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Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semester. II. Band.

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men anschaulich machen. Zugleich liegt gerade in dieser Mannigfaltigkeit der
Sammlung ein eigenthümlicher Reiz, von dem man erwarten darf, daß er auch auf
solche Kreise, in denen die Kunst Genelli's bisher noch wenig heimisch geworden, nicht
ohne Wirkung bleiben werde. Auf eigentliche Popularität hat diese Kunst aller¬
dings von vornherein verzichtet; der Geist ihrer eigenthümlichen Schönheit ist von
so aristokratischem Stolz, von so rücksichtsloser Idealität, daß er die Sympathie der
Mehrzahl stets von sich fern halten wird. Wohl aber kann eine unbefangene und
reine Würdigung der Genellischen Werke jetzt um so eher möglich erscheinen, als
die Schwankungen der leidenschaftlichen Parteiansichten, die eine solche bisher viel¬
fach erschwerte, sich nun nach dem Tode des Künstlers allmählich ausgleichen werden.

Eine höchst dankenswerthe Beigabe ist das biographische Vorwort; es tritt
uns darin ein lebensvolles, bei der Wahrheit der Schilderung zugleich poetisch an¬
sprechendes Bild von Genelli's Persönlichkeit entgegen, und die Beurtheilung des
Meisters zeigt, wie dem künstlerisch und menschlich Bedeutenden gegenüber die rechte
Erkenntniß und Kritik nur aus einer warmen Begeisterung entspringen könne. Die
Erläuterungen zu den einzelnen Tafeln sind möglichst knapp gehalten, ohne para-
phrasirende, lästige Umschweife; in dieser knappen Form streben sie aber stets, dem
Charakter der Darstellungen auch in der Weise des Ausdrucks gerecht zu werden,
so daß sie die Stimmung des Betrachters nicht stören, wie sonst Wohl häufig der
Fall, sondern sie eher anregen.

Die äußere Ausstattung des Werkes ist von einer reichen und geschmackvollen
Eleganz, wie wir sie bei den Werken der Dürr'schen Verlagshandlung stets zu
1^. finden gewohnt sind.




Aus den heiligen Höhen der christlichen, aus dem ambrosischen Gewölks der
griechischen Mythologie, in welche uns die vorerwähnten beiden Werke von Führich
(vgl. Heft 51) und Genelli versetzen, führt uns das dritte Werk, dessen wir zu ge¬
denken haben, in die Traulichkeit des umgebenden Lebens zurück. Prophete rechts,
Prophet- links, steht als Weltkind in der Mitten ein stets mit Freude begrüßter
Gast, der berliner Kinderdichter Oskar Pietsch. Hat er seine kleinen
Lieblinge bisher meist in den vier Wänden aufgesucht, wo die Stadtpflänzchen, die
ihm besonders ans Herz gewachsen find, sich heimisch fühlen, so lockt er sie diesmal
ins Freie hinaus. "Auf dem Lande" ist das neueste Heft betitelt, das uns eine
Reihe allerliebster anspruchsloser Scenen zu sehen gibt, wie wir sie alle tausendmal
selbst beobachtet haben und doch zum tausend und ersten Male mit derselben Lust
betrachten. In anmuthiger, stets harmonisch entsprechender Staffage wallen die
Gruppen vorüber: bald Kurzweil der Kinder untereinander, bald der Verkehr der
kleinen Unbeholfenen mit anderem Alter, bald der täppische Umgang mit Thieren
oder heiteres Getümmel, Schabernack und allerhand tolle Striche bilden den In¬
halt, und durch Alles hindurch geht der Humor des Spieles, der Grundaccord aller
Poesie und Schönheit. Nirgends begegnet ein sentimentaler Zug oder irgend etwas
Krankhaftes. Pietsch versteht eben, daß das Kind, wie es da geht und steht, Ge¬
dicht genug ist, und er vermag fast immer es in seiner Unmittelbarkeit festzuhalten.
Mit Freude nehmen wir dabei aber zugleich eine Steigerung nicht blos seines künst¬
lerischen Vertrags, sondern auch seines Verständnisses für den Gegenstand wahr.
Nach beiden Richtungen ist es die erhöhte Einfachheit, die sich diesen Blättern
manchen ihrer älteren Geschwister gegenüber nachrühmen läßt. Die Freude am
Engen und Kleinen, welche den Zauber an den Gebilden des echten Genremalers
zumeist ausmacht, spricht uns allenthalben aufs erquicklichste an, vorzüglich auch in
den reizvollen Oertlichkeiten, welche den harmlosen Vorgängen als Bühne dienen.
Formgebung, wie Zeichnung haben an Sicherheit und Klarheit gewonnen; mit der


