Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. II. Band.Ähnlich. Frölich hat sich sehr rechtschaffen erklärt, das fühlen ich und meine Mit Herz und Seele. Mann von Charakter. Ihre treu-dankbare Caroline Herder. 12) Dieselbe an M. Weimar, den l6, Februar 1804. Wie hat sich Ich bin seit einiger Zeit in einer sonderbaren Verlegenheit -- ich erhalte Leben Sie wohl mein theurer Freund. N. S. Da ich gegenwärtiges Packet über Gosserstädt gehen lasse, so frankire ?. 3. Ich bin soeben in Herrn-Gosserstädt gewesen und höre daß die Briefe 13) Dieselbe an M. Weimar, den 19. Macrz 1804. Sie werden Ich habe eine Bitte auf dem Herzen. Ein guter trefflicher Mensch, ein Ähnlich. Frölich hat sich sehr rechtschaffen erklärt, das fühlen ich und meine Mit Herz und Seele. Mann von Charakter. Ihre treu-dankbare Caroline Herder. 12) Dieselbe an M. Weimar, den l6, Februar 1804. Wie hat sich Ich bin seit einiger Zeit in einer sonderbaren Verlegenheit — ich erhalte Leben Sie wohl mein theurer Freund. N. S. Da ich gegenwärtiges Packet über Gosserstädt gehen lasse, so frankire ?. 3. Ich bin soeben in Herrn-Gosserstädt gewesen und höre daß die Briefe 13) Dieselbe an M. Weimar, den 19. Macrz 1804. Sie werden Ich habe eine Bitte auf dem Herzen. Ein guter trefflicher Mensch, ein <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0310" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/191004"/> <p xml:id="ID_1061" prev="#ID_1060"> Ähnlich. Frölich hat sich sehr rechtschaffen erklärt, das fühlen ich und meine<lb/> Kinder sehr dankbar; und Ihnen. Treuer. Edeler, verdanken wir seine Vor¬<lb/> schläge allein — und werden sie Ihnen ewig verdanken.</p><lb/> <p xml:id="ID_1062"> Mit Herz und Seele. Mann von Charakter. Ihre treu-dankbare</p><lb/> <note type="bibl"> Caroline Herder.</note><lb/> <p xml:id="ID_1063"> 12) Dieselbe an M. Weimar, den l6, Februar 1804. Wie hat sich<lb/> der Freimüthige unter Ihrer Hand gehoben! Das Urtheil über Schiller ist<lb/> wahr, das sagen auch sogar seine Anhänger. Wer ist dieser Mann voll Geist<lb/> und Verstand?</p><lb/> <p xml:id="ID_1064"> Ich bin seit einiger Zeit in einer sonderbaren Verlegenheit — ich erhalte<lb/> seit dem Tod meines Mannes mehrere Briefe erbrochen und wieder zugeklebt<lb/> von der Post, vorzüglich von dieser über Erfurt. Senden Sie mir Ihre Briefe<lb/> über Leipzig. Oder wenn sie des Inhalts sind, den nicht der Minister oder<lb/> die Stadt zuerst wissen soll, so machen Sie um meinen Brief noch einen Um¬<lb/> schlag mit der Adresse: an den Freiherrn von Münchhaussen in Herrn-<lb/> Gosserstädt. Unter Leipzig und Auerstädt. Hr. v. Münchhaussen ist der<lb/> künftige Schwiegervater unsres Adalberts. Sein Gut Herrngosserstädt liegt im<lb/> Chursächsischen. nicht weit von Buttstädt. Durch ihn erhalte ich die Briefe<lb/> sicher. — Bis Johanni lebe ich noch in dieser Sclaverei — dann verlasse ich<lb/> Weimar aus ewig. Ich werde wahrscheinlich zu meinem zweiten Sohn nach<lb/> Schneeberg im Erzgebürg ziehen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1065"> Leben Sie wohl mein theurer Freund.</p><lb/> <p xml:id="ID_1066"> N. S. Da ich gegenwärtiges Packet über Gosserstädt gehen lasse, so frankire<lb/> ich nicht. Frankiren Sie künftig auch nichts an mich.</p><lb/> <p xml:id="ID_1067"> ?. 