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Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semester. II. Band.

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Senkung, in das freie Feld hinaus. Bisweilen sind sie von beträchtlicher
Länge, wie z. B. der mannshohe Tunnel von Norchia, dessen Ausmündung
in das freie Feld beinahe einen Kilometer von dem Mauerring entfernt liegt.
Man hat diesen Gängen eine strategische Bedeutung zugeschrieben und ange¬
nommen, sie seien dazu bestimmt gewesen, den Städtern bei Ausfällen, welche
sie gegen die Belagerer machten, Gelegenheit zu geben, den Feind im Rücken
zu fassen, oder sich im Falle einer Besteigung des Mauerrings von Seiten
der Feinde in das Freie zu retten. Da jedoch die Ausmündung dieser Gänge
auf die Länge der Zeit dem Feinde nicht verborgen bleiben konnte, so boten
sie für keinen von beiden Zwecken eine sichere Gewähr, konnten vielmehr
unter Umständen von den Feinden zur Bedrohung der Stadt verwendet wer¬
den. Auch verlautet in den Berichten, die uns über die Belagerungen ita¬
lischer Städte vorliegen, nichts, was jene Annahme bestätigte, vielmehr möchte
man in den mythisch aufgeschmückten Erzählungen über die Einnahme Veji's
und Fidenae'ö*) von Seiten der Römer Spuren wahrnehmen, daß die Be¬
lagerer bisweilen in solchen Gängen Diversionen gegen die belagerte Stadt
veranstalteten. Keinesfalls darf man jedoch bei der caeretaner Anlage an
militärische Gesichtspunkte denken. Die Wände des viereckigen Raumes, fo
weit sie blos liegen, fallen schroff und glatt ab, ohne irgendwo die Spuren
einer Treppe oder einer sonstigen Vorrichtung zu verrathen, vermöge deren
es möglich gewesen wäre, in den Raum hinabzusteigen. Es dürfte daher die
wahrscheinlichste Annahme sein, daß der viereckige Raum dazu bestimmt war,
das sich auf jenem Plateau ansammelnde Regenwasser aufzunehmen, welches,
nachdem es hineingeströmt, vermöge des mit dem Raume communicirenden
Ganges weiter geleitet wurde. In einer gewissen Epoche abstrahirte man
von dieser Verwendung der Anlage und benutzte sie als Abladungsstelle für
unbrauchbar gewordene Baustücke.

Noch ein anderer Umstand ist als bezeichnend für das hierbei beobachtete
Verfahren hervorzuheben. Die Terracotten gehören verschiedenen älteren und
jüngeren Stylgattungen an. Jedoch fanden sich die den verschiedenen Seyler
angehöngen Stücke nicht schichtweise übereinander, die ältesten zu unterst. die
jüngsten zu oberst, vielmehr lagen sie bunt durcheinander; bereits in geringer
Tiefe, von 7 Palm -- Meter 1,7s, stieß man auf Exemplare der uralten Fries¬
platten, die ich im Weiteren ausführlicher besprechen werde, während andere
Repliken desselben Typus ganz unten am Boden des Raumes zu Tage
kamen. Hieraus ergibt sich, mit hinlänglicher Wahrscheinlichkeit, daß wir
es nicht, wie es beim Monte Testaccio der Fall ist, mit einer Ablagerungs¬
stelle zu thun haben, die längere Zeit hindurch im Gebrauch blieb. Vielmehr
handelt es sich um einen einmaligen Act: Stücke von einem Gebäude, wahr¬
scheinlich von einem Gebäudecompler, wurden als überflüssig aus dem Wege
geschafft und in jeneM Raume geborgen. Die Ursachen dieser Handlungsweise
entziehen sich selbstverständlich unserer Beurtheilung. Keine der Terracotten
verräth die Spuren einer Zerstörung durch Feuer. Allerdings waren sie
meist zerbrochen; doch fanden sich in der Regel die meisten zu den einzelnen
Stücken gehörigen Fragmente und somit 'konnte die größte Anzahl der Stücke
mit relativer Vollständigkeit hergestellt werden. Es ist daher wohl möglich,
daß ein alter Gebäudecompler von einer jüngeren Generation einfach abge-



") Der Bericht über die Einnahme von Neguinum im Jahre 300 v. Chr. (Liv. X., 10),
auf den sich die Gelehrten berufen, welche die Einnahme Veji's und Fidenae's dnrch von den Rö¬
mern in den Felsen gebohrte Gänge für historisch beglaubigt halten, ist ganz anderer Art und
stützt vielmehr die im Obigen vorgetragene Vermuthung : Verräther i n der Stadt communiciren
vermittelst eine" solchen Gange" mit den belagernden Römern.
Grenzboten IV. 1870. 20

