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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. I. Band.

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sind die Reihe" der Conservativen ansehnlich vermehrt, aber zum Erstaunen
der hoffnungsvollen Feudalen treten neue MSnurr, deren man nicht gewiß
war oder die man gar zu der conservativen Partei gerechnet halte, in die
Lücken ein: die Parteien halten sich die Wage! Wie wett, läßt sich noch nicht
entscheiden, für das Mehr oder Minder des Einflusses giebt auch die Prä¬
sidentenwahl noch keinen Maßstab, aber sie läßt erkennen, daß die liberale Par¬
tei in der Lage ist, entscheidenden Einfluß auf die ArbeUen des Reichstags aus¬
zuüben. Die Wahl ist dnrch Kompromisse ermöglicht, fürSimson: Linke. Na¬
tionale, Altiiberale, eine Anzahl Wilde, zuletzt einige Summen der freien
conservativen Vereinigung; für Herzog v. Ujest: Alilibcrale und Eonscrvative;
für Vennigsen alle liberalen Fractionen und einige Particularifte". Es ist doch
ein eigenes, und wenn nun" will, poetisches Schicksal, daß derselbe Präsident,
der im Jah, 184'.) seinen Namen uuter die deutsche Reich.'Verfassung setzte, im
Jahr 1867 wieder als Präsident einen constituirenden Reichstag iuaugurirt.
Und es war wohl nicht Hr. Simson allein, welcher das Vcteutnngsvolle dieses
Zusammentreffens tief empfand. --

Die Fractionen des Reichstags sind in der Hauptsache gebildet, noch än¬
dert sich täglich die Zahl ihrer Mitglieder durch Eintritt Nachgewählter und
durch das Wegbleiben Unsicherer. Auch die Ziffern, welche weiter unten ange¬
geben werden,-sind nur vorübergehend richtig; indeß gewähren sie doch einen
Anhalt. Sorglich war man in den Fraclionc" und außerhalb bemüht, die
Parteibildung des Reichstags zu fassen als hervorgegangen aus dem Bedinfniß
des Tages, nicht die alten Parteien des Landtags sollten wieder aufleben, die
Verbindung Gleichgesinnter mußte frei sein und nur hervorgehen aus der Stel¬
lung, welche der Einzelne zu der großen Vorlage der Regin'ung einnehme.
Das war leicht gesagt und wohl aufrichtig gemeint. In Wahrheit aber steht
die Sache ganz anders. Es sind doch die Parteien des preußischen Landtags
mit menig verändertem Antlitz, welche den Reichstag bilden, allerdings sind
neue Talente und einige neue Eoterien mehr darin, aber die preußische Fraction
und die alte" persönlichen Freundschaften der Preußen bilden die breite Grund¬
lage der Vereinigungen des Reichstags. Daß die persönliche 'Verbindung mit guten
Freunden, oder wohl gar die .Nachbarschaft des zufällig gewählten Platzes zu¬
weilen eine" maßgebenden Einfluß auf die Parteiflcllnug des Einzelnen aus-
üben, ist bei ehrlichen Deutsche" selbstverständlich.

Eine kurze Uebersicht der Fractionen beginne" wir mit den Liberalen.

1) Die Linke enthält die Führer und Traditionen der Fortschrittspartei und
Fraction Bockum-Dolffs aus- dem preußischen Landtag. Sie ist durch Ungunst
.der Wahlen in ihrer Zifferflärte sehr vermindert, und umschließt (am 4. März)
circa 30 Mitglieder, darunter die Preußen: Schutze, Waldeck, v. Noctuen-Dolsfs,
v. Carlowitz, Franz Duncker; die Sachsen: Evans. Rinde-l, Heubner, Newitzer,
Schaffrath, Wigard; auch Oetler hat sich dem Vernehmen nach angeschlossen.
Moritz Wiggers (Verum); ein Hamburger: Ree. -- Die Fraction' vereinigt
außer denen, welche durch das Band vieljähriger gemeinsame, Thätigkeit Ver¬
bunden sind, auch die Neuen in sich, welche dem Verfassuugscnlwiirf die Volks-
thümliche Idee einer nationalen Einheit gcgenüberznstellc" geneigt sind, An¬
hänger der Neiebsverfassuna, Gegner der Mainlinie, eifrige Gegner der preu-
tuschen Verwaltungspolitik. Es ist möglich, daß diese Fraction, um ihr Princip
aufrecht zu halten, Niedersctzung einer Commission zur Ausarbeitung eines neuen
^^üssnngsentwurfs beantragen wird. Ihr innerer Zusammenhang und ihre
s" s/ '^'^cur, werden durch die Comprvmisse mit ihren großdeutsch ge-
färbten Mitgliedern erschwert, aber ihre Bedeutung liegt zum Theil grade darin,
van ste ein Heranziehen der Abgeneigten in die neue Zeit Vermittelt.


