Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, I. Semester. I. Band.Der vielgepriesene amerikan sche Monitor "Miantonomoh" dagegen hat Nach demselben Maßstab berechnet werden wir, wie bemerkt, in der fol¬ Der vielgepriesene amerikan sche Monitor „Miantonomoh" dagegen hat Nach demselben Maßstab berechnet werden wir, wie bemerkt, in der fol¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0351" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/117355"/> <p xml:id="ID_958"> Der vielgepriesene amerikan sche Monitor „Miantonomoh" dagegen hat<lb/> bei 4 Geschützen, 800 Pferdekra't, 1S64 Tons und Panzerung mit 10 ein¬<lb/> zölligen Platten nur une Gefechtsstärke von 23. — Die Gesammtstärke der<lb/> englischen Canalflotte wie ^er englischen Mittelmeerflotte beträgt gewöhnlich<lb/> etwa 1300 Rohrlast und etwa 2000 Points Gefechtsstärke.</p><lb/> <p xml:id="ID_959"> Nach demselben Maßstab berechnet werden wir, wie bemerkt, in der fol¬<lb/> genden Schlußübersicht des Schiffsmaterials der norddeutschen Kriegsmarine<lb/> eine Columne für'die Röhrkasten und eine zweite für die Gefechtsstärke bei¬<lb/> geben, während wir die übrigen Bestimmungen nach den Ziffern der officiellen<lb/> Angaben beifügen, welche im Anfang des vorigen Jahres dem Reichstag<lb/> vorgelegt worden sind. Der Tonnengehalt ist somit bei allen Schiffen außer<lb/> der „Barbarossa" in englischen Tons angegeben; die Kraft der Maschinen<lb/> (stets Nominalkraft) ist mit Rücksicht auf die Leistungen derselben in den<lb/> erwähnten officiellen Angaben zum Theil etwas modificirt; die Zahlen der<lb/> Länge und der Breite beziehen sich auf die Dimensionen der Wasserlinie (in<lb/> rheinländischen Fußen); vom Tiefgang ist die durchschnittlich grüßte Zahl<lb/> angegeben. Die unverhältnißmäßig große Gefechtsstärke unsrer im Bau<lb/> befindlichen gedeckten Corvette „Elisabeth" erklärt sich aus ihrer größeren<lb/> Schnelligkeit und der Armirung mit lauter (28) gezogenen 24Pfündern. Bei<lb/> der „Medusa" ist die Gefechtsstärke nach ihrer gegenwärtigen Armirung von<lb/> 13 Geschützen auf 15 Points berechnet und steht somit zwischen dieser und<lb/> der ursprünglichen Armirung von 17 Kanonen in der Mitte, in der Tabelle<lb/> selbst ist aber die ursprüngliche Kanonenzahl angeführt, wie dies auch die<lb/> englische Admiralität stets thut. Für die Segelschiffe ist, da ihnen die Ma¬<lb/> schine fehlt und sie im Kriege nicht zu verwenden sind, natürlich keine Gefechts¬<lb/> stärke angegeben.; aber auch die Rohrlastzahl haben wir weggelassen, weil die<lb/> Armirung bei den Artillerieschulschiffen oft wechselt und eine wahre Muster¬<lb/> karte bietet, und auf den andren Schulschiffen mit Rücksicht aus die Kräfte<lb/> der jungen Leute reducirt ist, sodaß sie keinen Maßstab bietet. Bei Berech¬<lb/> nung der Rohrlastzahl und der Gefechtsstärke sind übrigens Brüche stets<lb/> weggelassen und bei kleinen Fahrzeugen, wo sich nur ein Bruch ergeben<lb/> würde, auf 1 abgerundet- Wir lassen jetzt eine tabellarische Uebersicht der<lb/> Stärke der gesammten norddeutschen Kriegsflotte folgen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0351]
Der vielgepriesene amerikan sche Monitor „Miantonomoh" dagegen hat
bei 4 Geschützen, 800 Pferdekra't, 1S64 Tons und Panzerung mit 10 ein¬
zölligen Platten nur une Gefechtsstärke von 23. — Die Gesammtstärke der
englischen Canalflotte wie ^er englischen Mittelmeerflotte beträgt gewöhnlich
etwa 1300 Rohrlast und etwa 2000 Points Gefechtsstärke.
Nach demselben Maßstab berechnet werden wir, wie bemerkt, in der fol¬
genden Schlußübersicht des Schiffsmaterials der norddeutschen Kriegsmarine
eine Columne für'die Röhrkasten und eine zweite für die Gefechtsstärke bei¬
geben, während wir die übrigen Bestimmungen nach den Ziffern der officiellen
Angaben beifügen, welche im Anfang des vorigen Jahres dem Reichstag
vorgelegt worden sind. Der Tonnengehalt ist somit bei allen Schiffen außer
der „Barbarossa" in englischen Tons angegeben; die Kraft der Maschinen
(stets Nominalkraft) ist mit Rücksicht auf die Leistungen derselben in den
erwähnten officiellen Angaben zum Theil etwas modificirt; die Zahlen der
Länge und der Breite beziehen sich auf die Dimensionen der Wasserlinie (in
rheinländischen Fußen); vom Tiefgang ist die durchschnittlich grüßte Zahl
angegeben. Die unverhältnißmäßig große Gefechtsstärke unsrer im Bau
befindlichen gedeckten Corvette „Elisabeth" erklärt sich aus ihrer größeren
Schnelligkeit und der Armirung mit lauter (28) gezogenen 24Pfündern. Bei
der „Medusa" ist die Gefechtsstärke nach ihrer gegenwärtigen Armirung von
13 Geschützen auf 15 Points berechnet und steht somit zwischen dieser und
der ursprünglichen Armirung von 17 Kanonen in der Mitte, in der Tabelle
selbst ist aber die ursprüngliche Kanonenzahl angeführt, wie dies auch die
englische Admiralität stets thut. Für die Segelschiffe ist, da ihnen die Ma¬
schine fehlt und sie im Kriege nicht zu verwenden sind, natürlich keine Gefechts¬
stärke angegeben.; aber auch die Rohrlastzahl haben wir weggelassen, weil die
Armirung bei den Artillerieschulschiffen oft wechselt und eine wahre Muster¬
karte bietet, und auf den andren Schulschiffen mit Rücksicht aus die Kräfte
der jungen Leute reducirt ist, sodaß sie keinen Maßstab bietet. Bei Berech¬
nung der Rohrlastzahl und der Gefechtsstärke sind übrigens Brüche stets
weggelassen und bei kleinen Fahrzeugen, wo sich nur ein Bruch ergeben
würde, auf 1 abgerundet- Wir lassen jetzt eine tabellarische Uebersicht der
Stärke der gesammten norddeutschen Kriegsflotte folgen.
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