Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, I. Semester. II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

den hannöverschen Provinzialfonds geführt hat, ist auf seine natürlichen
Grenzen beschränkt geblieben und angesichts der großen Forderungen, mit
denen Reichstag und Zollparlament vor die Nation treten, sind die Gegen¬
sätze im nationalen Lager, welche sich während der Landtagssession aufthaten,
vorläufig wieder zum Schweigen gebracht worden. Anders in der Demokratie, wo
es seit Jacobys bekannter Rede' über den nothwendig kosmopolitischen Cha¬
rakter der Volkspartei an Versuchen zur Sprengung der fortschrittlichen
Trümmer, zur Annäherung an die Radicalen des Südens und Um- und
Neugestaltungen aller Art nicht gefehlt hat. Daß die Zeiten vorüber sind,
in denen an die Bedeutung derartiger doctrinärer Klopffechtereien geglaubt
wurde, hat sich wiederum deutlich gezeigt: der Lärm über diese vergeblichen
Entpuppungs- und Fusionsversuche ist unbemerkt in den Spalten der "Zu¬
kunft", der'"Volkszeitung", der "Rheinischen Zeitung" und der democratischen
"Correspondenz" verhallt und alle Anstrengungen der Particularisten (des ein¬
zigen dankbaren Publikums für den Radicalismus), die bei dieser Gelegenheit
gewechselten Phrasen zum Rang von Ereignissen zu erheben, sind zu Boden
gefallen.

Der guten Beziehungen zu Berlin ist die französische Regierung im Augen¬
blick vielleicht noch bedürftiger, als die preußische. Binnen wenigen Wochen hat
sich eine lange Reihe empfindlicher Enttäuschungen vor den Augen Napo¬
leons III. vollzogen. Zwar ist es gelungen, die Wirren, welche sich an der
unteren Donau vorzubereiten schienen, zu vertagen und Nußland zu einer
Reihe von Versicherungen seiner friedlichen Absichten im Orient zu vermögen,
aber die Noth im Innern hat dafür beständig zugenommen. Die Debatte über
das neue Preßgesetz hat nicht nur Veranlassung zu bitteren Klagen über die
Inhaltslosigkeit der kaiserlichen Versprechungen vom 19. Januar v. I. gegeben,
sondern die Majorität der französischen Volksvertretung zum Gespött der
gesammten civilisirten Welt gemacht. Der Kerveguen-Graniersche Preß-
scandal hat den Abgrund von Gemeinheit und Demoralisation, auf welchem
die unbedingt Kaiserlichen ihr Zelt aufgeschlagen haben, so unbarmherzig blos¬
gelegt, daß mindestens die Verleugnung der compromittirtesten Genossen des
Lind ü'^reaclö von der Regierung erwartet wurde. Daß diese es nicht für
möglich gehalten hat, den Chef des zu entbehren, hat ihrem eigenen
Sicherheitsgefühl kein günstiges Zeugniß ausstellen können. Dann folgte die
Debatte über jenes Vereinsgesetz, das die Opposition von vorn herein als
Fußangel der staatsbürgerlichen Freiheit perhorrescirte und das sich -am
besten durch seinen ersten Paragraphen charakterisirt: Gegenstand der Ver¬
einigungen, welche gestattet werden, kann nicht die Discussion politischer oder
socialer Fragen sein! Und als sei der Unstern, welcher gegenwärtig über
dem Imperator waltet, unbeschwörbar, trafen noch vor Beschluß der lamen¬
tablen Debatten über dieses neue Gesetz die peinlichen Nachrichten über die
Ruhestörungen in Toulouse, Nennes u. s. w. ein, um die ministeriellen Ver¬
sicherungen von dem ächt volkstümlichen Charakter des neuen Wehrgesetzes
wenigstens nachträglich Lügen zu strafen. In besseren Tagen war es dem
