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Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, I. Semester. II. Band.

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und sofort verbreitete sich die Nachricht, der Kaiser sei wegen der raschen
Wendung, welche die Dinge genommen, in Bestürzung gerathen, sehe den
Freudentaumel seiner Hauptstadt für den Anfang einer "neuen Märzrevo¬
lution" an und denke an Cabinetsveränderungen. Es bedürfte einer offi-
ciellen Kundgebung des Ministers Grafen Taafe, um das Vertrauen wieder
herzustellen. -- Mag immerhin reichliche Aussicht dafür vorhanden sein, daß
der Kaiser die Beschlüsse seines Parlaments bestätigt -- daß die Drohungen
und Warnungen der clericalen Partei nicht ganz unwirksam gewesen seien,
dafür liegen schon gegenwärtig Anzeichen vor. Nach Berichten aus Paris
hat Fürst Metternich dem Tuileriencabinet von einer für die katholischen
Höfe bestimmten Eirculardepesche Mittheilung gemacht, welche den Bruch des
Concordats gewissermaßen entschuldigt und den katholischen Charakter des
östreichischen Staatswesens unverändert aufrecht zu erhalten verheißt.

Wir haben neulich zu constatiren Gelegenheit gehabt, daß dem wachsen¬
den Selbstvertrauen und guten Muth der Deutsch-Oestreicher und der Un¬
garn eine zunehmende Verbitterung der östreichischen Slaven (natürlich die
Polen ausgenommen) parallel gegangen. Wenn von östreichischen Slaven
die Rede ist, denkt man in Deutschland wie im Kaiserstaat zuerst an die
Böhmen, weil diese die Führerschaft der außerrussischen Slavenstämme seit
lange übernommen haben. Bedenklicher als die Verstimmung der Czechen,
welche rings von deutschen Nachbarn cernirt sind, dürften schon wegen der
Nachbarschaft Rußlands und der Pforte die Unzufriedenheitsäußerungen der
Ruthenen, Croaten und Serben sein. Bemerkenswerth ist in dieser Bezie¬
hung, daß Rußland, dessen Presse im übrigen eine sehr friedliche Sprache
führt, von der Mißstimmung dieser Stämme auch gegenwärtig ebenso regel¬
mäßig Notiz nimmt, wie von den Klagen der christlichen Unterthanen der
Pforte, und daß die Petersburger Journale die Beschwerden beider durchaus
auf eine Linie stellen. Ende Februar wurde bekanntlich der "Moskwitsch",
das Organ der Slawophilenpartei, von der Petersburger Regierung unter¬
drückt und verschiedene pariser und berliner Organe glaubten diese Maßregel
sofort als Drohung gegen die gesammte panslavistische Agitation auffassen
zu dürfen. Gegen'diese Auffassung hat sich die Most. Zeitung mit unzwei¬
deutiger Energie verwahrt und den Stammesgenossen an der Donau wieder¬
holt zugerufen, sie sollten sich durch die neueste Wendung der auswärtigen
Politik Rußlands nicht beirren lassen. Die Sprache des officiösen Invaliden
ist trotz ihrer friedlichem Tendenz nichts weniger als freundlich gegen Oest¬
reich, geschweige denn die Türkei; über die neueste Veränderung im großherr¬
lichen Divan 'hat sich das Organ des russischen Kriegsministers sogar mit
directer Feindschaft ausgesprochen, den Jungtürken Mithad-Pascha einen "ge-
schwornen Slavenfeind", den christlichen Minister Agathon-Effendi einen
"nichtsnutzigen" Menschen genannt. Was sich sonst in Rußland zugetragen,
scheint auf den zunehmenden Einfluß der nationalen Partei zu deuten; die
seit bereits zwei Jahren angebahnte Verschmelzung des Königreichs Polen
mit dem russischen Reich ist durch die Auflösung der warschauer Regierungs¬
commission zur vollendeten Thatsache geworden; der langjährige Führer der
Gemäßigten (der "Westlinge", wie man in Nußland sagt), Peter Walujew,
ist im Ministerium des Innern durch einen politischen Komo novus, den im
Herbst v. I. ernannten Postminister General Timaschow, der Generalgouve

eur von Litthauen Graf. Baranow durch den General Potapow ersetzt wor-
den und wie neuerdings aus Petersburg gemeldet wird, soll Graf Schuwa-
low, der einflußreiche, gleichfalls der gemäßigten Partei zugezählte Polizei¬
minister, als Gesandter nach Paris gehen und in seinem wichtigen Amt den
General Albadinsky, gegenwärtigen Generalgouvemeur der Ostseeprovinzen
zum Nachfolger erhalten, eine Conjectur, deren Bestätigung übrigens noch


