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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. I. Band.

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es steht fest, daß sie in diesem Jahre nicht mehr zu erwarten ist. Wie pein¬
lich eine solche Ungewißheit auf allen Gemüthern und auf dem gemeinen
Wohle lastet, brauchen wir nicht zu versichern, umsomehr, da zur Stunde
alle Anhaltpunkte für den Ausgang fehlen und eine Vermuthung die andere
überstürzt.

Es wäre gleich gewagt, wenn man in diesem Augenblick die Annahme
oeer die Verwerfung in Aussicht stellen wollte; sicher ist nur, daß das Mini¬
sterium bei seiner Pflicht und der König bei seinem Wort beharren wird.

Selbst wenn indessen die Verträge verworfen würden, selbst wenn die
"patriotische" Partei sich dessen nicht schämte, ihr Vaterland vor ganz
Europa bloszustellen und ihren Namen für allezeit ins Gegentheil zu ver¬
kehren, so würde sie doch den Gang der Ereignisse nur für kurze Zeit ver¬
zögern. Denn, wer einem so mächtigen Rad in die Speichen greift, der wird
von den Rädern zertrümmert werden.

Daß die Zukunft dem deutschen Gedanken gehört, ist jedem Denkenden,
ja fast dem Gedankenlosen klar, wenn er die 40 Millionen neben 4 stellt.
Für uns ist nur die Wahl gegeben, ob wir den Segen des Gemein ge--
subis theilen, oder den raschen Rückschlag erdulden wollen, den jeder Wider¬
stand auf unser Selbstgefühl üben muß. Allein, wenn auch die patriotische
Partei den letzteren vermessenen Weg betreten wollte, so würde sich doch das
Volk die Wahl auf die Dauer nicht nehmen lassen, es würde selbst zu der
Entscheidung greifen, die man ihm weggenommen.

Man darf den Umschwung, der sich in Bayern vollzieht, nicht verkennen,
weil er langsam und in der Stille stattfindet. Wir überschätzen ihn nicht in
seinem gegenwärtigen Stadium, aber wir können ungescheut behaupten, daß
er in der Zukunft die größten Dimensionen vor sich hat. Schon jetzt hat
fast der gesammte gebildete Mittelstand, der doch eigentlich der Träger des
activen Staatslebens ist, den nationalen Gedanken acceptirt; die ganze jüngere
Generation, die in der Bewegung der Zeit und frei von den Vorurtheilen
der Vergangenheit heranwuchs, ist unter diese Fahne getreten. Für das Land¬
volk wird die Rückkehr der Soldaten entscheidend sein. Was die Hinterlist
und der speculative Drang des Klerus dort in der Stille gesät, wird nicht
mehr zur Ernte gelangen, sobald die eigenen Söhne und Enkel aus eige¬
ner Erfahrung die Phantasieen vom "Nordischen Vandalenstaat" beseitigen.
Nur diese können in der ersten Tonart und in ergiebiger Weise die Wahrheit
verbreiten und das Einverständniß im Frieden fördern, das sie auf blutigem
Felde gesunden haben.

Unter diesen Umständen ist unmöglich, daß die Richtung, welche gegen¬
wärtig die Majorität besitzt, sie serner behalte, und selbst wenn die Kammern
die Verträge verwerfen, das Volk wird den Einigungsgedanken annehmen, der
in ihnen liegt. >

Mit dieser Zuversicht treten wir über die Schwelle eines Jahres, das zu
den ernstesten und größten der Geschichte zählt.




Mit Ser. K beginnt diese Zeitschrift ein neues Wnartal,
welches durch alle Buchhandlungen und Postämter zu be¬
ziehen ist.
Leipzig, im Dezember 1870.Die Verlagshandlung.




Verantwortlicher Redacteur: or. Haus Blum.
Verlag von F. L. Herdig. -- Druck von Hüthcl <K Legler in Leipzig.

es steht fest, daß sie in diesem Jahre nicht mehr zu erwarten ist. Wie pein¬
lich eine solche Ungewißheit auf allen Gemüthern und auf dem gemeinen
Wohle lastet, brauchen wir nicht zu versichern, umsomehr, da zur Stunde
alle Anhaltpunkte für den Ausgang fehlen und eine Vermuthung die andere
überstürzt.

Es wäre gleich gewagt, wenn man in diesem Augenblick die Annahme
oeer die Verwerfung in Aussicht stellen wollte; sicher ist nur, daß das Mini¬
sterium bei seiner Pflicht und der König bei seinem Wort beharren wird.

Selbst wenn indessen die Verträge verworfen würden, selbst wenn die
„patriotische" Partei sich dessen nicht schämte, ihr Vaterland vor ganz
Europa bloszustellen und ihren Namen für allezeit ins Gegentheil zu ver¬
kehren, so würde sie doch den Gang der Ereignisse nur für kurze Zeit ver¬
zögern. Denn, wer einem so mächtigen Rad in die Speichen greift, der wird
von den Rädern zertrümmert werden.

Daß die Zukunft dem deutschen Gedanken gehört, ist jedem Denkenden,
ja fast dem Gedankenlosen klar, wenn er die 40 Millionen neben 4 stellt.
Für uns ist nur die Wahl gegeben, ob wir den Segen des Gemein ge--
subis theilen, oder den raschen Rückschlag erdulden wollen, den jeder Wider¬
stand auf unser Selbstgefühl üben muß. Allein, wenn auch die patriotische
Partei den letzteren vermessenen Weg betreten wollte, so würde sich doch das
Volk die Wahl auf die Dauer nicht nehmen lassen, es würde selbst zu der
Entscheidung greifen, die man ihm weggenommen.

