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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band.

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wander" bezeichnet. Im öden Raum derselben verschwanden einige Fähnchen
und Wappen, die zum Aufputz. -- welchen übrigens nicht die Stadt Innsbruck,
sondern das Comilv aus den gelösten Eintrittskarten bestritt, -- dienen sollten.
An der Seitenwand erhob sich das Bild der unbefleckten Empfängnis;, gegenüber
das Herz Jesu mit einer alten Schützensahne, rückwärts eine Gallerte für neu¬
gierige Frauen und Betschwestern. An der östlichen Seite prangte zwischen
Blumen mit rothem Tuch behängt die Tribüne. Hier sah der Präsident Lagers.
Advocat aus Achen. neben ihm der greise Andlaw, hier leuchtete aus dem
breiten vierkantigen Gesicht Ehren-Haslwanters geheiligte Kraft. Zur Linken
stand die Rednerbühne; an der Rückwand hing ein großes Crucifix, neben
demselben rechts das lebensgroße Bild des Papstes, links das des Kaisers von
Oestreich. Warum ich das beschreibe, sollen Sie gleich hören.

Den Reigen der Redner eröffnete süß lächelnd der Bischof von Brixen.
Er schimpfte was Zeug hielt über die Judenblätter und ließ ahnen, er werde,
wenn ihm einmal das Ministerium anvertraut würde, Oestreich regeneriren trotz
der berühmten Nonne Patrocinia von Spanien. Präsident Lingens erzählte dann,
daß die preußischen Krieger von Rheinland und Westphalen,'echte Kinder der
Kirche, in der Mehrzahl geschmückt gewesen sind mit dem Scapulier der selig¬
sten Jungfrau! Das bat jedenfalls mehr zum Sieg geholfen als Intelligenz
un-d Zündnadelgervehre!" Becker aus Speher sagt: .Im Herzen der Kirche ist
und bleibt die Einheit unseres nationalen Lebens ungebrochen."

Bei der zweiten öffentlichen Sitzung sprach Baron Andlaw. der bekannte
badische Ultramontane über die verschiedenen Sorten von Freiheit, bie natürlich
alle aufs beste unter dem Banner des Ultramontanismus gedeihen.

Der Metzger Falk aus Mainz hatte für diesen Abend die Rolle des Ba¬
jazzo übernommen und spielte sie unter allgemeinem Gelächter. Unter anderm
sagte er: "Wenn in Mainz die Lustigkeit ihren höchsten Grad erreicht hat. dann
singen wir: "Gott erhalte Franz den Kaiser!" Das können unsere Kinder schon
singen, nicht allein wir. manche sogar ehe sie das Vaterunser gelernt haben".
Dann richtete Herr Falk Grüße von Mainz aus. Das rührte unsern Hasl-
wanter so. daß er aufsprang, den Metzger an seinen dicken Bauch drückte und
ihm einen ungeheuern Schmatz gab.

Bedeutungsvoll war die Rede des Herrn Regens Moufcmg aus Regens-
burg. Er gab eine "Skizze der Schicksale des Kacholicismus in Deutschland von
1817 bis ' 1867, beleuchtet vom bengalischen Feuer rhetorischer Phra¬
sen. Eine Hauptepoche bildete natürlich die Ausstellung der heiligen Garderobe
zu Trier. Aber dann kam der Redner auf die Kirchenstaalsfrage: "Man sagt
der Papst braucht den Staat, das ist gewiß wahr, aber die Kirche braucht, es
sei denn, daß Gott Wunder thue, die weltliche Hilfe. Und dafür giebt e>5 jetzt
noch zwei große Nationen und das ist Frankreich und Oestreich. Und darum
glaube ich.'wenn Gott will, daß die Wogen der Revolution uns bedecken wie
eine Sündfluth. dann wird die Arche Noahs aus östreichischen Holze gebaut."

Die dritte Sitzung eröffnete der Schweizer Sigwart Müller, kläglichen An¬
denkens aus dem Sonderbundskriege, mit der Geschichte seiner Verfolgungen
und wie warm man ihn zu Oestreich aufgenommen. Der auf ewigem Urlaub
befindliche Professor Phillips gab an den Dombrand in Frankfurt anknüpfend
einen Ueberblick über deutsche Geschichte nach der Melodie: "die Grundfeste
aller Wissenschaft ist der römische Katechismus".

