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Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. II. Band.

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vorausgegangene Beschießung einem entschlossenen Feinde nur geringe Hinder¬
nisse geboten hätten. Daher wurde auch schon 1861 die Schleifung der Wälle
angeordnet und sogleich ins Werk gesetzt. Staatsgefängniß blieb der Spielberg
bis 1838, wo man die daselbst befindlichen Gefangenen nach Murau, Stein,
Karthaus in Böhmen und nach andern Strafanstalten abführte. Gegenwärtig
wird er blos als Kaserne benutzt.

Der Zutritt zu diesem merkwürdigen Orte war ehedem sehr schwierig zu
erlangen, ja zuweilen, wenn sich gefährliche Individuen in den Kerkern befanden,
gänzlich untersagt. Selbst jetzt, obgleich der Spielberg weder in dieser, noch in
fvrtificatvrischer Hinsicht eine Bedeutung besitzt, bedarf man zum Besuche der in¬
nern Räumlichkeiten eines von der Militärbehörde ausgestellten Erlaubnißscheincs;
und auch da wird dem Besucher nur ein kleiner Theil der Gcfängnißlocalitäten
gezeigt. Nur besonders Begünstigten gelingt es zuweilen, Alles zu sehen.

Ein Theil der Erdgeschosse und des ersten Stockwerks der Kaserne wurde
zu Gefängnissen benutzt, während die übrigen Räume des Gebäudes dem Auf-
sichtspcrsonale und der jeweilig als Wache Hieher beorderten Militärabthcilung
zur Wohnung dienten. Diese Gefängnisse waren im Allgemeinen ziemlich große
und theilweise auch lichte Räume. Sie zerfielen in Arbeitsstuben und Schlaf¬
stellen. In den Ersteren wurden die Sträflinge, gewöhnlich nach den Ge¬
schlechtern gesondert, zu verschiedenen Arbeiten angehenden, während in den
Letzteren eine oder zwei Personen Unterkunft fanden. Der Aufenthalt, die Kost
und die Behandlung in diesen Gefängnissen waren, wenn auch keineswegs
übermäßig human, doch um nichts schlechter, als in den übrigen aus der neueren
Zeit herstammenden östreichischen Strafanstalten. Der Gefangene wurde wenig¬
stens zu einer nützlichen Arbeit angehalten, wurde dem Tageslicht nicht gänz¬
lich entzogen, befand sich während der kalten Jahreszeit in einem leidlich er¬
wärmten Raume, hatte reinliche Kleidung und eine trockene, wenn auch harte
Lagerstätte. Endlich aber konnte er mit seinen Mitgefangenen ziemlich unge¬
hindert verkehren und empfing zuweilen geistlichen Zuspruch und Unterricht,
sowie er auch an den ^>our- und Festtagen in die Kapelle des Gefangen¬
hauses geführt wurde. Wenn sich die Wärter zuweilen roh und gewaltthätig
benahmen und das Administrationspersonal, um seinen Beutel zu füllen, sich
verschiedener Unterschleife schuldig machte, so waren diese Uebelstände eben nur
die Folgen des herrschenden Systems und der höchst mangelhaften Ueberwachung
des Gefängnißwesens überhaupt, da man Aehnliches in allen übrigen östreichi¬
schen Strafanstalten finden konnte. Es waren gewöhnlich zu geringerer Strafe
verurtheilte Verbrecher, dann Weiber, endlich die einige Besserung zeigenden
von den ursprünglich zu schwererer Haft Verurteilten, denen das vergleichsweise
günstige Loos, ihre Strafe in diesen Gefängnissen abzubüßen, zu Theil wurde.
Hie und da traf man auch einzelne Zellen, in welchen politische Sträflinge, de¬
ren Vergehen man für nicht besonders gefährlich hielt, gefangen gehalten wur¬
den. Reisende, welche den Spielberg besichtigen wollten, wurden nur in diese
oberirdischen Gefängnisse geführt und auch die zu verschiedener Zeit zur Inspi-
cirung abgesendeten'Beamten beschränkten gewöhnlich ihre Thätigkeit auf den
Besuch dieser Raume, daher sie denn mit gutem Gewissen berichten konnten,
"daß sie an dem Aufenthalte und der Behandlung der Gefangenen nichts gegen
die bestehenden Vorschriften Verstoßendes bemerkt hätten."

