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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band.

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witzig zu sein und anständige Haltung zu wahren, während Freude und Zorn
in aller Seele" wogten.

Was wir bisher besprochen kam aus der Werkstatt der Verleger von Büchern
und Bildern. Aber auch der Musikalienverleger regte sich in der zweiten Hälfte
des Feldzugs. Schon Anfang Juli, gleich nach der Schlacht von KönigsgrStz
erscheint in Neuruppin ein "Preußischer Siegesmorsch". Er beginnt den Neigen
jener Marsche und Tänze, bei denen die einzelnen Schlachtfelder Pathenstelle
vertreten. Der Componist hat in dieser Hinsicht vieles vor den übrigen Clienten
des Buchhändlers voraus. Der Schriftsteller fühlt sich bei der Namenwahl
seiner Bücher doch insofern eingeengt, als der Titel dem Inhalt seines Werks
entsprechen soll, der Componist der Musikstücke, wie ich sie bier im Sinne habe,
schreibt den Marsch, die Polka oder den Galopp und besinnt sich dann, wie
das Kind heißen soll. Anno 1864 taufte er es "Düppelmarsch" oder "Missunde¬
walzer", Anno 1866 schickt er sie als "Königsgrätzmarsch". "Sadowagalopp",
"Königsgrätzer Sturmgalopp", "Preußischer Sturmgalopp", Herrvarthmarsch"
in die Welt. Noch erwähne ich, daß auch einzelne neue Compositionen. meist für
Männerchor, durch die preußischen Siege veranlaßt, erschienen sind. Mit gutem
Rechte freilich dann, wenn seine Musik wirklich zum Schlachtentanze aufgespielt
wurde.

Unterdeß lag der Druck schwer auf allen Gemüthern und der Buchhandel
war fast zum Schatten geworden. Das Herz desselben, Leipzig, verfügte noch
in alter Weise zu schlagen und hätte gern belebenden Stoff durch die Verkehrs¬
adern nach allen Richtungen hinaus gesendet, da in den Fächern der Commis¬
sionäre sich Bücher genug aufgehäuft hatten: aber nur nach Norden war der
Verkehr frei. Nach Bayern und dem südwestlichen Deutschland waren alle Adern
unterbunden. Die Zeiten kehrten wieder, von denen die Aelteren dem jüngeren
Geschlecht in guten Stunden erzählt. Die Briefe sandte man mit der stumpfen
Resignation ab, daß das Porto umsonst bezahlt sei. Man wartete auf Gelegen¬
heit, um unter irgendeiner neutralen Flagge dem Geschäftsfreund südlich vom
Main Nachrichten zukommen zu lassen. Die Verbindung mit einzelnen Städten
Sachsens wurde durch Omnibus vermittelt und man sah auf den Straßen
wieder alterthümliche Marterkästcn, die eine Schiefertafel mit der Inschrift
trugen "Gelegenheit nach Chemnitz". Die Eisenbahnhöfe waren verödet und
man erzählte sich mit Staunen, daß man einen Herrn gesehen habe, der mit
Reisesack und Koffer zur Bahn gefahren sei. Die Commissionäre hatten mehre
Male vergeblich ihre Ballen zu versenden gesucht; sie sparten sich nun die
Mühe, zumal wenig Neues mehr einlief. Endlich fand sich ein Frachtfuhrmann,
der die Verladung bayerischen Gutes nach Hof übernahm. Wieder knarrte der
Frachtwagen durchs Land, was man lange für unmöglich gehalten. Andere
sandten ihre Güter nach Süddeutschland über Köln, wo sie ebenfalls liegen
blieben und sich zu Bergen häuften. Die neutralen holländischen Dampfboote
waren die einzigen, die den Rhein nicht ganz öd erscheinen ließen. Rührend
war es, wie mitten in dieser Stockung alles Verkehrs das Börsenblatt die aus¬
wärtigen Kollegen zu trösten und zu beruhigen versuchte, in dem lieben Leipzig
sei der friedliche Gang von Handel und Wandel in keiner Weise gestört!

Diese Wochen liegen Gott Lob wie ein böser Traum hinter uns. Der
Buchhandel kehrt in seine gewohnten Geleise zurück. Der Verkehr beginnt sich
wieder zu beleben. Die Verleger fangen an, ihre zurückgelegten Neuigkeiten zu
versenden, und die Sorge derer war unnütz, welche glaubten, der Krieg würde
etliche Jahre dauern, und darum in kluger Voraussicht die Jahreszahlen 1867
und 1868 auf die Titel ihrer letzten Verlaqswerke hatten drucken lassen. Noch
dröhnen die wuchtigen. Schläge der letzten Wochen nach und der Bücherverkauf


witzig zu sein und anständige Haltung zu wahren, während Freude und Zorn
in aller Seele» wogten.