men anschaulich machen. Zugleich liegt gerade in dieser Mannigfaltigkeit der
Sammlung ein eigenthümlicher Reiz, von dem man erwarten darf, daß er auch auf
solche Kreise, in denen die Kunst Genelli's bisher noch wenig heimisch geworden, nicht
ohne Wirkung bleiben werde. Auf eigentliche Popularität hat diese Kunst aller¬
dings von vornherein verzichtet; der Geist ihrer eigenthümlichen Schönheit ist von
so aristokratischem Stolz, von so rücksichtsloser Idealität, daß er die Sympathie der
Mehrzahl stets von sich fern halten wird. Wohl aber kann eine unbefangene und
reine Würdigung der Genellischen Werke jetzt um so eher möglich erscheinen, als
die Schwankungen der leidenschaftlichen Parteiansichten, die eine solche bisher viel¬
fach erschwerte, sich nun nach dem Tode des Künstlers allmählich ausgleichen werden.

Eine höchst dankenswerthe Beigabe ist das biographische Vorwort; es tritt
uns darin ein lebensvolles, bei der Wahrheit der Schilderung zugleich poetisch an¬
sprechendes Bild von Genelli's Persönlichkeit entgegen, und die Beurtheilung des
Meisters zeigt, wie dem künstlerisch und menschlich Bedeutenden gegenüber die rechte
Erkenntniß und Kritik nur aus einer warmen Begeisterung entspringen könne. Die
Erläuterungen zu den einzelnen Tafeln sind möglichst knapp gehalten, ohne para-
phrasirende, lästige Umschweife; in dieser knappen Form streben sie aber stets, dem
Charakter der Darstellungen auch in der Weise des Ausdrucks gerecht zu werden,
so daß sie die Stimmung des Betrachters nicht stören, wie sonst Wohl häufig der
Fall, sondern sie eher anregen.

Die äußere Ausstattung des Werkes ist von einer reichen und geschmackvollen
Eleganz, wie wir sie bei den Werken der Dürr'schen Verlagshandlung stets zu
1^. finden gewohnt sind.




Aus den heiligen Höhen der christlichen, aus dem ambrosischen Gewölks der
griechischen Mythologie, in welche uns die vorerwähnten beiden Werke von Führich
(vgl. Heft 51) und Genelli versetzen, führt uns das dritte Werk, dessen wir zu ge¬
denken haben, in die Traulichkeit des umgebenden Lebens zurück. Prophete rechts,
Prophet- links, steht als Weltkind in der Mitten ein stets mit Freude begrüßter
Gast, der berliner Kinderdichter Oskar Pietsch. Hat er seine kleinen
Lieblinge bisher meist in den vier Wänden aufgesucht, wo die Stadtpflänzchen, die
ihm besonders ans Herz gewachsen find, sich heimisch fühlen, so lockt er sie diesmal
ins Freie hinaus. „Auf dem Lande" ist das neueste Heft betitelt, das uns eine
Reihe allerliebster anspruchsloser Scenen zu sehen gibt, wie wir sie alle tausendmal
selbst beobachtet haben und doch zum tausend und ersten Male mit derselben Lust
betrachten. In anmuthiger, stets harmonisch entsprechender Staffage wallen die
Gruppen vorüber: bald Kurzweil der Kinder untereinander, bald der Verkehr der
kleinen Unbeholfenen mit anderem Alter, bald der täppische Umgang mit Thieren
oder heiteres Getümmel, Schabernack und allerhand tolle Striche bilden den In¬
halt, und durch Alles hindurch geht der Humor des Spieles, der Grundaccord aller
Poesie und Schönheit. Nirgends begegnet ein sentimentaler Zug oder irgend etwas
Krankhaftes. Pietsch versteht eben, daß das Kind, wie es da geht und steht, Ge¬
dicht genug ist, und er vermag fast immer es in seiner Unmittelbarkeit festzuhalten.
Mit Freude nehmen wir dabei aber zugleich eine Steigerung nicht blos seines künst¬
lerischen Vertrags, sondern auch seines Verständnisses für den Gegenstand wahr.
Nach beiden Richtungen ist es die erhöhte Einfachheit, die sich diesen Blättern
manchen ihrer älteren Geschwister gegenüber nachrühmen läßt. Die Freude am
Engen und Kleinen, welche den Zauber an den Gebilden des echten Genremalers
zumeist ausmacht, spricht uns allenthalben aufs erquicklichste an, vorzüglich auch in
den reizvollen Oertlichkeiten, welche den harmlosen Vorgängen als Bühne dienen.
Formgebung, wie Zeichnung haben an Sicherheit und Klarheit gewonnen; mit der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_124705/522>, abgerufen am 22.12.2024.