Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. II. Band.wie die Munitions- und die Proviantcolonnen bei den Truppen und in leicht Damit es bei einem künftigen Kriege nicht an dem Material und besonders Vor den negativen Erfahrungen im letzten Kriege können die Augen nicht Vom letzten tirolischen Landtage. Die Zeit zwischen dem Schlüsse des vorletzten und dem Beginne des letzten wie die Munitions- und die Proviantcolonnen bei den Truppen und in leicht Damit es bei einem künftigen Kriege nicht an dem Material und besonders Vor den negativen Erfahrungen im letzten Kriege können die Augen nicht Vom letzten tirolischen Landtage. Die Zeit zwischen dem Schlüsse des vorletzten und dem Beginne des letzten <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0138" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/190832"/> <p xml:id="ID_417" prev="#ID_416"> wie die Munitions- und die Proviantcolonnen bei den Truppen und in leicht<lb/> erreichbarer Nähe der Ambulancen und leichten Ausnahmelazarethe bleiben.<lb/> Die Gegenstände, welche eine solche Colonne mit sich zu führen hat, werden<lb/> bei Berücksichtigung der im letzten Kriege gemachten Erfahrungen über die Artikel,<lb/> welche die Privatmildthätigkeit an Wäsche, Verbandgegenständen, Erquickungs-<lb/> Mitteln u. s. w. vorzugsweise lieferte und »ach einer Verständigung mit dem<lb/> Centralvereine über die von ihm herbeizuschaffenden Gegenstände, eine Beschrän¬<lb/> kung der Auswahl derer zuzulassen, welche die Instruction für die Lajareth-<lb/> reservedepots aufführte. Alle Gegenstände müssen in so viele besondere Wagen<lb/> verpackt werden, als einem Armeecorps Ambulancen beigegeben sind und leicht<lb/> erreichbar untergebracht sein.</p><lb/> <p xml:id="ID_418"> Damit es bei einem künftigen Kriege nicht an dem Material und besonders<lb/> an chirurgischen Instrumenten und Utensilien für die Lazarethe fehlt, welche<lb/> etwa neu zu errichtenden Armeecorps beigegeben werden sollen, wie es im<lb/> letzten Kriege der Fall war, muß neben den etatsmäßigen Feldlazarethdepots<lb/> der Armeecoips ein Reserv ecentralmagazin mit denjenigen Lazarethgegen-<lb/> ständen errichtet werden, deren Bereitung und Anschaffung Zeit erfordert. In<lb/> diesem Magazine müssen auch die Fahrzeuge für neu zu errichtende Lazarethe'<lb/> vorräthig gehalten werden. —</p><lb/> <p xml:id="ID_419"> Vor den negativen Erfahrungen im letzten Kriege können die Augen nicht<lb/> verschlossen werden. Möchten diese Darlegungen eines Praktikers etwas dazu bei»<lb/> tragen, der Lösung des schwierigen Problems: eine den Forderungen der Huma¬<lb/> nität der Gegenwart entsprechende Krankenpflege im Felde zu schaffen, näher<lb/> treten zu können.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Vom letzten tirolischen Landtage.</head><lb/> <p xml:id="ID_420" next="#ID_421"> Die Zeit zwischen dem Schlüsse des vorletzten und dem Beginne des letzten<lb/> Landtags füllten Maßnahmen der Reaction, die das Ziel bezeichnen, worauf<lb/> wir lossteuern. Sie betrafen zunächst die Wahlen für die bevorstehende Session,<lb/> um deren Leitung sich der am 6. December v. I. zum Statthalter von Tirol<lb/> ernannte Ritter Georg v. Toggenburg sehr eifrig bemühte. Er war nie jener<lb/> schwärmerische Ritter, an den wir bei diesem Namen zu denken gewohnt sind,</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0138]
wie die Munitions- und die Proviantcolonnen bei den Truppen und in leicht
erreichbarer Nähe der Ambulancen und leichten Ausnahmelazarethe bleiben.
Die Gegenstände, welche eine solche Colonne mit sich zu führen hat, werden
bei Berücksichtigung der im letzten Kriege gemachten Erfahrungen über die Artikel,
welche die Privatmildthätigkeit an Wäsche, Verbandgegenständen, Erquickungs-
Mitteln u. s. w. vorzugsweise lieferte und »ach einer Verständigung mit dem
Centralvereine über die von ihm herbeizuschaffenden Gegenstände, eine Beschrän¬
kung der Auswahl derer zuzulassen, welche die Instruction für die Lajareth-
reservedepots aufführte. Alle Gegenstände müssen in so viele besondere Wagen
verpackt werden, als einem Armeecorps Ambulancen beigegeben sind und leicht
erreichbar untergebracht sein.
Damit es bei einem künftigen Kriege nicht an dem Material und besonders
an chirurgischen Instrumenten und Utensilien für die Lazarethe fehlt, welche
etwa neu zu errichtenden Armeecorps beigegeben werden sollen, wie es im
letzten Kriege der Fall war, muß neben den etatsmäßigen Feldlazarethdepots
der Armeecoips ein Reserv ecentralmagazin mit denjenigen Lazarethgegen-
ständen errichtet werden, deren Bereitung und Anschaffung Zeit erfordert. In
diesem Magazine müssen auch die Fahrzeuge für neu zu errichtende Lazarethe'
vorräthig gehalten werden. —
Vor den negativen Erfahrungen im letzten Kriege können die Augen nicht
verschlossen werden. Möchten diese Darlegungen eines Praktikers etwas dazu bei»
tragen, der Lösung des schwierigen Problems: eine den Forderungen der Huma¬
nität der Gegenwart entsprechende Krankenpflege im Felde zu schaffen, näher
treten zu können.
Vom letzten tirolischen Landtage.
Die Zeit zwischen dem Schlüsse des vorletzten und dem Beginne des letzten
Landtags füllten Maßnahmen der Reaction, die das Ziel bezeichnen, worauf
wir lossteuern. Sie betrafen zunächst die Wahlen für die bevorstehende Session,
um deren Leitung sich der am 6. December v. I. zum Statthalter von Tirol
ernannte Ritter Georg v. Toggenburg sehr eifrig bemühte. Er war nie jener
schwärmerische Ritter, an den wir bei diesem Namen zu denken gewohnt sind,
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