Was wir bisher besprochen kam aus der Werkstatt der Verleger von Büchern
und Bildern. Aber auch der Musikalienverleger regte sich in der zweiten Hälfte
des Feldzugs. Schon Anfang Juli, gleich nach der Schlacht von KönigsgrStz
erscheint in Neuruppin ein „Preußischer Siegesmorsch". Er beginnt den Neigen
jener Marsche und Tänze, bei denen die einzelnen Schlachtfelder Pathenstelle
vertreten. Der Componist hat in dieser Hinsicht vieles vor den übrigen Clienten
des Buchhändlers voraus. Der Schriftsteller fühlt sich bei der Namenwahl
seiner Bücher doch insofern eingeengt, als der Titel dem Inhalt seines Werks
entsprechen soll, der Componist der Musikstücke, wie ich sie bier im Sinne habe,
schreibt den Marsch, die Polka oder den Galopp und besinnt sich dann, wie
das Kind heißen soll. Anno 1864 taufte er es „Düppelmarsch" oder „Missunde¬
walzer", Anno 1866 schickt er sie als „Königsgrätzmarsch". „Sadowagalopp",
„Königsgrätzer Sturmgalopp", „Preußischer Sturmgalopp", Herrvarthmarsch"
in die Welt. Noch erwähne ich, daß auch einzelne neue Compositionen. meist für
Männerchor, durch die preußischen Siege veranlaßt, erschienen sind. Mit gutem
Rechte freilich dann, wenn seine Musik wirklich zum Schlachtentanze aufgespielt
wurde.

Unterdeß lag der Druck schwer auf allen Gemüthern und der Buchhandel
war fast zum Schatten geworden. Das Herz desselben, Leipzig, verfügte noch
in alter Weise zu schlagen und hätte gern belebenden Stoff durch die Verkehrs¬
adern nach allen Richtungen hinaus gesendet, da in den Fächern der Commis¬
sionäre sich Bücher genug aufgehäuft hatten: aber nur nach Norden war der
Verkehr frei. Nach Bayern und dem südwestlichen Deutschland waren alle Adern
unterbunden. Die Zeiten kehrten wieder, von denen die Aelteren dem jüngeren
Geschlecht in guten Stunden erzählt. Die Briefe sandte man mit der stumpfen
Resignation ab, daß das Porto umsonst bezahlt sei. Man wartete auf Gelegen¬
heit, um unter irgendeiner neutralen Flagge dem Geschäftsfreund südlich vom
Main Nachrichten zukommen zu lassen. Die Verbindung mit einzelnen Städten
Sachsens wurde durch Omnibus vermittelt und man sah auf den Straßen
wieder alterthümliche Marterkästcn, die eine Schiefertafel mit der Inschrift
trugen „Gelegenheit nach Chemnitz". Die Eisenbahnhöfe waren verödet und
man erzählte sich mit Staunen, daß man einen Herrn gesehen habe, der mit
Reisesack und Koffer zur Bahn gefahren sei. Die Commissionäre hatten mehre
Male vergeblich ihre Ballen zu versenden gesucht; sie sparten sich nun die
Mühe, zumal wenig Neues mehr einlief. Endlich fand sich ein Frachtfuhrmann,
der die Verladung bayerischen Gutes nach Hof übernahm. Wieder knarrte der
Frachtwagen durchs Land, was man lange für unmöglich gehalten. Andere
sandten ihre Güter nach Süddeutschland über Köln, wo sie ebenfalls liegen
blieben und sich zu Bergen häuften. Die neutralen holländischen Dampfboote
waren die einzigen, die den Rhein nicht ganz öd erscheinen ließen. Rührend
war es, wie mitten in dieser Stockung alles Verkehrs das Börsenblatt die aus¬
wärtigen Kollegen zu trösten und zu beruhigen versuchte, in dem lieben Leipzig
sei der friedliche Gang von Handel und Wandel in keiner Weise gestört!