sind die Reihe» der Conservativen ansehnlich vermehrt, aber zum Erstaunen
der hoffnungsvollen Feudalen treten neue MSnurr, deren man nicht gewiß
war oder die man gar zu der conservativen Partei gerechnet halte, in die
Lücken ein: die Parteien halten sich die Wage! Wie wett, läßt sich noch nicht
entscheiden, für das Mehr oder Minder des Einflusses giebt auch die Prä¬
sidentenwahl noch keinen Maßstab, aber sie läßt erkennen, daß die liberale Par¬
tei in der Lage ist, entscheidenden Einfluß auf die ArbeUen des Reichstags aus¬
zuüben. Die Wahl ist dnrch Kompromisse ermöglicht, fürSimson: Linke. Na¬
tionale, Altiiberale, eine Anzahl Wilde, zuletzt einige Summen der freien
conservativen Vereinigung; für Herzog v. Ujest: Alilibcrale und Eonscrvative;
für Vennigsen alle liberalen Fractionen und einige Particularifte». Es ist doch
ein eigenes, und wenn nun« will, poetisches Schicksal, daß derselbe Präsident,
der im Jah, 184'.) seinen Namen uuter die deutsche Reich.'Verfassung setzte, im
Jahr 1867 wieder als Präsident einen constituirenden Reichstag iuaugurirt.
Und es war wohl nicht Hr. Simson allein, welcher das Vcteutnngsvolle dieses
Zusammentreffens tief empfand. —

Die Fractionen des Reichstags sind in der Hauptsache gebildet, noch än¬
dert sich täglich die Zahl ihrer Mitglieder durch Eintritt Nachgewählter und
durch das Wegbleiben Unsicherer. Auch die Ziffern, welche weiter unten ange¬
geben werden,-sind nur vorübergehend richtig; indeß gewähren sie doch einen
Anhalt. Sorglich war man in den Fraclionc» und außerhalb bemüht, die
Parteibildung des Reichstags zu fassen als hervorgegangen aus dem Bedinfniß
des Tages, nicht die alten Parteien des Landtags sollten wieder aufleben, die
Verbindung Gleichgesinnter mußte frei sein und nur hervorgehen aus der Stel¬
lung, welche der Einzelne zu der großen Vorlage der Regin'ung einnehme.
Das war leicht gesagt und wohl aufrichtig gemeint. In Wahrheit aber steht
die Sache ganz anders. Es sind doch die Parteien des preußischen Landtags
mit menig verändertem Antlitz, welche den Reichstag bilden, allerdings sind
neue Talente und einige neue Eoterien mehr darin, aber die preußische Fraction
und die alte» persönlichen Freundschaften der Preußen bilden die breite Grund¬
lage der Vereinigungen des Reichstags. Daß die persönliche 'Verbindung mit guten
Freunden, oder wohl gar die .Nachbarschaft des zufällig gewählten Platzes zu¬
weilen eine» maßgebenden Einfluß auf die Parteiflcllnug des Einzelnen aus-
üben, ist bei ehrlichen Deutsche» selbstverständlich.

Eine kurze Uebersicht der Fractionen beginne» wir mit den Liberalen.

1) Die Linke enthält die Führer und Traditionen der Fortschrittspartei und
Fraction Bockum-Dolffs aus- dem preußischen Landtag. Sie ist durch Ungunst
.der Wahlen in ihrer Zifferflärte sehr vermindert, und umschließt (am 4. März)
circa 30 Mitglieder, darunter die Preußen: Schutze, Waldeck, v. Noctuen-Dolsfs,
v. Carlowitz, Franz Duncker; die Sachsen: Evans. Rinde-l, Heubner, Newitzer,
Schaffrath, Wigard; auch Oetler hat sich dem Vernehmen nach angeschlossen.
Moritz Wiggers (Verum); ein Hamburger: Ree. — Die Fraction' vereinigt
außer denen, welche durch das Band vieljähriger gemeinsame, Thätigkeit Ver¬
bunden sind, auch die Neuen in sich, welche dem Verfassuugscnlwiirf die Volks-
thümliche Idee einer nationalen Einheit gcgenüberznstellc» geneigt sind, An¬
hänger der Neiebsverfassuna, Gegner der Mainlinie, eifrige Gegner der preu-
tuschen Verwaltungspolitik. Es ist möglich, daß diese Fraction, um ihr Princip
aufrecht zu halten, Niedersctzung einer Commission zur Ausarbeitung eines neuen
^^üssnngsentwurfs beantragen wird. Ihr innerer Zusammenhang und ihre
s" s/ '^'^cur, werden durch die Comprvmisse mit ihren großdeutsch ge-
färbten Mitgliedern erschwert, aber ihre Bedeutung liegt zum Theil grade darin,
van ste ein Heranziehen der Abgeneigten in die neue Zeit Vermittelt.