und sofort verbreitete sich die Nachricht, der Kaiser sei wegen der raschen
Wendung, welche die Dinge genommen, in Bestürzung gerathen, sehe den
Freudentaumel seiner Hauptstadt für den Anfang einer „neuen Märzrevo¬
lution" an und denke an Cabinetsveränderungen. Es bedürfte einer offi-
ciellen Kundgebung des Ministers Grafen Taafe, um das Vertrauen wieder
herzustellen. — Mag immerhin reichliche Aussicht dafür vorhanden sein, daß
der Kaiser die Beschlüsse seines Parlaments bestätigt — daß die Drohungen
und Warnungen der clericalen Partei nicht ganz unwirksam gewesen seien,
dafür liegen schon gegenwärtig Anzeichen vor. Nach Berichten aus Paris
hat Fürst Metternich dem Tuileriencabinet von einer für die katholischen
Höfe bestimmten Eirculardepesche Mittheilung gemacht, welche den Bruch des
Concordats gewissermaßen entschuldigt und den katholischen Charakter des
östreichischen Staatswesens unverändert aufrecht zu erhalten verheißt.

Wir haben neulich zu constatiren Gelegenheit gehabt, daß dem wachsen¬
den Selbstvertrauen und guten Muth der Deutsch-Oestreicher und der Un¬
garn eine zunehmende Verbitterung der östreichischen Slaven (natürlich die
Polen ausgenommen) parallel gegangen. Wenn von östreichischen Slaven
die Rede ist, denkt man in Deutschland wie im Kaiserstaat zuerst an die
Böhmen, weil diese die Führerschaft der außerrussischen Slavenstämme seit
lange übernommen haben. Bedenklicher als die Verstimmung der Czechen,
welche rings von deutschen Nachbarn cernirt sind, dürften schon wegen der
Nachbarschaft Rußlands und der Pforte die Unzufriedenheitsäußerungen der
Ruthenen, Croaten und Serben sein. Bemerkenswerth ist in dieser Bezie¬
hung, daß Rußland, dessen Presse im übrigen eine sehr friedliche Sprache
führt, von der Mißstimmung dieser Stämme auch gegenwärtig ebenso regel¬
mäßig Notiz nimmt, wie von den Klagen der christlichen Unterthanen der
Pforte, und daß die Petersburger Journale die Beschwerden beider durchaus
auf eine Linie stellen. Ende Februar wurde bekanntlich der „Moskwitsch",
das Organ der Slawophilenpartei, von der Petersburger Regierung unter¬
drückt und verschiedene pariser und berliner Organe glaubten diese Maßregel
sofort als Drohung gegen die gesammte panslavistische Agitation auffassen
zu dürfen. Gegen'diese Auffassung hat sich die Most. Zeitung mit unzwei¬
deutiger Energie verwahrt und den Stammesgenossen an der Donau wieder¬
holt zugerufen, sie sollten sich durch die neueste Wendung der auswärtigen
Politik Rußlands nicht beirren lassen. Die Sprache des officiösen Invaliden
ist trotz ihrer friedlichem Tendenz nichts weniger als freundlich gegen Oest¬
reich, geschweige denn die Türkei; über die neueste Veränderung im großherr¬
lichen Divan 'hat sich das Organ des russischen Kriegsministers sogar mit
directer Feindschaft ausgesprochen, den Jungtürken Mithad-Pascha einen „ge-
schwornen Slavenfeind", den christlichen Minister Agathon-Effendi einen
„nichtsnutzigen" Menschen genannt. Was sich sonst in Rußland zugetragen,
scheint auf den zunehmenden Einfluß der nationalen Partei zu deuten; die
seit bereits zwei Jahren angebahnte Verschmelzung des Königreichs Polen
mit dem russischen Reich ist durch die Auflösung der warschauer Regierungs¬
commission zur vollendeten Thatsache geworden; der langjährige Führer der
Gemäßigten (der „Westlinge", wie man in Nußland sagt), Peter Walujew,
ist im Ministerium des Innern durch einen politischen Komo novus, den im
Herbst v. I. ernannten Postminister General Timaschow, der Generalgouve

eur von Litthauen Graf. Baranow durch den General Potapow ersetzt wor-
den und wie neuerdings aus Petersburg gemeldet wird, soll Graf Schuwa-
low, der einflußreiche, gleichfalls der gemäßigten Partei zugezählte Polizei¬
minister, als Gesandter nach Paris gehen und in seinem wichtigen Amt den
General Albadinsky, gegenwärtigen Generalgouvemeur der Ostseeprovinzen
zum Nachfolger erhalten, eine Conjectur, deren Bestätigung übrigens noch


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_362043/43>, abgerufen am 15.01.2025.