3. Ich bin soeben in Herrn-Gosserstädt gewesen und höre daß die Briefe<lb/> durch Hrn. v. Münchhaussen spät an mich kommen Würden. Ich erbreche daher<lb/> dies Packet und bitte Sie daher, sie nicht an ihn, sondern an Herrn Sub-<lb/> conrector Stiebritz in Weimar gefälligst zu adressiren.</p><lb/> <p xml:id="ID_1068"> 13) Dieselbe an M. Weimar, den 19. Macrz 1804. Sie werden<lb/> meinen Brief vom ü. Maerz erhalten haben. Die gütige Vorsehung waltet durch<lb/> Sie und Müller.</p><lb/> <p xml:id="ID_1069"> Ich habe eine Bitte auf dem Herzen. Ein guter trefflicher Mensch, ein<lb/> gewisser Dr. Schubert in Altenburg hat Darwins Lotan? Saräerr übersetzt.<lb/> Er hatte das Vertrauen, daß mein Mann ihm einen Verleger dazu finden<lb/> würde. Dieser Schubert war ehedem hier auf dem Gymnasium und brachte<lb/> meinem Mann einige Aufsätze von seiner eigenen Arbeit, die ihn sehr über-<lb/> raschten. Es ist ein selbstständiger, denkender, genievoller junger Mensch — aber<lb/> blutarm.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0310]
Ähnlich. Frölich hat sich sehr rechtschaffen erklärt, das fühlen ich und meine
Kinder sehr dankbar; und Ihnen. Treuer. Edeler, verdanken wir seine Vor¬
schläge allein — und werden sie Ihnen ewig verdanken.
Mit Herz und Seele. Mann von Charakter. Ihre treu-dankbare
Caroline Herder.
12) Dieselbe an M. Weimar, den l6, Februar 1804. Wie hat sich
der Freimüthige unter Ihrer Hand gehoben! Das Urtheil über Schiller ist
wahr, das sagen auch sogar seine Anhänger. Wer ist dieser Mann voll Geist
und Verstand?
Ich bin seit einiger Zeit in einer sonderbaren Verlegenheit — ich erhalte
seit dem Tod meines Mannes mehrere Briefe erbrochen und wieder zugeklebt
von der Post, vorzüglich von dieser über Erfurt. Senden Sie mir Ihre Briefe
über Leipzig. Oder wenn sie des Inhalts sind, den nicht der Minister oder
die Stadt zuerst wissen soll, so machen Sie um meinen Brief noch einen Um¬
schlag mit der Adresse: an den Freiherrn von Münchhaussen in Herrn-
Gosserstädt. Unter Leipzig und Auerstädt. Hr. v. Münchhaussen ist der
künftige Schwiegervater unsres Adalberts. Sein Gut Herrngosserstädt liegt im
Chursächsischen. nicht weit von Buttstädt. Durch ihn erhalte ich die Briefe
sicher. — Bis Johanni lebe ich noch in dieser Sclaverei — dann verlasse ich
Weimar aus ewig. Ich werde wahrscheinlich zu meinem zweiten Sohn nach
Schneeberg im Erzgebürg ziehen.
Leben Sie wohl mein theurer Freund.
N. S. Da ich gegenwärtiges Packet über Gosserstädt gehen lasse, so frankire
ich nicht. Frankiren Sie künftig auch nichts an mich.
?. 3. Ich bin soeben in Herrn-Gosserstädt gewesen und höre daß die Briefe
durch Hrn. v. Münchhaussen spät an mich kommen Würden. Ich erbreche daher
dies Packet und bitte Sie daher, sie nicht an ihn, sondern an Herrn Sub-
conrector Stiebritz in Weimar gefälligst zu adressiren.
13) Dieselbe an M. Weimar, den 19. Macrz 1804. Sie werden
meinen Brief vom ü. Maerz erhalten haben. Die gütige Vorsehung waltet durch
Sie und Müller.
Ich habe eine Bitte auf dem Herzen. Ein guter trefflicher Mensch, ein
gewisser Dr. Schubert in Altenburg hat Darwins Lotan? Saräerr übersetzt.
Er hatte das Vertrauen, daß mein Mann ihm einen Verleger dazu finden
würde. Dieser Schubert war ehedem hier auf dem Gymnasium und brachte
meinem Mann einige Aufsätze von seiner eigenen Arbeit, die ihn sehr über-
raschten. Es ist ein selbstständiger, denkender, genievoller junger Mensch — aber
blutarm.
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