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[0453] sind die Reihe» der Conservativen ansehnlich vermehrt, aber zum Erstaunen der hoffnungsvollen Feudalen treten neue MSnurr, deren man nicht gewiß war oder die man gar zu der conservativen Partei gerechnet halte, in die Lücken ein: die Parteien halten sich die Wage! Wie wett, läßt sich noch nicht entscheiden, für das Mehr oder Minder des Einflusses giebt auch die Prä¬ sidentenwahl noch keinen Maßstab, aber sie läßt erkennen, daß die liberale Par¬ tei in der Lage ist, entscheidenden Einfluß auf die ArbeUen des Reichstags aus¬ zuüben. Die Wahl ist dnrch Kompromisse ermöglicht, fürSimson: Linke. Na¬ tionale, Altiiberale, eine Anzahl Wilde, zuletzt einige Summen der freien conservativen Vereinigung; für Herzog v. Ujest: Alilibcrale und Eonscrvative; für Vennigsen alle liberalen Fractionen und einige Particularifte». Es ist doch ein eigenes, und wenn nun« will, poetisches Schicksal, daß derselbe Präsident, der im Jah, 184'.) seinen Namen uuter die deutsche Reich.'Verfassung setzte, im Jahr 1867 wieder als Präsident einen constituirenden Reichstag iuaugurirt. Und es war wohl nicht Hr. Simson allein, welcher das Vcteutnngsvolle dieses Zusammentreffens tief empfand. — Die Fractionen des Reichstags sind in der Hauptsache gebildet, noch än¬ dert sich täglich die Zahl ihrer Mitglieder durch Eintritt Nachgewählter und durch das Wegbleiben Unsicherer. Auch die Ziffern, welche weiter unten ange¬ geben werden,-sind nur vorübergehend richtig; indeß gewähren sie doch einen Anhalt. Sorglich war man in den Fraclionc» und außerhalb bemüht, die Parteibildung des Reichstags zu fassen als hervorgegangen aus dem Bedinfniß des Tages, nicht die alten Parteien des Landtags sollten wieder aufleben, die Verbindung Gleichgesinnter mußte frei sein und nur hervorgehen aus der Stel¬ lung, welche der Einzelne zu der großen Vorlage der Regin'ung einnehme. Das war leicht gesagt und wohl aufrichtig gemeint. In Wahrheit aber steht die Sache ganz anders. Es sind doch die Parteien des preußischen Landtags mit menig verändertem Antlitz, welche den Reichstag bilden, allerdings sind neue Talente und einige neue Eoterien mehr darin, aber die preußische Fraction und die alte» persönlichen Freundschaften der Preußen bilden die breite Grund¬ lage der Vereinigungen des Reichstags. Daß die persönliche 'Verbindung mit guten Freunden, oder wohl gar die .Nachbarschaft des zufällig gewählten Platzes zu¬ weilen eine» maßgebenden Einfluß auf die Parteiflcllnug des Einzelnen aus- üben, ist bei ehrlichen Deutsche» selbstverständlich. Eine kurze Uebersicht der Fractionen beginne» wir mit den Liberalen. 1) Die Linke enthält die Führer und Traditionen der Fortschrittspartei und Fraction Bockum-Dolffs aus- dem preußischen Landtag. Sie ist durch Ungunst .der Wahlen in ihrer Zifferflärte sehr vermindert, und umschließt (am 4. März) circa 30 Mitglieder, darunter die Preußen: Schutze, Waldeck, v. Noctuen-Dolsfs, v. Carlowitz, Franz Duncker; die Sachsen: Evans. Rinde-l, Heubner, Newitzer, Schaffrath, Wigard; auch Oetler hat sich dem Vernehmen nach angeschlossen. Moritz Wiggers (Verum); ein Hamburger: Ree. — Die Fraction' vereinigt außer denen, welche durch das Band vieljähriger gemeinsame, Thätigkeit Ver¬ bunden sind, auch die Neuen in sich, welche dem Verfassuugscnlwiirf die Volks- thümliche Idee einer nationalen Einheit gcgenüberznstellc» geneigt sind, An¬ hänger der Neiebsverfassuna, Gegner der Mainlinie, eifrige Gegner der preu- tuschen Verwaltungspolitik. Es ist möglich, daß diese Fraction, um ihr Princip aufrecht zu halten, Niedersctzung einer Commission zur Ausarbeitung eines neuen ^^üssnngsentwurfs beantragen wird. Ihr innerer Zusammenhang und ihre s" s/ '^'^cur, werden durch die Comprvmisse mit ihren großdeutsch ge- färbten Mitgliedern erschwert, aber ihre Bedeutung liegt zum Theil grade darin, van ste ein Heranziehen der Abgeneigten in die neue Zeit Vermittelt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_190158/453>, abgerufen am 29.09.2024.