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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. I. Band.

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traf dort mit einer Anzahl meiner Collegen zugleich ein. Bei der Einladung
war uns der Wunsch ausgedrückt worden, daß diejenigen, welche keine Uni¬
form trügen, in schwarzer Halsbinde erscheinen möchten, und bei dem ganzen
Gastmahle herrschte ein freierer, ungenirterer Ton als am Tage vorher an
der königlichen Tafel. Wir saßen, zweiundvierzig Personen, um einen großen
ovalen Eßtisch herum. Der Kronprinz hatte zu seiner Rechten den Grafen
v. Bismarck, zu feiner Linken den Präsidenten Simson, ihm gegenüber saß
der Chef seines Generalstabes, der General v. Blumenthal. "Alle übrigen
Sitze waren von den Mitgliedern des Reichstages und verschiedenen höheren
Officieren ohne besondere Unterscheidung eingenommen. Die Unterhaltung
war vollkommen frei von allem Zwange. Nach Tische trafen nach und nach
der Herzog von Coburg-Gotha, der als baierscher General characterisirte Herzog
von Augustenburg und andere höhere Militärpersonen ein, es wurden Ci¬
garren herumgereicht, der Kronprinz steckte seine Pfeife an, und begann sich
ohne Unterschied längere oder kürzere Zeit in höchst ungezwungener Weise
mit den einzelnen Abgeordneten zu unterhalten. Schon am vorhergegangenen
Tage bei der Vorstellung hatte er mir gesagt, "meine Landsleute, die Han¬
noveraner, hätten sich ganz ausgezeichnet geschlagen/' worauf ich mir zu er¬
wiedern erlaubte, daß ein solches Zeugniß aus dem Munde Seiner königlichen
Hoheit jeden Hannoveraner erfreuen müsse, daß aber auch nichts Anderes habe
erwartet werden können. Die Hannoveraner hätten sich zur Zeit des ersten
Napoleon in Spanien und Italien Jahre lang rastlos gegen den Erbfeind
geschlagen, an der Seite von Engländern; jetzt hätten sie den Vortheil, bloß
eigne Landsleute zu Kampfgenossen, bloß deutsche Generäle zu/Anführern zu
haben. Heute nahm unser hoher Wirth die Unterhaltung, auch mit mir in
sehr freundlicher Weise wieder auf. Wir sprachen über Spanien, über den
unglücklichen Kaiser Maximilian und andere Gegenstände. Er äußerte, auf
eine Bemerkung meinerseits, daß, so lange er seine Pfeife rauchen könne, er
keine Cigarre anrühre. Um zehn Uhr durften wir uns zurückziehen. Der
nächste Morgen fand uns, von 28 Abgeordneten achtzehn, früh um 7 Uhr vor
dem Hotel des Reservoirs vereinigt, von wo aus die Rückreise angetreten wurde.
Die übrigen zehn, welche Söhne, Brüder oder Verwandte bei dem Heere hatten,
blieben einstweilen in Versailles zurück oder reisten nach anderen Richtungen ab.

Unsere Rückreise bot wenig Bemerkenswerthes dar. Das Wetter war plötzlich
kalt geworden, und von Lagny ab, wo wir abermals frühstückten, hielten wir unsern
Salonwagen gut verschlossen, so daß die Glasscheiben rasch anfingen zu gefrieren
und wir diesmal wenig von den Gegenden sahen, welche wir durchflogen.

Es hatten sich uns einige Landsleute angeschlossen, u. a, ein Berliner
Militärarzt, welcher zu Weihnachten nach Hause reiste und es übernommen
hatte, der Prinzessin Carl von Seiten ihres Gemahls eine sehr hübsche stahl¬
graue Brieftaube zu überbringen, die sich, wahrscheinlich ermüdet, mit einer
Chiffer-Depesche in Versailles niedergelassen hatte und dort eingefangen worden
war. Der Mann war unterrichtet, hatte sich seit Beginn des Krieges 'beim Heere
aufgehalten und gab uns über Manches Ausklärung, was uns sonst fremd
geblieben wäre. Ferner reisten mit uns ein paar angehende, noch sehr jugend¬
liche Officiere, von denen der eine nach Hause reiste, um von den Folgen des
so eben überstandenen Typhus völlig zu genesen, während der andere, welcher
vor Metz seinen Vater verloren hatte, kürzlich in der Schulter verwundet
worden war und ebenfalls in der Heimath völlige Genesung suchte.