Kaiser häufig geglückt, die Aufmerksamkeit seiner Unterthanen durch Sensa-
tionsbrochuren von Dingen abzulenken, welche "die Gemüther zu verwirren
drohten"; aber noch waren die"1'itres as la Dynastie Mpo16olliennL" nicht
ausgegeben, so erschien eine andere Flugschrift, von der ganz Paris sprach
und die den vernichtenden Titel "1,0 bilan ac 1'vmxire" führte. Nicht mit
Worten, sondern mit Zahlen, dem Staatsschuldenbuche entnommen, führte
der Nationalöconom Horn den Beweis, daß das kaiserliche Regime den fran¬
zösischen Nationalcredit schwerer erschüttert habe, als jede andere Regierung,
die seit den Tagen Ludwigs XV. am Ruder gesessen. "Der Fürst mag aus
dem Vollen schöpfen, wenn er sein Volk nur glücklich macht" heißt es in


den hannöverschen Provinzialfonds geführt hat, ist auf seine natürlichen
Grenzen beschränkt geblieben und angesichts der großen Forderungen, mit
denen Reichstag und Zollparlament vor die Nation treten, sind die Gegen¬
sätze im nationalen Lager, welche sich während der Landtagssession aufthaten,
vorläufig wieder zum Schweigen gebracht worden. Anders in der Demokratie, wo
es seit Jacobys bekannter Rede' über den nothwendig kosmopolitischen Cha¬
rakter der Volkspartei an Versuchen zur Sprengung der fortschrittlichen
Trümmer, zur Annäherung an die Radicalen des Südens und Um- und
Neugestaltungen aller Art nicht gefehlt hat. Daß die Zeiten vorüber sind,
in denen an die Bedeutung derartiger doctrinärer Klopffechtereien geglaubt
wurde, hat sich wiederum deutlich gezeigt: der Lärm über diese vergeblichen
Entpuppungs- und Fusionsversuche ist unbemerkt in den Spalten der „Zu¬
kunft", der'„Volkszeitung", der „Rheinischen Zeitung" und der democratischen
„Correspondenz" verhallt und alle Anstrengungen der Particularisten (des ein¬
zigen dankbaren Publikums für den Radicalismus), die bei dieser Gelegenheit
gewechselten Phrasen zum Rang von Ereignissen zu erheben, sind zu Boden
gefallen.

Der guten Beziehungen zu Berlin ist die französische Regierung im Augen¬
blick vielleicht noch bedürftiger, als die preußische. Binnen wenigen Wochen hat
sich eine lange Reihe empfindlicher Enttäuschungen vor den Augen Napo¬
leons III. vollzogen. Zwar ist es gelungen, die Wirren, welche sich an der
unteren Donau vorzubereiten schienen, zu vertagen und Nußland zu einer
Reihe von Versicherungen seiner friedlichen Absichten im Orient zu vermögen,
aber die Noth im Innern hat dafür beständig zugenommen. Die Debatte über
das neue Preßgesetz hat nicht nur Veranlassung zu bitteren Klagen über die
Inhaltslosigkeit der kaiserlichen Versprechungen vom 19. Januar v. I. gegeben,
sondern die Majorität der französischen Volksvertretung zum Gespött der
gesammten civilisirten Welt gemacht. Der Kerveguen-Graniersche Preß-
scandal hat den Abgrund von Gemeinheit und Demoralisation, auf welchem
die unbedingt Kaiserlichen ihr Zelt aufgeschlagen haben, so unbarmherzig blos¬
gelegt, daß mindestens die Verleugnung der compromittirtesten Genossen des
Lind ü'^reaclö von der Regierung erwartet wurde. Daß diese es nicht für
möglich gehalten hat, den Chef des zu entbehren, hat ihrem eigenen
Sicherheitsgefühl kein günstiges Zeugniß ausstellen können. Dann folgte die
Debatte über jenes Vereinsgesetz, das die Opposition von vorn herein als
Fußangel der staatsbürgerlichen Freiheit perhorrescirte und das sich -am
