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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band.

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Die Wünsche der kleinstaatlichen Konservativen laufen (wie wir oben
gesehen haben) aus möglichste Wahrung ihrer Eigenthümlichkeit hinaus. In den
annectirten Ländern wird unter dieser Eigenthümlichkeit die Aufrechterhaltung
bewahrter oder gewohnter Rechts- und Lebensformen verstanden, in den nichtcmncc-
tirten Staaten wird außerdem die Aufrechterhaltung der Ehrenrechte, Freiheiten
und Vorzüge der resp. Dynastien gewünscht. Dieses Ziel hat man bisher
durch möglichstes Sträuben gegen die Bundesverfassung und das Bundespräsi-
dium. durch die Förderung centrifugaler Bestrebungen "jeder Art. die geflissent¬
liche Unterstützung einer Presse, die aus ihren Hoffnungen auf eine Demüthigung
oder gar Niederwerfung Preußens kein Hehl machte, Connivenz gegen radicale
Wühlereien u. f. w. zu fördern gesucht. So wenig die altpreußische Demokratie
es durch eine abwehrende, negirende Haltung dahin bringen wird, einen frei¬
heitlichen Ausbau der gegebenen Verfassung zu fördern, so sicher sich vielmehr
voraussagen läßt, ihre Feindseligkeit gegen diejenigen liberalen Elemente, welche
mit der Bunderverfassung Frieden geschlossen, werde ausschließlich dem Einfluß
der conservativen Partei zu Gute kommen -- ebenso unfehlbar läßt sich
vorhersagen, daß eine fortgesetzte Feindschaft der Particularistcn gegen den
Bundesstaat und dessen Vertreter lediglich dazu führen wird, Preußen zur Ver¬
nichtung dessen zu zwingen, was außerhalb seiner allen Grenzen an Eigenthümlich¬
keiten übrig geblieben ist. Weder die altpreußischen Conservativen, noch die äußer-
preußischen Liberalen, welche an der Ungefügigkeit des Particularismus grade
am schwersten tragen, haben irgendwelchen'Grund, sür jene "Eigenthüm¬
lichkeiten" einzutreten, sie müssen die Aufrechterhaltung derselben vielmehr
denjenigen überlassen, welche bei denselben ihre Rechnung zu finden glauben.
Wie es" für die altpreußische Demokratie nur e i n Mittel giebt, um der Allmacht
konservativer Einflüsse zu steuern -- Frieden mit der Bundesverfassung, so
giebt es für die Freunde der Rettung nichtpreußischer Eigenthümlichkeiten nur
einen Weg zur Erreichung ihrer Wünsche: aufrichtiges Festhalten an der
Rechtsordnung, welche die einzigen Garantien ihrer Sonderexistenz bietet. Jede
Speculation des Particularismus auf einen gewaltsamen Umsturz zwingt die
preußische Regierung, außerhalb ihres Stammlcindcs unisonnirend und borusst-
sicirend vorzugehen, grade wie sie durch fortgesetzte Feindschaft ihrer heimischen
Opposition gegen die Bundesverfassung, den Conservativen in die Arme ge¬
trieben wird.

Es muß noch mancherlei geschehen, ehe die außerpreußischen Konservativen
diejenige Stellung zu der geltenden Bundesverfassung einnehmen, welche ihnen
durch die Verhältnisse geboten ist. Vor allem müssen die Regierungen der klei¬
neren Bundesstaaten die Sorge für die Aufrechterhaltung und Respectirung
der Verfassung, welcher sie ihre Existenz danken, selbst in die Hand nehmen
und in diesem Sinne ihren Einfluß auf die Bevölkerung geltend machen. Es
genügt nicht, daß die officiellen Organe dieser Regierungen eine anständige
Sprache gegen die Präsidialmacht führen, die Bevölkerung muß davon überzeugt
werden, daß es auch die wahre Stimme der Regierung ist', die aus den officiellen
Organen derselben redet. Wenn aber Blätter, die offen Feindschaft gegen den
norddeutschen Bund und gegen Preußen predigen, gehegt und gepflegt werden,
wenn der Annahme Vorschub geleistet wird, je leidenschaftlicher ein Journal
gegen die bestehende Rechisvrdiinng declamire, desto besser sei es "an maßge¬
bender Stelle" angeschrieben, so heißt das, im Sinne des Particularismus ge¬
sprochen -- gegen das eigene Fleisch wüthen. Genau ebenso verhält es sich
mit der Behandlung bewährter Verfassungsfreunde und mit dem officiösen Einfluß
auf die Wahlen. Regierungen, welche bekannte Gegner der zu Recht bestehenden Ver¬
fassung als Candidaten proclamiren, die Schöpfer derselben aber wie Feinde behält-