Während wir auf einer Zwischenstation nach Meaux anhielten, wo uns
auf der Hinreise einige baierische Officiere mit einer Anzahl Flaschen ihres
heimathlichen Bieres ein Geschenk gemacht hatten, wie überall auf den Sta-


traf dort mit einer Anzahl meiner Collegen zugleich ein. Bei der Einladung
war uns der Wunsch ausgedrückt worden, daß diejenigen, welche keine Uni¬
form trügen, in schwarzer Halsbinde erscheinen möchten, und bei dem ganzen
Gastmahle herrschte ein freierer, ungenirterer Ton als am Tage vorher an
der königlichen Tafel. Wir saßen, zweiundvierzig Personen, um einen großen
ovalen Eßtisch herum. Der Kronprinz hatte zu seiner Rechten den Grafen
v. Bismarck, zu feiner Linken den Präsidenten Simson, ihm gegenüber saß
der Chef seines Generalstabes, der General v. Blumenthal. "Alle übrigen
Sitze waren von den Mitgliedern des Reichstages und verschiedenen höheren
Officieren ohne besondere Unterscheidung eingenommen. Die Unterhaltung
war vollkommen frei von allem Zwange. Nach Tische trafen nach und nach
der Herzog von Coburg-Gotha, der als baierscher General characterisirte Herzog
von Augustenburg und andere höhere Militärpersonen ein, es wurden Ci¬
garren herumgereicht, der Kronprinz steckte seine Pfeife an, und begann sich
ohne Unterschied längere oder kürzere Zeit in höchst ungezwungener Weise
mit den einzelnen Abgeordneten zu unterhalten. Schon am vorhergegangenen
Tage bei der Vorstellung hatte er mir gesagt, „meine Landsleute, die Han¬
noveraner, hätten sich ganz ausgezeichnet geschlagen/' worauf ich mir zu er¬
wiedern erlaubte, daß ein solches Zeugniß aus dem Munde Seiner königlichen
Hoheit jeden Hannoveraner erfreuen müsse, daß aber auch nichts Anderes habe
erwartet werden können. Die Hannoveraner hätten sich zur Zeit des ersten
Napoleon in Spanien und Italien Jahre lang rastlos gegen den Erbfeind
geschlagen, an der Seite von Engländern; jetzt hätten sie den Vortheil, bloß
eigne Landsleute zu Kampfgenossen, bloß deutsche Generäle zu/Anführern zu
haben. Heute nahm unser hoher Wirth die Unterhaltung, auch mit mir in
sehr freundlicher Weise wieder auf. Wir sprachen über Spanien, über den
unglücklichen Kaiser Maximilian und andere Gegenstände. Er äußerte, auf
eine Bemerkung meinerseits, daß, so lange er seine Pfeife rauchen könne, er
keine Cigarre anrühre. Um zehn Uhr durften wir uns zurückziehen. Der
nächste Morgen fand uns, von 28 Abgeordneten achtzehn, früh um 7 Uhr vor
dem Hotel des Reservoirs vereinigt, von wo aus die Rückreise angetreten wurde.
Die übrigen zehn, welche Söhne, Brüder oder Verwandte bei dem Heere hatten,
blieben einstweilen in Versailles zurück oder reisten nach anderen Richtungen ab.

Unsere Rückreise bot wenig Bemerkenswerthes dar. Das Wetter war plötzlich
kalt geworden, und von Lagny ab, wo wir abermals frühstückten, hielten wir unsern
Salonwagen gut verschlossen, so daß die Glasscheiben rasch anfingen zu gefrieren
und wir diesmal wenig von den Gegenden sahen, welche wir durchflogen.

Es hatten sich uns einige Landsleute angeschlossen, u. a, ein Berliner
Militärarzt, welcher zu Weihnachten nach Hause reiste und es übernommen
hatte, der Prinzessin Carl von Seiten ihres Gemahls eine sehr hübsche stahl¬
graue Brieftaube zu überbringen, die sich, wahrscheinlich ermüdet, mit einer
Chiffer-Depesche in Versailles niedergelassen hatte und dort eingefangen worden
war. Der Mann war unterrichtet, hatte sich seit Beginn des Krieges 'beim Heere
aufgehalten und gab uns über Manches Ausklärung, was uns sonst fremd
geblieben wäre. Ferner reisten mit uns ein paar angehende, noch sehr jugend¬
liche Officiere, von denen der eine nach Hause reiste, um von den Folgen des
so eben überstandenen Typhus völlig zu genesen, während der andere, welcher
vor Metz seinen Vater verloren hatte, kürzlich in der Schulter verwundet
worden war und ebenfalls in der Heimath völlige Genesung suchte.