besten durch seinen ersten Paragraphen charakterisirt: Gegenstand der Ver¬
einigungen, welche gestattet werden, kann nicht die Discussion politischer oder
socialer Fragen sein! Und als sei der Unstern, welcher gegenwärtig über
dem Imperator waltet, unbeschwörbar, trafen noch vor Beschluß der lamen¬
tablen Debatten über dieses neue Gesetz die peinlichen Nachrichten über die
Ruhestörungen in Toulouse, Nennes u. s. w. ein, um die ministeriellen Ver¬
sicherungen von dem ächt volkstümlichen Charakter des neuen Wehrgesetzes
wenigstens nachträglich Lügen zu strafen. In besseren Tagen war es dem
Kaiser häufig geglückt, die Aufmerksamkeit seiner Unterthanen durch Sensa-
tionsbrochuren von Dingen abzulenken, welche „die Gemüther zu verwirren
drohten"; aber noch waren die„1'itres as la Dynastie Mpo16olliennL" nicht
ausgegeben, so erschien eine andere Flugschrift, von der ganz Paris sprach
und die den vernichtenden Titel „1,0 bilan ac 1'vmxire" führte. Nicht mit
Worten, sondern mit Zahlen, dem Staatsschuldenbuche entnommen, führte
der Nationalöconom Horn den Beweis, daß das kaiserliche Regime den fran¬
zösischen Nationalcredit schwerer erschüttert habe, als jede andere Regierung,
die seit den Tagen Ludwigs XV. am Ruder gesessen. „Der Fürst mag aus
dem Vollen schöpfen, wenn er sein Volk nur glücklich macht" heißt es in


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0040" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/117572"/>
          <p xml:id="ID_142" prev="#ID_141"> den hannöverschen Provinzialfonds geführt hat, ist auf seine natürlichen<lb/>
Grenzen beschränkt geblieben und angesichts der großen Forderungen, mit<lb/>
denen Reichstag und Zollparlament vor die Nation treten, sind die Gegen¬<lb/>
sätze im nationalen Lager, welche sich während der Landtagssession aufthaten,<lb/>
vorläufig wieder zum Schweigen gebracht worden. Anders in der Demokratie, wo<lb/>
es seit Jacobys bekannter Rede' über den nothwendig kosmopolitischen Cha¬<lb/>
rakter der Volkspartei an Versuchen zur Sprengung der fortschrittlichen<lb/>
Trümmer, zur Annäherung an die Radicalen des Südens und Um- und<lb/>
Neugestaltungen aller Art nicht gefehlt hat. Daß die Zeiten vorüber sind,<lb/>
in denen an die Bedeutung derartiger doctrinärer Klopffechtereien geglaubt<lb/>
wurde, hat sich wiederum deutlich gezeigt: der Lärm über diese vergeblichen<lb/>
Entpuppungs- und Fusionsversuche ist unbemerkt in den Spalten der &#x201E;Zu¬<lb/>
kunft", der'&#x201E;Volkszeitung", der &#x201E;Rheinischen Zeitung" und der democratischen<lb/>
&#x201E;Correspondenz" verhallt und alle Anstrengungen der Particularisten (des ein¬<lb/>
zigen dankbaren Publikums für den Radicalismus), die bei dieser Gelegenheit<lb/>
gewechselten Phrasen zum Rang von Ereignissen zu erheben, sind zu Boden<lb/>
gefallen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_143" next="#ID_144"> Der guten Beziehungen zu Berlin ist die französische Regierung im Augen¬<lb/>
blick vielleicht noch bedürftiger, als die preußische. Binnen wenigen Wochen hat<lb/>
sich eine lange Reihe empfindlicher Enttäuschungen vor den Augen Napo¬<lb/>
leons III. vollzogen. Zwar ist es gelungen, die Wirren, welche sich an der<lb/>
unteren Donau vorzubereiten schienen, zu vertagen und Nußland zu einer<lb/>
Reihe von Versicherungen seiner friedlichen Absichten im Orient zu vermögen,<lb/>
