Die Grenzboten. Jg. 23, 1864, II. Semester. III. Band.Tell entschuldigt seine Unterlassung erstlich mit seiner bäuerischen ^Einfalt Der Landvogt verbleibt in seiner Aufregung und Ungnade: Grislers Knecht kommt inzwischen zu des Teilen Frau und verlangt ihr Das erste Kind, wie es der Knecht nimmt: Das andere Kind: Der Knecht: In der ersten Ausgabe des Tellenspiels findet sich, ein Nachtrag zu dieser Ab¬ Tell entschuldigt seine Unterlassung erstlich mit seiner bäuerischen ^Einfalt Der Landvogt verbleibt in seiner Aufregung und Ungnade: Grislers Knecht kommt inzwischen zu des Teilen Frau und verlangt ihr Das erste Kind, wie es der Knecht nimmt: Das andere Kind: Der Knecht: In der ersten Ausgabe des Tellenspiels findet sich, ein Nachtrag zu dieser Ab¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0196" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/189291"/> <lg xml:id="POEMID_23" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_653"> Tell entschuldigt seine Unterlassung erstlich mit seiner bäuerischen ^Einfalt<lb/> und zweitens mit dem göttlichen Gesetze, worin vom Filzhut sich nichts ge¬<lb/> schrieben finde; so habe er denn nichts gegen Gott und das Gesetz gethan.<lb/> Der Vogt nennt diese Entgegnung ein Schwätzen und ein Tanten und schickt<lb/> den Knecht ab, um Teils sämmtliche Kinder herbeizubringen. Tell entschuldigt<lb/> nochmals seine Unzucht mit seinem Unverstand, will wegen des Filzhutes nicht<lb/> streiten, sondern wünscht vielmehr Verzeihung und Vergebung:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_24" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_654"> Der Landvogt verbleibt in seiner Aufregung und Ungnade:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_25" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_655"> Grislers Knecht kommt inzwischen zu des Teilen Frau und verlangt ihr<lb/> die Kinder ab:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_26" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_656"> Das erste Kind, wie es der Knecht nimmt:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_27" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_657"> Das andere Kind:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_28" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_658"> Der Knecht:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_29" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_659"> In der ersten Ausgabe des Tellenspiels findet sich, ein Nachtrag zu dieser Ab¬<lb/> schiedsscene der Mutter von ihren Kindern beigedruÄt, „von zier wegen diß<lb/> Spyls darzu gemacht." Des Teilen Frow, so die kind von jr gout vnd jr<lb/> genommen werdend, spricht:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_30" type="poem"> <l/> </lg><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0196]
Tell entschuldigt seine Unterlassung erstlich mit seiner bäuerischen ^Einfalt
und zweitens mit dem göttlichen Gesetze, worin vom Filzhut sich nichts ge¬
schrieben finde; so habe er denn nichts gegen Gott und das Gesetz gethan.
Der Vogt nennt diese Entgegnung ein Schwätzen und ein Tanten und schickt
den Knecht ab, um Teils sämmtliche Kinder herbeizubringen. Tell entschuldigt
nochmals seine Unzucht mit seinem Unverstand, will wegen des Filzhutes nicht
streiten, sondern wünscht vielmehr Verzeihung und Vergebung:
Der Landvogt verbleibt in seiner Aufregung und Ungnade:
Grislers Knecht kommt inzwischen zu des Teilen Frau und verlangt ihr
die Kinder ab:
Das erste Kind, wie es der Knecht nimmt:
Das andere Kind:
Der Knecht:
In der ersten Ausgabe des Tellenspiels findet sich, ein Nachtrag zu dieser Ab¬
schiedsscene der Mutter von ihren Kindern beigedruÄt, „von zier wegen diß
Spyls darzu gemacht." Des Teilen Frow, so die kind von jr gout vnd jr
genommen werdend, spricht:
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