Während wir auf einer Zwischenstation nach Meaux anhielten, wo uns
auf der Hinreise einige baierische Officiere mit einer Anzahl Flaschen ihres
heimathlichen Bieres ein Geschenk gemacht hatten, wie überall auf den Sta-


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[0411] traf dort mit einer Anzahl meiner Collegen zugleich ein. Bei der Einladung war uns der Wunsch ausgedrückt worden, daß diejenigen, welche keine Uni¬ form trügen, in schwarzer Halsbinde erscheinen möchten, und bei dem ganzen Gastmahle herrschte ein freierer, ungenirterer Ton als am Tage vorher an der königlichen Tafel. Wir saßen, zweiundvierzig Personen, um einen großen ovalen Eßtisch herum. Der Kronprinz hatte zu seiner Rechten den Grafen v. Bismarck, zu feiner Linken den Präsidenten Simson, ihm gegenüber saß der Chef seines Generalstabes, der General v. Blumenthal. "Alle übrigen Sitze waren von den Mitgliedern des Reichstages und verschiedenen höheren Officieren ohne besondere Unterscheidung eingenommen. Die Unterhaltung war vollkommen frei von allem Zwange. Nach Tische trafen nach und nach der Herzog von Coburg-Gotha, der als baierscher General characterisirte Herzog von Augustenburg und andere höhere Militärpersonen ein, es wurden Ci¬ garren herumgereicht, der Kronprinz steckte seine Pfeife an, und begann sich ohne Unterschied längere oder kürzere Zeit in höchst ungezwungener Weise mit den einzelnen Abgeordneten zu unterhalten. Schon am vorhergegangenen Tage bei der Vorstellung hatte er mir gesagt, „meine Landsleute, die Han¬ noveraner, hätten sich ganz ausgezeichnet geschlagen/' worauf ich mir zu er¬ wiedern erlaubte, daß ein solches Zeugniß aus dem Munde Seiner königlichen Hoheit jeden Hannoveraner erfreuen müsse, daß aber auch nichts Anderes habe erwartet werden können. Die Hannoveraner hätten sich zur Zeit des ersten Napoleon in Spanien und Italien Jahre lang rastlos gegen den Erbfeind geschlagen, an der Seite von Engländern; jetzt hätten sie den Vortheil, bloß eigne Landsleute zu Kampfgenossen, bloß deutsche Generäle zu/Anführern zu haben. Heute nahm unser hoher Wirth die Unterhaltung, auch mit mir in sehr freundlicher Weise wieder auf. Wir sprachen über Spanien, über den unglücklichen Kaiser Maximilian und andere Gegenstände. Er äußerte, auf eine Bemerkung meinerseits, daß, so lange er seine Pfeife rauchen könne, er keine Cigarre anrühre. Um zehn Uhr durften wir uns zurückziehen. Der nächste Morgen fand uns, von 28 Abgeordneten achtzehn, früh um 7 Uhr vor dem Hotel des Reservoirs vereinigt, von wo aus die Rückreise angetreten wurde. Die übrigen zehn, welche Söhne, Brüder oder Verwandte bei dem Heere hatten, blieben einstweilen in Versailles zurück oder reisten nach anderen Richtungen ab. Unsere Rückreise bot wenig Bemerkenswerthes dar. Das Wetter war plötzlich kalt geworden, und von Lagny ab, wo wir abermals frühstückten, hielten wir unsern Salonwagen gut verschlossen, so daß die Glasscheiben rasch anfingen zu gefrieren und wir diesmal wenig von den Gegenden sahen, welche wir durchflogen. Es hatten sich uns einige Landsleute angeschlossen, u. a, ein Berliner Militärarzt, welcher zu Weihnachten nach Hause reiste und es übernommen hatte, der Prinzessin Carl von Seiten ihres Gemahls eine sehr hübsche stahl¬ graue Brieftaube zu überbringen, die sich, wahrscheinlich ermüdet, mit einer Chiffer-Depesche in Versailles niedergelassen hatte und dort eingefangen worden war. Der Mann war unterrichtet, hatte sich seit Beginn des Krieges 'beim Heere aufgehalten und gab uns über Manches Ausklärung, was uns sonst fremd geblieben wäre. Ferner reisten mit uns ein paar angehende, noch sehr jugend¬ liche Officiere, von denen der eine nach Hause reiste, um von den Folgen des so eben überstandenen Typhus völlig zu genesen, während der andere, welcher vor Metz seinen Vater verloren hatte, kürzlich in der Schulter verwundet worden war und ebenfalls in der Heimath völlige Genesung suchte. Während wir auf einer Zwischenstation nach Meaux anhielten, wo uns auf der Hinreise einige baierische Officiere mit einer Anzahl Flaschen ihres heimathlichen Bieres ein Geschenk gemacht hatten, wie überall auf den Sta-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_125243/411>, abgerufen am 23.07.2024.