Senkung, in das freie Feld hinaus. Bisweilen sind sie von beträchtlicher
Länge, wie z. B. der mannshohe Tunnel von Norchia, dessen Ausmündung
in das freie Feld beinahe einen Kilometer von dem Mauerring entfernt liegt.
Man hat diesen Gängen eine strategische Bedeutung zugeschrieben und ange¬
nommen, sie seien dazu bestimmt gewesen, den Städtern bei Ausfällen, welche
sie gegen die Belagerer machten, Gelegenheit zu geben, den Feind im Rücken
zu fassen, oder sich im Falle einer Besteigung des Mauerrings von Seiten
der Feinde in das Freie zu retten. Da jedoch die Ausmündung dieser Gänge
auf die Länge der Zeit dem Feinde nicht verborgen bleiben konnte, so boten
sie für keinen von beiden Zwecken eine sichere Gewähr, konnten vielmehr
unter Umständen von den Feinden zur Bedrohung der Stadt verwendet wer¬
den. Auch verlautet in den Berichten, die uns über die Belagerungen ita¬
lischer Städte vorliegen, nichts, was jene Annahme bestätigte, vielmehr möchte
man in den mythisch aufgeschmückten Erzählungen über die Einnahme Veji's
und Fidenae'ö*) von Seiten der Römer Spuren wahrnehmen, daß die Be¬
lagerer bisweilen in solchen Gängen Diversionen gegen die belagerte Stadt
veranstalteten. Keinesfalls darf man jedoch bei der caeretaner Anlage an
militärische Gesichtspunkte denken. Die Wände des viereckigen Raumes, fo
weit sie blos liegen, fallen schroff und glatt ab, ohne irgendwo die Spuren
einer Treppe oder einer sonstigen Vorrichtung zu verrathen, vermöge deren
es möglich gewesen wäre, in den Raum hinabzusteigen. Es dürfte daher die
wahrscheinlichste Annahme sein, daß der viereckige Raum dazu bestimmt war,
das sich auf jenem Plateau ansammelnde Regenwasser aufzunehmen, welches,
nachdem es hineingeströmt, vermöge des mit dem Raume communicirenden
Ganges weiter geleitet wurde. In einer gewissen Epoche abstrahirte man
von dieser Verwendung der Anlage und benutzte sie als Abladungsstelle für
unbrauchbar gewordene Baustücke.

Noch ein anderer Umstand ist als bezeichnend für das hierbei beobachtete
Verfahren hervorzuheben. Die Terracotten gehören verschiedenen älteren und
jüngeren Stylgattungen an. Jedoch fanden sich die den verschiedenen Seyler
angehöngen Stücke nicht schichtweise übereinander, die ältesten zu unterst. die
jüngsten zu oberst, vielmehr lagen sie bunt durcheinander; bereits in geringer
Tiefe, von 7 Palm — Meter 1,7s, stieß man auf Exemplare der uralten Fries¬
platten, die ich im Weiteren ausführlicher besprechen werde, während andere
Repliken desselben Typus ganz unten am Boden des Raumes zu Tage
kamen. Hieraus ergibt sich, mit hinlänglicher Wahrscheinlichkeit, daß wir
es nicht, wie es beim Monte Testaccio der Fall ist, mit einer Ablagerungs¬
stelle zu thun haben, die längere Zeit hindurch im Gebrauch blieb. Vielmehr
handelt es sich um einen einmaligen Act: Stücke von einem Gebäude, wahr¬
scheinlich von einem Gebäudecompler, wurden als überflüssig aus dem Wege
geschafft und in jeneM Raume geborgen. Die Ursachen dieser Handlungsweise
entziehen sich selbstverständlich unserer Beurtheilung. Keine der Terracotten
verräth die Spuren einer Zerstörung durch Feuer. Allerdings waren sie
meist zerbrochen; doch fanden sich in der Regel die meisten zu den einzelnen
Stücken gehörigen Fragmente und somit 'konnte die größte Anzahl der Stücke
mit relativer Vollständigkeit hergestellt werden. Es ist daher wohl möglich,
daß ein alter Gebäudecompler von einer jüngeren Generation einfach abge-



