere, namentlich
der größern Städte, und so hat auch Warschau jetzt manche Eigenthümlichkeit


Sein Sohn, der Vater von Bogumil Goltz, erhielt eine wissenschaftliche Ausbildung,
widmete sich dem juristischen Studium, erhielt zuerst eine Anstellung bei der Regierung in
Marienwerder, wie damals das jetzige Appellgericht genannt wurde, zeigte sich als ein sehr
scharfer und klarer Geist und wurde deshalb und weil er der polnischen Sprache durchaus
mächtig war, als nach der dritten Theilung Polens Warschau dem preußischen Staate einver¬
leibt wurde, zum Director des dortigen Gerichts ernannt, in welcher Stellung er nicht nur
sich den Ruf eines strenggerechten und unparteischcn Richters, trotz der nationalen Verhältnisse
und Eigenschaften jener Gegend und ihrer Bewohner, bewahrte, sondern sich auch in vielen
verwickelten Processen durch juristischen Scharfblick die Anerkennung seiner Vorgesetzten, wie
des Gerichtssprcngels erwarb. Doch zeigte er auch zugleich manche Abweichung von der Ge¬
sinnung, die häufig den Beamten und auch anderen Personen aus den höheren Klassen der
Gesellschaft beiwohnt. Die tiefinnige Achtung vor der Menschenwürde, in jeder Stufe und
Stellung, die sich bei ihm unter rauhen und schroffen, oft absonderlichen Formen verbarg, ließ
ihn im Verkehr mit niedriger stehenden und von ihm abhängigen Leuten alles vermeiden, was
dieser Achtung zuwiderlies, während die Selbständigkeit und unbeugsame Rechtlichkeit seines
Charakters ihn vor jeder Kriecherei, selbst vor unschuldig scheinender Nachgiebigkeit gegen höhere
Rangstufen schützte. Seinen Barbier behandelte er rücksichtsvoll, aber Präsidenten und Ercel-
lenzen mußten stets darauf gefaßt sei", bei etwaigen Ueberhebungen oder nicht ganz gerechten
und billigen Ansprüchen von ihm mit derber Grobheit abgewiesen zu werden. Nach dem Til-
siter Frieden, als der auf die Hälfte des bisherigen Gebiets reducirte preußische Staat nicht im
Stande war, allen seinen frühern Beamten wieder angemessene Posten zu verleihen, wurde der
Justizdircctor Goltz zum Justizcommissarius bei dem Obcrlandcsgericht in Marienwerder bestellt.
Noch von Warschau aus veranstaltete Nachforschungen nach der Familie seines Vaters und eine
Prüfung der wenigen dem Vater bei dessen Aussetzung mitgegebenen Documente hatten den
Justizdircctor Goltz überzeugt, daß ihm zwar möglich sein würde, seine Abstammung aus einem
großen polnischen Adelsgcschlecht nachzuweisen, nicht aber in den Besitz eines angemessenen
Antheils an dem Vermögen dieser Familie zu gelangen. Diese Erkenntniß und die wohlbegründete Einsicht, daß ein hoher Titel ohne entsprechende
Mittel eher eine Last als ein Glück für den Menschen sei, veranlaßte ihn denn auch, uoch in
Warschau alle Documente über den Ursprung seines Vaters zu verbrennen, damit nicht etwa

Bogumil Goltz, der jüngste Sohn und das vorletzte unter den neun
Kindern seines Vaters, ist am 20. März 1801 in Warschau geboren. Daß
er seine ersten Kinderjahre in dieser Stadt verlebt hat, die in damaliger Zeit
ein viel bunteres Gemisch der verschiedenartigsten Lebensweisen und gesell¬
schaftlichen Verhältnisse bot, als fast alle westlicher gelegenen Städte, ist auf
seine geistige Entwickelung von entscheidenden und nachhaltigem Einfluß ge¬
wesen.