Man darf den Umschwung, der sich in Bayern vollzieht, nicht verkennen,
weil er langsam und in der Stille stattfindet. Wir überschätzen ihn nicht in
seinem gegenwärtigen Stadium, aber wir können ungescheut behaupten, daß
er in der Zukunft die größten Dimensionen vor sich hat. Schon jetzt hat
fast der gesammte gebildete Mittelstand, der doch eigentlich der Träger des
activen Staatslebens ist, den nationalen Gedanken acceptirt; die ganze jüngere
Generation, die in der Bewegung der Zeit und frei von den Vorurtheilen
der Vergangenheit heranwuchs, ist unter diese Fahne getreten. Für das Land¬
volk wird die Rückkehr der Soldaten entscheidend sein. Was die Hinterlist
und der speculative Drang des Klerus dort in der Stille gesät, wird nicht
mehr zur Ernte gelangen, sobald die eigenen Söhne und Enkel aus eige¬
ner Erfahrung die Phantasieen vom „Nordischen Vandalenstaat" beseitigen.
Nur diese können in der ersten Tonart und in ergiebiger Weise die Wahrheit
verbreiten und das Einverständniß im Frieden fördern, das sie auf blutigem
Felde gesunden haben.

Unter diesen Umständen ist unmöglich, daß die Richtung, welche gegen¬
wärtig die Majorität besitzt, sie serner behalte, und selbst wenn die Kammern
die Verträge verwerfen, das Volk wird den Einigungsgedanken annehmen, der
in ihnen liegt. >

Mit dieser Zuversicht treten wir über die Schwelle eines Jahres, das zu
den ernstesten und größten der Geschichte zählt.




Mit Ser. K beginnt diese Zeitschrift ein neues Wnartal,
welches durch alle Buchhandlungen und Postämter zu be¬
ziehen ist.
Leipzig, im Dezember 1870.Die Verlagshandlung.




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Verlag von F. L. Herdig. — Druck von Hüthcl <K Legler in Leipzig.
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[0048] es steht fest, daß sie in diesem Jahre nicht mehr zu erwarten ist. Wie pein¬ lich eine solche Ungewißheit auf allen Gemüthern und auf dem gemeinen Wohle lastet, brauchen wir nicht zu versichern, umsomehr, da zur Stunde alle Anhaltpunkte für den Ausgang fehlen und eine Vermuthung die andere überstürzt. Es wäre gleich gewagt, wenn man in diesem Augenblick die Annahme oeer die Verwerfung in Aussicht stellen wollte; sicher ist nur, daß das Mini¬ sterium bei seiner Pflicht und der König bei seinem Wort beharren wird. Selbst wenn indessen die Verträge verworfen würden, selbst wenn die „patriotische" Partei sich dessen nicht schämte, ihr Vaterland vor ganz Europa bloszustellen und ihren Namen für allezeit ins Gegentheil zu ver¬ kehren, so würde sie doch den Gang der Ereignisse nur für kurze Zeit ver¬ zögern. Denn, wer einem so mächtigen Rad in die Speichen greift, der wird von den Rädern zertrümmert werden. Daß die Zukunft dem deutschen Gedanken gehört, ist jedem Denkenden, ja fast dem Gedankenlosen klar, wenn er die 40 Millionen neben 4 stellt. Für uns ist nur die Wahl gegeben, ob wir den Segen des Gemein ge-- subis theilen, oder den raschen Rückschlag erdulden wollen, den jeder Wider¬ stand auf unser Selbstgefühl üben muß. Allein, wenn auch die patriotische Partei den letzteren vermessenen Weg betreten wollte, so würde sich doch das Volk die Wahl auf die Dauer nicht nehmen lassen, es würde selbst zu der Entscheidung greifen, die man ihm weggenommen. Man darf den Umschwung, der sich in Bayern vollzieht, nicht verkennen, weil er langsam und in der Stille stattfindet. Wir überschätzen ihn nicht in seinem gegenwärtigen Stadium, aber wir können ungescheut behaupten, daß er in der Zukunft die größten Dimensionen vor sich hat. Schon jetzt hat fast der gesammte gebildete Mittelstand, der doch eigentlich der Träger des activen Staatslebens ist, den nationalen Gedanken acceptirt; die ganze jüngere Generation, die in der Bewegung der Zeit und frei von den Vorurtheilen der Vergangenheit heranwuchs, ist unter diese Fahne getreten. Für das Land¬ volk wird die Rückkehr der Soldaten entscheidend sein. Was die Hinterlist und der speculative Drang des Klerus dort in der Stille gesät, wird nicht mehr zur Ernte gelangen, sobald die eigenen Söhne und Enkel aus eige¬ ner Erfahrung die Phantasieen vom „Nordischen Vandalenstaat" beseitigen. Nur diese können in der ersten Tonart und in ergiebiger Weise die Wahrheit verbreiten und das Einverständniß im Frieden fördern, das sie auf blutigem Felde gesunden haben. Unter diesen Umständen ist unmöglich, daß die Richtung, welche gegen¬ wärtig die Majorität besitzt, sie serner behalte, und selbst wenn die Kammern die Verträge verwerfen, das Volk wird den Einigungsgedanken annehmen, der in ihnen liegt. > Mit dieser Zuversicht treten wir über die Schwelle eines Jahres, das zu den ernstesten und größten der Geschichte zählt. Mit Ser. K beginnt diese Zeitschrift ein neues Wnartal, welches durch alle Buchhandlungen und Postämter zu be¬ ziehen ist. Leipzig, im Dezember 1870.Die Verlagshandlung. Verantwortlicher Redacteur: or. Haus Blum. Verlag von F. L. Herdig. — Druck von Hüthcl <K Legler in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_125243/48>, abgerufen am 22.07.2024.