Diese Wochen liegen Gott Lob wie ein böser Traum hinter uns. Der
Buchhandel kehrt in seine gewohnten Geleise zurück. Der Verkehr beginnt sich
wieder zu beleben. Die Verleger fangen an, ihre zurückgelegten Neuigkeiten zu
versenden, und die Sorge derer war unnütz, welche glaubten, der Krieg würde
etliche Jahre dauern, und darum in kluger Voraussicht die Jahreszahlen 1867
und 1868 auf die Titel ihrer letzten Verlaqswerke hatten drucken lassen. Noch
dröhnen die wuchtigen. Schläge der letzten Wochen nach und der Bücherverkauf


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[0467] witzig zu sein und anständige Haltung zu wahren, während Freude und Zorn in aller Seele» wogten. Was wir bisher besprochen kam aus der Werkstatt der Verleger von Büchern und Bildern. Aber auch der Musikalienverleger regte sich in der zweiten Hälfte des Feldzugs. Schon Anfang Juli, gleich nach der Schlacht von KönigsgrStz erscheint in Neuruppin ein „Preußischer Siegesmorsch". Er beginnt den Neigen jener Marsche und Tänze, bei denen die einzelnen Schlachtfelder Pathenstelle vertreten. Der Componist hat in dieser Hinsicht vieles vor den übrigen Clienten des Buchhändlers voraus. Der Schriftsteller fühlt sich bei der Namenwahl seiner Bücher doch insofern eingeengt, als der Titel dem Inhalt seines Werks entsprechen soll, der Componist der Musikstücke, wie ich sie bier im Sinne habe, schreibt den Marsch, die Polka oder den Galopp und besinnt sich dann, wie das Kind heißen soll. Anno 1864 taufte er es „Düppelmarsch" oder „Missunde¬ walzer", Anno 1866 schickt er sie als „Königsgrätzmarsch". „Sadowagalopp", „Königsgrätzer Sturmgalopp", „Preußischer Sturmgalopp", Herrvarthmarsch" in die Welt. Noch erwähne ich, daß auch einzelne neue Compositionen. meist für Männerchor, durch die preußischen Siege veranlaßt, erschienen sind. Mit gutem Rechte freilich dann, wenn seine Musik wirklich zum Schlachtentanze aufgespielt wurde. Unterdeß lag der Druck schwer auf allen Gemüthern und der Buchhandel war fast zum Schatten geworden. Das Herz desselben, Leipzig, verfügte noch in alter Weise zu schlagen und hätte gern belebenden Stoff durch die Verkehrs¬ adern nach allen Richtungen hinaus gesendet, da in den Fächern der Commis¬ sionäre sich Bücher genug aufgehäuft hatten: aber nur nach Norden war der Verkehr frei. Nach Bayern und dem südwestlichen Deutschland waren alle Adern unterbunden. Die Zeiten kehrten wieder, von denen die Aelteren dem jüngeren Geschlecht in guten Stunden erzählt. Die Briefe sandte man mit der stumpfen Resignation ab, daß das Porto umsonst bezahlt sei. Man wartete auf Gelegen¬ heit, um unter irgendeiner neutralen Flagge dem Geschäftsfreund südlich vom Main Nachrichten zukommen zu lassen. Die Verbindung mit einzelnen Städten Sachsens wurde durch Omnibus vermittelt und man sah auf den Straßen wieder alterthümliche Marterkästcn, die eine Schiefertafel mit der Inschrift trugen „Gelegenheit nach Chemnitz". Die Eisenbahnhöfe waren verödet und man erzählte sich mit Staunen, daß man einen Herrn gesehen habe, der mit Reisesack und Koffer zur Bahn gefahren sei. Die Commissionäre hatten mehre Male vergeblich ihre Ballen zu versenden gesucht; sie sparten sich nun die Mühe, zumal wenig Neues mehr einlief. Endlich fand sich ein Frachtfuhrmann, der die Verladung bayerischen Gutes nach Hof übernahm. Wieder knarrte der Frachtwagen durchs Land, was man lange für unmöglich gehalten. Andere sandten ihre Güter nach Süddeutschland über Köln, wo sie ebenfalls liegen blieben und sich zu Bergen häuften. Die neutralen holländischen Dampfboote waren die einzigen, die den Rhein nicht ganz öd erscheinen ließen. Rührend war es, wie mitten in dieser Stockung alles Verkehrs das Börsenblatt die aus¬ wärtigen Kollegen zu trösten und zu beruhigen versuchte, in dem lieben Leipzig sei der friedliche Gang von Handel und Wandel in keiner Weise gestört! Diese Wochen liegen Gott Lob wie ein böser Traum hinter uns. Der Buchhandel kehrt in seine gewohnten Geleise zurück. Der Verkehr beginnt sich wieder zu beleben. Die Verleger fangen an, ihre zurückgelegten Neuigkeiten zu versenden, und die Sorge derer war unnütz, welche glaubten, der Krieg würde etliche Jahre dauern, und darum in kluger Voraussicht die Jahreszahlen 1867 und 1868 auf die Titel ihrer letzten Verlaqswerke hatten drucken lassen. Noch dröhnen die wuchtigen. Schläge der letzten Wochen nach und der Bücherverkauf

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_285587/467>, abgerufen am 22.07.2024.