Die Wünsche der kleinstaatlichen Konservativen laufen (wie wir oben
gesehen haben) aus möglichste Wahrung ihrer Eigenthümlichkeit hinaus. In den
annectirten Ländern wird unter dieser Eigenthümlichkeit die Aufrechterhaltung
bewahrter oder gewohnter Rechts- und Lebensformen verstanden, in den nichtcmncc-
tirten Staaten wird außerdem die Aufrechterhaltung der Ehrenrechte, Freiheiten
und Vorzüge der resp. Dynastien gewünscht. Dieses Ziel hat man bisher
durch möglichstes Sträuben gegen die Bundesverfassung und das Bundespräsi-
dium. durch die Förderung centrifugaler Bestrebungen "jeder Art. die geflissent¬
liche Unterstützung einer Presse, die aus ihren Hoffnungen auf eine Demüthigung
oder gar Niederwerfung Preußens kein Hehl machte, Connivenz gegen radicale
Wühlereien u. f. w. zu fördern gesucht. So wenig die altpreußische Demokratie
es durch eine abwehrende, negirende Haltung dahin bringen wird, einen frei¬
heitlichen Ausbau der gegebenen Verfassung zu fördern, so sicher sich vielmehr
voraussagen läßt, ihre Feindseligkeit gegen diejenigen liberalen Elemente, welche
mit der Bunderverfassung Frieden geschlossen, werde ausschließlich dem Einfluß
der conservativen Partei zu Gute kommen — ebenso unfehlbar läßt sich
vorhersagen, daß eine fortgesetzte Feindschaft der Particularistcn gegen den
Bundesstaat und dessen Vertreter lediglich dazu führen wird, Preußen zur Ver¬
nichtung dessen zu zwingen, was außerhalb seiner allen Grenzen an Eigenthümlich¬
keiten übrig geblieben ist. Weder die altpreußischen Conservativen, noch die äußer-
preußischen Liberalen, welche an der Ungefügigkeit des Particularismus grade
am schwersten tragen, haben irgendwelchen'Grund, sür jene „Eigenthüm¬
lichkeiten" einzutreten, sie müssen die Aufrechterhaltung derselben vielmehr
denjenigen überlassen, welche bei denselben ihre Rechnung zu finden glauben.
Wie es" für die altpreußische Demokratie nur e i n Mittel giebt, um der Allmacht
konservativer Einflüsse zu steuern — Frieden mit der Bundesverfassung, so
giebt es für die Freunde der Rettung nichtpreußischer Eigenthümlichkeiten nur
einen Weg zur Erreichung ihrer Wünsche: aufrichtiges Festhalten an der
Rechtsordnung, welche die einzigen Garantien ihrer Sonderexistenz bietet. Jede
Speculation des Particularismus auf einen gewaltsamen Umsturz zwingt die
preußische Regierung, außerhalb ihres Stammlcindcs unisonnirend und borusst-
sicirend vorzugehen, grade wie sie durch fortgesetzte Feindschaft ihrer heimischen
Opposition gegen die Bundesverfassung, den Conservativen in die Arme ge¬
trieben wird.

Es muß noch mancherlei geschehen, ehe die außerpreußischen Konservativen
diejenige Stellung zu der geltenden Bundesverfassung einnehmen, welche ihnen
durch die Verhältnisse geboten ist. Vor allem müssen die Regierungen der klei¬
neren Bundesstaaten die Sorge für die Aufrechterhaltung und Respectirung
der Verfassung, welcher sie ihre Existenz danken, selbst in die Hand nehmen
und in diesem Sinne ihren Einfluß auf die Bevölkerung geltend machen. Es
genügt nicht, daß die officiellen Organe dieser Regierungen eine anständige
Sprache gegen die Präsidialmacht führen, die Bevölkerung muß davon überzeugt
werden, daß es auch die wahre Stimme der Regierung ist', die aus den officiellen
Organen derselben redet. Wenn aber Blätter, die offen Feindschaft gegen den
norddeutschen Bund und gegen Preußen predigen, gehegt und gepflegt werden,
wenn der Annahme Vorschub geleistet wird, je leidenschaftlicher ein Journal
gegen die bestehende Rechisvrdiinng declamire, desto besser sei es „an maßge¬
bender Stelle" angeschrieben, so heißt das, im Sinne des Particularismus ge¬
sprochen — gegen das eigene Fleisch wüthen. Genau ebenso verhält es sich
mit der Behandlung bewährter Verfassungsfreunde und mit dem officiösen Einfluß
auf die Wahlen. Regierungen, welche bekannte Gegner der zu Recht bestehenden Ver¬
fassung als Candidaten proclamiren, die Schöpfer derselben aber wie Feinde behält-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_191229/89>, abgerufen am 15.01.2025.