Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. II. Band.wäre? Möchten Sie die Summen bestimmen, die Sie als Preis auszusetzen Die großen Vorzüge, welche unter den gegebenen Umständen, ein solches Der ich um Vergebung verspäteter Antwort, sowie des Gebrauchs einer ganz gehorsamster Diener I. W. v. Goethe. Weimar, No. 3. Frhr. v. Lamezan an Goethe. Hondo ohlgeb om er Freiherr Hochgeehrtester Herr Geheimerath! Unsern wärmsten Dank, für die lehrreiche Zuschrift, womit Ew. Hoch¬ So schmeichelhaft es für uns ist, über die Vorzüge einer Schaumünze in Wir sehen dem Augenblicke, die gefälligst zu bestimmende Preissumme, Mannheim, wäre? Möchten Sie die Summen bestimmen, die Sie als Preis auszusetzen Die großen Vorzüge, welche unter den gegebenen Umständen, ein solches Der ich um Vergebung verspäteter Antwort, sowie des Gebrauchs einer ganz gehorsamster Diener I. W. v. Goethe. Weimar, No. 3. Frhr. v. Lamezan an Goethe. Hondo ohlgeb om er Freiherr Hochgeehrtester Herr Geheimerath! Unsern wärmsten Dank, für die lehrreiche Zuschrift, womit Ew. Hoch¬ So schmeichelhaft es für uns ist, über die Vorzüge einer Schaumünze in Wir sehen dem Augenblicke, die gefälligst zu bestimmende Preissumme, Mannheim, <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0088" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/188115"/> <p xml:id="ID_228" prev="#ID_227"> wäre? Möchten Sie die Summen bestimmen, die Sie als Preis auszusetzen<lb/> gedächten, so würde ich Vorschläge, Anschläge u. s. w. bald zu überschicken im<lb/> Stande sein.</p><lb/> <p xml:id="ID_229"> Die großen Vorzüge, welche unter den gegebenen Umständen, ein solches<lb/> Monument vor andern hat, werden alsdann gleichfalls zur Sprache kommen.</p><lb/> <p xml:id="ID_230"> Der ich um Vergebung verspäteter Antwort, sowie des Gebrauchs einer<lb/> fremden Hand, angelegentlich bittend, mich mit besonderer Hochachtung unter-<lb/> zeichne </p> <note type="closer"> Ew. Hochwohlgeb.</note><lb/> <note type="bibl"> ganz gehorsamster<lb/> Diener<lb/> I. W. v. Goethe.</note><lb/> <p xml:id="ID_231"> Weimar,<lb/> den 12. Januar<lb/> 1804.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> No. 3.<lb/> Frhr. v. Lamezan an Goethe.</head><lb/> <note type="salute"> Hondo ohlgeb om er Freiherr<lb/> Hochgeehrtester Herr Geheimerath!</note><lb/> <p xml:id="ID_232"> Unsern wärmsten Dank, für die lehrreiche Zuschrift, womit Ew. Hoch¬<lb/> wohlgeb. unsre Ideen berichtiget, und unsern Wunsch erfüllt haben, an der<lb/> Spitze unsers Unternehmens einen Mann zu sehen, der dem großen Manne,<lb/> dem wir danken, würdig zur Seite steht, und dessen Name mehr, als alle<lb/> irdische Denkmäler, unsre Dankbarkeit vor der Nullität schützet.</p><lb/> <p xml:id="ID_233"> So schmeichelhaft es für uns ist, über die Vorzüge einer Schaumünze in<lb/> ein näher belehrendes Verhältniß mit Ew. Hochwohlgeb. zu treten, und den<lb/> ganzen Reichthum Ihrer Ideen darüber mit zu besitzen, so ist doch die weitere<lb/> Bearbeitung der einhellig angenommenen Idee einer Schaumünze nur von<lb/> dem ächten Geschmacke und von der Zweckmäßigkeit, sowie die auszusetzende<lb/> Preissumme nur von dem Umfange der Kunst, den Ew. Hochwohlgeb. allein<lb/> zu bezeichnen und zu würdigen wissen, abhängig. Ihr Vorschlag wird uns<lb/> daher Vorschrift, Ihre Preisbestimmung auch die unsrige sein, und das Ganze<lb/> mit allen seinen Theilen, — von pecuniairer Rücksicht frei — Ihrem bessern<lb/> Ermessen unterstellt bleiben.