Erst nach dem ersten Viertel unseres Jahrhunderts haben die größeren
Städte aller Länder angefangen, in ihren baulichen Anlagen, wie in ihren
Lebenseinrichtungen immermehr einander ähnlich zu werden; die fortwährend
zunehmende Lebhaftigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs zwischen verschiedenen,
auch selbst weltentlegenen Ländern, die Ansprüche an Comfort, deren Befrie¬
digung den Reisenden geboten werden muß, wenn aus ihrem zahlreichen Er¬
scheinen Gewinn gezogen werden soll, die zunehmende Gleichmäßigkeit der
Bildung unter den gleichstehenden Klassen der Gesellschaft in allen Ländern,
verwischen von Jahr zu Jahr mehr die absonderlichen Charaktere, namentlich
der größern Städte, und so hat auch Warschau jetzt manche Eigenthümlichkeit


Sein Sohn, der Vater von Bogumil Goltz, erhielt eine wissenschaftliche Ausbildung,
widmete sich dem juristischen Studium, erhielt zuerst eine Anstellung bei der Regierung in
Marienwerder, wie damals das jetzige Appellgericht genannt wurde, zeigte sich als ein sehr
scharfer und klarer Geist und wurde deshalb und weil er der polnischen Sprache durchaus
mächtig war, als nach der dritten Theilung Polens Warschau dem preußischen Staate einver¬
leibt wurde, zum Director des dortigen Gerichts ernannt, in welcher Stellung er nicht nur
sich den Ruf eines strenggerechten und unparteischcn Richters, trotz der nationalen Verhältnisse
und Eigenschaften jener Gegend und ihrer Bewohner, bewahrte, sondern sich auch in vielen
verwickelten Processen durch juristischen Scharfblick die Anerkennung seiner Vorgesetzten, wie
des Gerichtssprcngels erwarb. Doch zeigte er auch zugleich manche Abweichung von der Ge¬
sinnung, die häufig den Beamten und auch anderen Personen aus den höheren Klassen der
Gesellschaft beiwohnt. Die tiefinnige Achtung vor der Menschenwürde, in jeder Stufe und
Stellung, die sich bei ihm unter rauhen und schroffen, oft absonderlichen Formen verbarg, ließ
ihn im Verkehr mit niedriger stehenden und von ihm abhängigen Leuten alles vermeiden, was
dieser Achtung zuwiderlies, während die Selbständigkeit und unbeugsame Rechtlichkeit seines
Charakters ihn vor jeder Kriecherei, selbst vor unschuldig scheinender Nachgiebigkeit gegen höhere
Rangstufen schützte. Seinen Barbier behandelte er rücksichtsvoll, aber Präsidenten und Ercel-
lenzen mußten stets darauf gefaßt sei», bei etwaigen Ueberhebungen oder nicht ganz gerechten
und billigen Ansprüchen von ihm mit derber Grobheit abgewiesen zu werden. Nach dem Til-
siter Frieden, als der auf die Hälfte des bisherigen Gebiets reducirte preußische Staat nicht im
Stande war, allen seinen frühern Beamten wieder angemessene Posten zu verleihen, wurde der
Justizdircctor Goltz zum Justizcommissarius bei dem Obcrlandcsgericht in Marienwerder bestellt.
Noch von Warschau aus veranstaltete Nachforschungen nach der Familie seines Vaters und eine
Prüfung der wenigen dem Vater bei dessen Aussetzung mitgegebenen Documente hatten den
Justizdircctor Goltz überzeugt, daß ihm zwar möglich sein würde, seine Abstammung aus einem
großen polnischen Adelsgcschlecht nachzuweisen, nicht aber in den Besitz eines angemessenen
Antheils an dem Vermögen dieser Familie zu gelangen. Diese Erkenntniß und die wohlbegründete Einsicht, daß ein hoher Titel ohne entsprechende
Mittel eher eine Last als ein Glück für den Menschen sei, veranlaßte ihn denn auch, uoch in
Warschau alle Documente über den Ursprung seines Vaters zu verbrennen, damit nicht etwa
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_125781/450>, abgerufen am 28.12.2024.