") Der Bericht über die Einnahme von Neguinum im Jahre 300 v. Chr. (Liv. X., 10),
auf den sich die Gelehrten berufen, welche die Einnahme Veji's und Fidenae's dnrch von den Rö¬
mern in den Felsen gebohrte Gänge für historisch beglaubigt halten, ist ganz anderer Art und
stützt vielmehr die im Obigen vorgetragene Vermuthung : Verräther i n der Stadt communiciren
vermittelst eine« solchen Gange« mit den belagernden Römern.
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[0161] Senkung, in das freie Feld hinaus. Bisweilen sind sie von beträchtlicher Länge, wie z. B. der mannshohe Tunnel von Norchia, dessen Ausmündung in das freie Feld beinahe einen Kilometer von dem Mauerring entfernt liegt. Man hat diesen Gängen eine strategische Bedeutung zugeschrieben und ange¬ nommen, sie seien dazu bestimmt gewesen, den Städtern bei Ausfällen, welche sie gegen die Belagerer machten, Gelegenheit zu geben, den Feind im Rücken zu fassen, oder sich im Falle einer Besteigung des Mauerrings von Seiten der Feinde in das Freie zu retten. Da jedoch die Ausmündung dieser Gänge auf die Länge der Zeit dem Feinde nicht verborgen bleiben konnte, so boten sie für keinen von beiden Zwecken eine sichere Gewähr, konnten vielmehr unter Umständen von den Feinden zur Bedrohung der Stadt verwendet wer¬ den. Auch verlautet in den Berichten, die uns über die Belagerungen ita¬ lischer Städte vorliegen, nichts, was jene Annahme bestätigte, vielmehr möchte man in den mythisch aufgeschmückten Erzählungen über die Einnahme Veji's und Fidenae'ö*) von Seiten der Römer Spuren wahrnehmen, daß die Be¬ lagerer bisweilen in solchen Gängen Diversionen gegen die belagerte Stadt veranstalteten. Keinesfalls darf man jedoch bei der caeretaner Anlage an militärische Gesichtspunkte denken. Die Wände des viereckigen Raumes, fo weit sie blos liegen, fallen schroff und glatt ab, ohne irgendwo die Spuren einer Treppe oder einer sonstigen Vorrichtung zu verrathen, vermöge deren es möglich gewesen wäre, in den Raum hinabzusteigen. Es dürfte daher die wahrscheinlichste Annahme sein, daß der viereckige Raum dazu bestimmt war, das sich auf jenem Plateau ansammelnde Regenwasser aufzunehmen, welches, nachdem es hineingeströmt, vermöge des mit dem Raume communicirenden Ganges weiter geleitet wurde. In einer gewissen Epoche abstrahirte man von dieser Verwendung der Anlage und benutzte sie als Abladungsstelle für unbrauchbar gewordene Baustücke. Noch ein anderer Umstand ist als bezeichnend für das hierbei beobachtete Verfahren hervorzuheben. Die Terracotten gehören verschiedenen älteren und jüngeren Stylgattungen an. Jedoch fanden sich die den verschiedenen Seyler angehöngen Stücke nicht schichtweise übereinander, die ältesten zu unterst. die jüngsten zu oberst, vielmehr lagen sie bunt durcheinander; bereits in geringer Tiefe, von 7 Palm — Meter 1,7s, stieß man auf Exemplare der uralten Fries¬ platten, die ich im Weiteren ausführlicher besprechen werde, während andere Repliken desselben Typus ganz unten am Boden des Raumes zu Tage kamen. Hieraus ergibt sich, mit hinlänglicher Wahrscheinlichkeit, daß wir es nicht, wie es beim Monte Testaccio der Fall ist, mit einer Ablagerungs¬ stelle zu thun haben, die längere Zeit hindurch im Gebrauch blieb. Vielmehr handelt es sich um einen einmaligen Act: Stücke von einem Gebäude, wahr¬ scheinlich von einem Gebäudecompler, wurden als überflüssig aus dem Wege geschafft und in jeneM Raume geborgen. Die Ursachen dieser Handlungsweise entziehen sich selbstverständlich unserer Beurtheilung. Keine der Terracotten verräth die Spuren einer Zerstörung durch Feuer. Allerdings waren sie meist zerbrochen; doch fanden sich in der Regel die meisten zu den einzelnen Stücken gehörigen Fragmente und somit 'konnte die größte Anzahl der Stücke mit relativer Vollständigkeit hergestellt werden. Es ist daher wohl möglich, daß ein alter Gebäudecompler von einer jüngeren Generation einfach abge- ") Der Bericht über die Einnahme von Neguinum im Jahre 300 v. Chr. (Liv. X., 10), auf den sich die Gelehrten berufen, welche die Einnahme Veji's und Fidenae's dnrch von den Rö¬ mern in den Felsen gebohrte Gänge für historisch beglaubigt halten, ist ganz anderer Art und stützt vielmehr die im Obigen vorgetragene Vermuthung : Verräther i n der Stadt communiciren vermittelst eine« solchen Gange« mit den belagernden Römern. Grenzboten IV. 1870. 20

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_124705/161>, abgerufen am 23.12.2024.