Am besten sprach der bekannte ultramontan-feudale Graf Thun. Der
rotbbefrackte Hochtory erging sich über die Stellung des Adels, cunose Weis¬
heit freilich für ein unbewaffnetes Ohr; aber es war doch wenigstens Ra?e in
seinem Auftreten. In der Reitschule waren wir einmal, da leistete denn.


wander" bezeichnet. Im öden Raum derselben verschwanden einige Fähnchen
und Wappen, die zum Aufputz. — welchen übrigens nicht die Stadt Innsbruck,
sondern das Comilv aus den gelösten Eintrittskarten bestritt, — dienen sollten.
An der Seitenwand erhob sich das Bild der unbefleckten Empfängnis;, gegenüber
das Herz Jesu mit einer alten Schützensahne, rückwärts eine Gallerte für neu¬
gierige Frauen und Betschwestern. An der östlichen Seite prangte zwischen
Blumen mit rothem Tuch behängt die Tribüne. Hier sah der Präsident Lagers.
Advocat aus Achen. neben ihm der greise Andlaw, hier leuchtete aus dem
breiten vierkantigen Gesicht Ehren-Haslwanters geheiligte Kraft. Zur Linken
stand die Rednerbühne; an der Rückwand hing ein großes Crucifix, neben
demselben rechts das lebensgroße Bild des Papstes, links das des Kaisers von
Oestreich. Warum ich das beschreibe, sollen Sie gleich hören.

Den Reigen der Redner eröffnete süß lächelnd der Bischof von Brixen.
Er schimpfte was Zeug hielt über die Judenblätter und ließ ahnen, er werde,
wenn ihm einmal das Ministerium anvertraut würde, Oestreich regeneriren trotz
der berühmten Nonne Patrocinia von Spanien. Präsident Lingens erzählte dann,
daß die preußischen Krieger von Rheinland und Westphalen,'echte Kinder der
Kirche, in der Mehrzahl geschmückt gewesen sind mit dem Scapulier der selig¬
sten Jungfrau! Das bat jedenfalls mehr zum Sieg geholfen als Intelligenz
un-d Zündnadelgervehre!" Becker aus Speher sagt: .Im Herzen der Kirche ist
und bleibt die Einheit unseres nationalen Lebens ungebrochen."

Bei der zweiten öffentlichen Sitzung sprach Baron Andlaw. der bekannte
badische Ultramontane über die verschiedenen Sorten von Freiheit, bie natürlich
alle aufs beste unter dem Banner des Ultramontanismus gedeihen.

Der Metzger Falk aus Mainz hatte für diesen Abend die Rolle des Ba¬
jazzo übernommen und spielte sie unter allgemeinem Gelächter. Unter anderm
sagte er: „Wenn in Mainz die Lustigkeit ihren höchsten Grad erreicht hat. dann
singen wir: „Gott erhalte Franz den Kaiser!" Das können unsere Kinder schon
singen, nicht allein wir. manche sogar ehe sie das Vaterunser gelernt haben".
Dann richtete Herr Falk Grüße von Mainz aus. Das rührte unsern Hasl-
wanter so. daß er aufsprang, den Metzger an seinen dicken Bauch drückte und
ihm einen ungeheuern Schmatz gab.

Bedeutungsvoll war die Rede des Herrn Regens Moufcmg aus Regens-
burg. Er gab eine «Skizze der Schicksale des Kacholicismus in Deutschland von
1817 bis ' 1867, beleuchtet vom bengalischen Feuer rhetorischer Phra¬
sen. Eine Hauptepoche bildete natürlich die Ausstellung der heiligen Garderobe
zu Trier. Aber dann kam der Redner auf die Kirchenstaalsfrage: „Man sagt
der Papst braucht den Staat, das ist gewiß wahr, aber die Kirche braucht, es
sei denn, daß Gott Wunder thue, die weltliche Hilfe. Und dafür giebt e>5 jetzt
noch zwei große Nationen und das ist Frankreich und Oestreich. Und darum
glaube ich.'wenn Gott will, daß die Wogen der Revolution uns bedecken wie
eine Sündfluth. dann wird die Arche Noahs aus östreichischen Holze gebaut."

Die dritte Sitzung eröffnete der Schweizer Sigwart Müller, kläglichen An¬
denkens aus dem Sonderbundskriege, mit der Geschichte seiner Verfolgungen
und wie warm man ihn zu Oestreich aufgenommen. Der auf ewigem Urlaub
befindliche Professor Phillips gab an den Dombrand in Frankfurt anknüpfend
einen Ueberblick über deutsche Geschichte nach der Melodie: „die Grundfeste
aller Wissenschaft ist der römische Katechismus".

Am besten sprach der bekannte ultramontan-feudale Graf Thun. Der
rotbbefrackte Hochtory erging sich über die Stellung des Adels, cunose Weis¬
heit freilich für ein unbewaffnetes Ohr; aber es war doch wenigstens Ra?e in
seinem Auftreten. In der Reitschule waren wir einmal, da leistete denn.