aber die Noth im Innern hat dafür beständig zugenommen. Die Debatte über<lb/>
das neue Preßgesetz hat nicht nur Veranlassung zu bitteren Klagen über die<lb/>
Inhaltslosigkeit der kaiserlichen Versprechungen vom 19. Januar v. I. gegeben,<lb/>
sondern die Majorität der französischen Volksvertretung zum Gespött der<lb/>
gesammten civilisirten Welt gemacht. Der Kerveguen-Graniersche Preß-<lb/>
scandal hat den Abgrund von Gemeinheit und Demoralisation, auf welchem<lb/>
die unbedingt Kaiserlichen ihr Zelt aufgeschlagen haben, so unbarmherzig blos¬<lb/>
gelegt, daß mindestens die Verleugnung der compromittirtesten Genossen des<lb/>
Lind ü'^reaclö von der Regierung erwartet wurde. Daß diese es nicht für<lb/>
möglich gehalten hat, den Chef des zu entbehren, hat ihrem eigenen<lb/>
Sicherheitsgefühl kein günstiges Zeugniß ausstellen können. Dann folgte die<lb/>
Debatte über jenes Vereinsgesetz, das die Opposition von vorn herein als<lb/>
Fußangel der staatsbürgerlichen Freiheit perhorrescirte und das sich -am<lb/>
besten durch seinen ersten Paragraphen charakterisirt: Gegenstand der Ver¬<lb/>
einigungen, welche gestattet werden, kann nicht die Discussion politischer oder<lb/>
socialer Fragen sein! Und als sei der Unstern, welcher gegenwärtig über<lb/>
dem Imperator waltet, unbeschwörbar, trafen noch vor Beschluß der lamen¬<lb/>
tablen Debatten über dieses neue Gesetz die peinlichen Nachrichten über die<lb/>
Ruhestörungen in Toulouse, Nennes u. s. w. ein, um die ministeriellen Ver¬<lb/>
sicherungen von dem ächt volkstümlichen Charakter des neuen Wehrgesetzes<lb/>
wenigstens nachträglich Lügen zu strafen. In besseren Tagen war es dem<lb/>
Kaiser häufig geglückt, die Aufmerksamkeit seiner Unterthanen durch Sensa-<lb/>
tionsbrochuren von Dingen abzulenken, welche &#x201E;die Gemüther zu verwirren<lb/>
drohten"; aber noch waren die&#x201E;1'itres as la Dynastie Mpo16olliennL" nicht<lb/>
ausgegeben, so erschien eine andere Flugschrift, von der ganz Paris sprach<lb/>
und die den vernichtenden Titel &#x201E;1,0 bilan ac 1'vmxire" führte. Nicht mit<lb/>
Worten, sondern mit Zahlen, dem Staatsschuldenbuche entnommen, führte<lb/>
der Nationalöconom Horn den Beweis, daß das kaiserliche Regime den fran¬<lb/>
zösischen Nationalcredit schwerer erschüttert habe, als jede andere Regierung,<lb/>
die seit den Tagen Ludwigs XV. am Ruder gesessen. &#x201E;Der Fürst mag aus<lb/>
dem Vollen schöpfen, wenn er sein Volk nur glücklich macht" heißt es in</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0040] den hannöverschen Provinzialfonds geführt hat, ist auf seine natürlichen Grenzen beschränkt geblieben und angesichts der großen Forderungen, mit denen Reichstag und Zollparlament vor die Nation treten, sind die Gegen¬ sätze im nationalen Lager, welche sich während der Landtagssession aufthaten, vorläufig wieder zum Schweigen gebracht worden. Anders in der Demokratie, wo es seit Jacobys bekannter Rede' über den nothwendig kosmopolitischen Cha¬ rakter der Volkspartei an Versuchen zur Sprengung der fortschrittlichen Trümmer, zur Annäherung an die Radicalen des Südens und Um- und Neugestaltungen aller Art nicht gefehlt hat. Daß die Zeiten vorüber sind, in denen an die Bedeutung derartiger doctrinärer Klopffechtereien geglaubt wurde, hat sich wiederum deutlich gezeigt: der Lärm über diese vergeblichen