Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. II. Band.Geschraubtheit und Selbstgefälligkeit, welche verräth, daß diese Producte sich gar M, I. Geschichte Oestreichs seit dem wiener Frieden 1809. Von Anton Springer. Erster Theil. Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 1863. 597 S. " Bildet den sechsten Band der "Staatengeschichte der neuesten Zeit und wird York. Seine Geburtsstätte und seine Heimath. Seine Großthat in der poschcruncr Mühle nebst genealogischen Nachrichten über die Familie seiner Mutter. Herausgegeben von or. Heinrich Berg Haus. Anclcuu. Verlag von W. Dietze. 1863. 119 S. Droysen erzählt in seiner Biographie Yorks: "Während er (des Feldmarschalls
Unser Uork ist also kein Pommer, wie er selbst meinte, sondern ein Potsdamer SO*
Geschraubtheit und Selbstgefälligkeit, welche verräth, daß diese Producte sich gar M, I. Geschichte Oestreichs seit dem wiener Frieden 1809. Von Anton Springer. Erster Theil. Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 1863. 597 S. " Bildet den sechsten Band der „Staatengeschichte der neuesten Zeit und wird York. Seine Geburtsstätte und seine Heimath. Seine Großthat in der poschcruncr Mühle nebst genealogischen Nachrichten über die Familie seiner Mutter. Herausgegeben von or. Heinrich Berg Haus. Anclcuu. Verlag von W. Dietze. 1863. 119 S. Droysen erzählt in seiner Biographie Yorks: „Während er (des Feldmarschalls
Unser Uork ist also kein Pommer, wie er selbst meinte, sondern ein Potsdamer SO*
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Geschraubtheit und Selbstgefälligkeit, welche verräth, daß diese Producte sich gar
keines bestimmten Publicums bewußt sind, und welche doppelt komisch wirkt, weil, wo
sie etwas Verständliches vorbringt, sie sich mit Vorliebe in solchen Wahrheiten be¬
wegt die so wahr sind, daß sie auszusprechen überflüssig oder dumm ist,
M, I.
Geschichte Oestreichs seit dem wiener Frieden 1809. Von Anton
Springer. Erster Theil. Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 1863. 597 S.
"
Bildet den sechsten Band der „Staatengeschichte der neuesten Zeit und wird
von uns in einem der nächsten Hefte mit der ihm zukommenden Ausführlichkeit be¬
sprochen werden. Für jetzt nur die Bemerkung, daß das Buch einerseits auf sehr
gründlicher Kenntniß des gesammten in Frage kommenden gedruckten Materials be¬
ruht und vielfach aus werthvollen neuen Quellen (zum Theil privater Natur) schöpft,
andrerseits sich durch die formellen Vorzüge klarer, übersichtlicher und lebensvoller
Darstellung, großentheils passender und geschickter Gruppirung der Thatsache und
scharfer Charakteristik der Persönlichkeiten auszeichnet, Eigenschaften, durch welche
es das, was die beiden ersten Werke der Sammlung jedes für sich dem Publicum
empfahl, vereinigt, ohne deren Mängel zu haben. Indem wir noch hinzufügen,
daß diejer erste Theil die östreichische Geschichte bis zur Einverleibung der Republik
Krakau in den Kaiserstaat fortführt, empfehlen wir vorläufig das Werk allen
Lesern angelegentlich.
York. Seine Geburtsstätte und seine Heimath. Seine Großthat in der
poschcruncr Mühle nebst genealogischen Nachrichten über die Familie seiner Mutter.
Herausgegeben von or. Heinrich Berg Haus. Anclcuu. Verlag von W. Dietze.
1863. 119 S.
Droysen erzählt in seiner Biographie Yorks: „Während er (des Feldmarschalls
Vater, der Grenadierhauptmann David Jonathan v. York) im Felde stand, am
26. Sept. 1759, war ihm ein Sohn geboren, Hans David Ludwig, unser York.
Wo, ist nicht klar, er selbst meinte, auf jenem pommerschen Gütchen — Gusow
oder Gustkow." — „Die Mutter war eine Potsdamerin, Marie Pflugin, eines
Handwerkers Tochter. Von ihr, von einem zweiten Sohne ist keine weitere Kunde.
Zwei Töchter überlebten die Eltern." Und in Cramers „Geschichte der Lande Lauen-
burg und Bülow" wird Grvßgustkow positiv als Geburtsort Aorks angegeben. Beide
Schriftsteller irren, wie Berghaus mit Documenten und namentlich mit dem ihm
vom Feldpropst Bollert gelieferte» Geburtsschein, nachweist. Dieser Schein, aus¬
gezogen aus dem Kirchenbuch der königlichen Hof- und Garnisonskirche zu Pots¬
dam, lautet:
„Vater: Herr David v. York, Hauptmann vom 2. Bat. Garde.
Mutter: Marie Sophie, geb. Pflügen.
Sohn: Johann David Ludwig, geboren den 26. Sept. 1759, getauft den
30. Sept. e^j. a.
Zeugen: Herr Lieut. v. Yorck, v. Schcnkendorf. Mstr. Pflug; Frau Schlo-
bachcr; Frau Haken. (Unehelich.)"
Unser Uork ist also kein Pommer, wie er selbst meinte, sondern ein Potsdamer
Kind, und zwar, wie seine drei Schwestern, von denen die älteste 1753, die zweite
1756 und die dritte 1762 (ebenfalls in Potsdam) geboren wurde, ein uneheliches
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