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[0121] wander" bezeichnet. Im öden Raum derselben verschwanden einige Fähnchen und Wappen, die zum Aufputz. — welchen übrigens nicht die Stadt Innsbruck, sondern das Comilv aus den gelösten Eintrittskarten bestritt, — dienen sollten. An der Seitenwand erhob sich das Bild der unbefleckten Empfängnis;, gegenüber das Herz Jesu mit einer alten Schützensahne, rückwärts eine Gallerte für neu¬ gierige Frauen und Betschwestern. An der östlichen Seite prangte zwischen Blumen mit rothem Tuch behängt die Tribüne. Hier sah der Präsident Lagers. Advocat aus Achen. neben ihm der greise Andlaw, hier leuchtete aus dem breiten vierkantigen Gesicht Ehren-Haslwanters geheiligte Kraft. Zur Linken stand die Rednerbühne; an der Rückwand hing ein großes Crucifix, neben demselben rechts das lebensgroße Bild des Papstes, links das des Kaisers von Oestreich. Warum ich das beschreibe, sollen Sie gleich hören. Den Reigen der Redner eröffnete süß lächelnd der Bischof von Brixen. Er schimpfte was Zeug hielt über die Judenblätter und ließ ahnen, er werde, wenn ihm einmal das Ministerium anvertraut würde, Oestreich regeneriren trotz der berühmten Nonne Patrocinia von Spanien. Präsident Lingens erzählte dann, daß die preußischen Krieger von Rheinland und Westphalen,'echte Kinder der Kirche, in der Mehrzahl geschmückt gewesen sind mit dem Scapulier der selig¬ sten Jungfrau! Das bat jedenfalls mehr zum Sieg geholfen als Intelligenz un-d Zündnadelgervehre!" Becker aus Speher sagt: .Im Herzen der Kirche ist und bleibt die Einheit unseres nationalen Lebens ungebrochen." Bei der zweiten öffentlichen Sitzung sprach Baron Andlaw. der bekannte badische Ultramontane über die verschiedenen Sorten von Freiheit, bie natürlich alle aufs beste unter dem Banner des Ultramontanismus gedeihen. Der Metzger Falk aus Mainz hatte für diesen Abend die Rolle des Ba¬ jazzo übernommen und spielte sie unter allgemeinem Gelächter. Unter anderm sagte er: „Wenn in Mainz die Lustigkeit ihren höchsten Grad erreicht hat. dann singen wir: „Gott erhalte Franz den Kaiser!" Das können unsere Kinder schon singen, nicht allein wir. manche sogar ehe sie das Vaterunser gelernt haben". Dann richtete Herr Falk Grüße von Mainz aus. Das rührte unsern Hasl- wanter so. daß er aufsprang, den Metzger an seinen dicken Bauch drückte und ihm einen ungeheuern Schmatz gab. Bedeutungsvoll war die Rede des Herrn Regens Moufcmg aus Regens- burg. Er gab eine «Skizze der Schicksale des Kacholicismus in Deutschland von 1817 bis ' 1867, beleuchtet vom bengalischen Feuer rhetorischer Phra¬ sen. Eine Hauptepoche bildete natürlich die Ausstellung der heiligen Garderobe zu Trier. Aber dann kam der Redner auf die Kirchenstaalsfrage: „Man sagt der Papst braucht den Staat, das ist gewiß wahr, aber die Kirche braucht, es sei denn, daß Gott Wunder thue, die weltliche Hilfe. Und dafür giebt e>5 jetzt noch zwei große Nationen und das ist Frankreich und Oestreich. Und darum glaube ich.'wenn Gott will, daß die Wogen der Revolution uns bedecken wie eine Sündfluth. dann wird die Arche Noahs aus östreichischen Holze gebaut." Die dritte Sitzung eröffnete der Schweizer Sigwart Müller, kläglichen An¬ denkens aus dem Sonderbundskriege, mit der Geschichte seiner Verfolgungen und wie warm man ihn zu Oestreich aufgenommen. Der auf ewigem Urlaub befindliche Professor Phillips gab an den Dombrand in Frankfurt anknüpfend einen Ueberblick über deutsche Geschichte nach der Melodie: „die Grundfeste aller Wissenschaft ist der römische Katechismus". Am besten sprach der bekannte ultramontan-feudale Graf Thun. Der rotbbefrackte Hochtory erging sich über die Stellung des Adels, cunose Weis¬ heit freilich für ein unbewaffnetes Ohr; aber es war doch wenigstens Ra?e in seinem Auftreten. In der Reitschule waren wir einmal, da leistete denn.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_349919/121>, abgerufen am 27.09.2024.