</p><lb/> <p xml:id="ID_234"> Wir sehen dem Augenblicke, die gefälligst zu bestimmende Preissumme,<lb/> wofür bereits SO Ducaten gesammelt sind, in Ihre Hände niederzulegen, und<lb/> durch einen öffentlichen Aufruf vor der Besorgnis;, in unserm Vorhaben durch<lb/> Zuvorkommung andrer getäuscht zu werden, sicher gestellt zusein, sehnsuchts¬<lb/> voll mit jener besondern Hochachtung entgegen, mit der ich mich zu nennen,<lb/> p. p. die Ehre habe </p><lb/> <p xml:id="ID_235"> Mannheim,<lb/> den 29. Januar<lb/> 1804.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0088]
wäre? Möchten Sie die Summen bestimmen, die Sie als Preis auszusetzen
gedächten, so würde ich Vorschläge, Anschläge u. s. w. bald zu überschicken im
Stande sein.
Die großen Vorzüge, welche unter den gegebenen Umständen, ein solches
Monument vor andern hat, werden alsdann gleichfalls zur Sprache kommen.
Der ich um Vergebung verspäteter Antwort, sowie des Gebrauchs einer
fremden Hand, angelegentlich bittend, mich mit besonderer Hochachtung unter-
zeichne
Ew. Hochwohlgeb.
ganz gehorsamster
Diener
I. W. v. Goethe.
Weimar,
den 12. Januar
1804.
No. 3.
Frhr. v. Lamezan an Goethe.
Hondo ohlgeb om er Freiherr
Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
Unsern wärmsten Dank, für die lehrreiche Zuschrift, womit Ew. Hoch¬
wohlgeb. unsre Ideen berichtiget, und unsern Wunsch erfüllt haben, an der
Spitze unsers Unternehmens einen Mann zu sehen, der dem großen Manne,
dem wir danken, würdig zur Seite steht, und dessen Name mehr, als alle
irdische Denkmäler, unsre Dankbarkeit vor der Nullität schützet.
So schmeichelhaft es für uns ist, über die Vorzüge einer Schaumünze in
ein näher belehrendes Verhältniß mit Ew. Hochwohlgeb. zu treten, und den
ganzen Reichthum Ihrer Ideen darüber mit zu besitzen, so ist doch die weitere
Bearbeitung der einhellig angenommenen Idee einer Schaumünze nur von
dem ächten Geschmacke und von der Zweckmäßigkeit, sowie die auszusetzende
Preissumme nur von dem Umfange der Kunst, den Ew. Hochwohlgeb. allein
zu bezeichnen und zu würdigen wissen, abhängig. Ihr Vorschlag wird uns
daher Vorschrift, Ihre Preisbestimmung auch die unsrige sein, und das Ganze
mit allen seinen Theilen, — von pecuniairer Rücksicht frei — Ihrem bessern
Ermessen unterstellt bleiben.
Wir sehen dem Augenblicke, die gefälligst zu bestimmende Preissumme,
wofür bereits SO Ducaten gesammelt sind, in Ihre Hände niederzulegen, und
durch einen öffentlichen Aufruf vor der Besorgnis;, in unserm Vorhaben durch
Zuvorkommung andrer getäuscht zu werden, sicher gestellt zusein, sehnsuchts¬
voll mit jener besondern Hochachtung entgegen, mit der ich mich zu nennen,
p. p. die Ehre habe
Mannheim,
den 29. Januar
1804.
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