Entpuppungs- und Fusionsversuche ist unbemerkt in den Spalten der „Zu¬ kunft", der'„Volkszeitung", der „Rheinischen Zeitung" und der democratischen „Correspondenz" verhallt und alle Anstrengungen der Particularisten (des ein¬ zigen dankbaren Publikums für den Radicalismus), die bei dieser Gelegenheit gewechselten Phrasen zum Rang von Ereignissen zu erheben, sind zu Boden gefallen. Der guten Beziehungen zu Berlin ist die französische Regierung im Augen¬ blick vielleicht noch bedürftiger, als die preußische. Binnen wenigen Wochen hat sich eine lange Reihe empfindlicher Enttäuschungen vor den Augen Napo¬ leons III. vollzogen. Zwar ist es gelungen, die Wirren, welche sich an der unteren Donau vorzubereiten schienen, zu vertagen und Nußland zu einer Reihe von Versicherungen seiner friedlichen Absichten im Orient zu vermögen, aber die Noth im Innern hat dafür beständig zugenommen. Die Debatte über das neue Preßgesetz hat nicht nur Veranlassung zu bitteren Klagen über die Inhaltslosigkeit der kaiserlichen Versprechungen vom 19. Januar v. I. gegeben, sondern die Majorität der französischen Volksvertretung zum Gespött der gesammten civilisirten Welt gemacht. Der Kerveguen-Graniersche Preß- scandal hat den Abgrund von Gemeinheit und Demoralisation, auf welchem die unbedingt Kaiserlichen ihr Zelt aufgeschlagen haben, so unbarmherzig blos¬ gelegt, daß mindestens die Verleugnung der compromittirtesten Genossen des Lind ü'^reaclö von der Regierung erwartet wurde. Daß diese es nicht für möglich gehalten hat, den Chef des zu entbehren, hat ihrem eigenen Sicherheitsgefühl kein günstiges Zeugniß ausstellen können. Dann folgte die Debatte über jenes Vereinsgesetz, das die Opposition von vorn herein als Fußangel der staatsbürgerlichen Freiheit perhorrescirte und das sich -am besten durch seinen ersten Paragraphen charakterisirt: Gegenstand der Ver¬ einigungen, welche gestattet werden, kann nicht die Discussion politischer oder socialer Fragen sein! Und als sei der Unstern, welcher gegenwärtig über dem Imperator waltet, unbeschwörbar, trafen noch vor Beschluß der lamen¬ tablen Debatten über dieses neue Gesetz die peinlichen Nachrichten über die Ruhestörungen in Toulouse, Nennes u. s. w. ein, um die ministeriellen Ver¬ sicherungen von dem ächt volkstümlichen Charakter des neuen Wehrgesetzes wenigstens nachträglich Lügen zu strafen. In besseren Tagen war es dem Kaiser häufig geglückt, die Aufmerksamkeit seiner Unterthanen durch Sensa- tionsbrochuren von Dingen abzulenken, welche „die Gemüther zu verwirren drohten"; aber noch waren die„1'itres as la Dynastie Mpo16olliennL" nicht ausgegeben, so erschien eine andere Flugschrift, von der ganz Paris sprach und die den vernichtenden Titel „1,0 bilan ac 1'vmxire" führte. Nicht mit Worten, sondern mit Zahlen, dem Staatsschuldenbuche entnommen, führte der Nationalöconom Horn den Beweis, daß das kaiserliche Regime den fran¬ zösischen Nationalcredit schwerer erschüttert habe, als jede andere Regierung, die seit den Tagen Ludwigs XV. am Ruder gesessen. „Der Fürst mag aus dem Vollen schöpfen, wenn er sein Volk nur glücklich macht" heißt es in

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_362043
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_362043/40
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_362043/40>, abgerufen am 15.01.2025.