Gräßlich waren die übrigen Kerker, von deren Existenz damals nur wenige
Eingeweihte Kenntniß hatten. Und der größere Theil der Gefangenen befand
sich in diesen Verließen! Es genügt die Schilderung einer Reihe dieser Höhlen,
um dem Leser einen Begriff von der Schrecklichkeit des Ganzen zu geben.


vorausgegangene Beschießung einem entschlossenen Feinde nur geringe Hinder¬
nisse geboten hätten. Daher wurde auch schon 1861 die Schleifung der Wälle
angeordnet und sogleich ins Werk gesetzt. Staatsgefängniß blieb der Spielberg
bis 1838, wo man die daselbst befindlichen Gefangenen nach Murau, Stein,
Karthaus in Böhmen und nach andern Strafanstalten abführte. Gegenwärtig
wird er blos als Kaserne benutzt.

Der Zutritt zu diesem merkwürdigen Orte war ehedem sehr schwierig zu
erlangen, ja zuweilen, wenn sich gefährliche Individuen in den Kerkern befanden,
gänzlich untersagt. Selbst jetzt, obgleich der Spielberg weder in dieser, noch in
fvrtificatvrischer Hinsicht eine Bedeutung besitzt, bedarf man zum Besuche der in¬
nern Räumlichkeiten eines von der Militärbehörde ausgestellten Erlaubnißscheincs;
und auch da wird dem Besucher nur ein kleiner Theil der Gcfängnißlocalitäten
gezeigt. Nur besonders Begünstigten gelingt es zuweilen, Alles zu sehen.

Ein Theil der Erdgeschosse und des ersten Stockwerks der Kaserne wurde
zu Gefängnissen benutzt, während die übrigen Räume des Gebäudes dem Auf-
sichtspcrsonale und der jeweilig als Wache Hieher beorderten Militärabthcilung
zur Wohnung dienten. Diese Gefängnisse waren im Allgemeinen ziemlich große
und theilweise auch lichte Räume. Sie zerfielen in Arbeitsstuben und Schlaf¬
stellen. In den Ersteren wurden die Sträflinge, gewöhnlich nach den Ge¬
schlechtern gesondert, zu verschiedenen Arbeiten angehenden, während in den
Letzteren eine oder zwei Personen Unterkunft fanden. Der Aufenthalt, die Kost
und die Behandlung in diesen Gefängnissen waren, wenn auch keineswegs
übermäßig human, doch um nichts schlechter, als in den übrigen aus der neueren
Zeit herstammenden östreichischen Strafanstalten. Der Gefangene wurde wenig¬
stens zu einer nützlichen Arbeit angehalten, wurde dem Tageslicht nicht gänz¬
lich entzogen, befand sich während der kalten Jahreszeit in einem leidlich er¬
wärmten Raume, hatte reinliche Kleidung und eine trockene, wenn auch harte
Lagerstätte. Endlich aber konnte er mit seinen Mitgefangenen ziemlich unge¬
hindert verkehren und empfing zuweilen geistlichen Zuspruch und Unterricht,
sowie er auch an den ^>our- und Festtagen in die Kapelle des Gefangen¬
hauses geführt wurde. Wenn sich die Wärter zuweilen roh und gewaltthätig
benahmen und das Administrationspersonal, um seinen Beutel zu füllen, sich
verschiedener Unterschleife schuldig machte, so waren diese Uebelstände eben nur
die Folgen des herrschenden Systems und der höchst mangelhaften Ueberwachung
des Gefängnißwesens überhaupt, da man Aehnliches in allen übrigen östreichi¬
schen Strafanstalten finden konnte. Es waren gewöhnlich zu geringerer Strafe
verurtheilte Verbrecher, dann Weiber, endlich die einige Besserung zeigenden
von den ursprünglich zu schwererer Haft Verurteilten, denen das vergleichsweise
günstige Loos, ihre Strafe in diesen Gefängnissen abzubüßen, zu Theil wurde.
Hie und da traf man auch einzelne Zellen, in welchen politische Sträflinge, de¬
ren Vergehen man für nicht besonders gefährlich hielt, gefangen gehalten wur¬
den. Reisende, welche den Spielberg besichtigen wollten, wurden nur in diese
oberirdischen Gefängnisse geführt und auch die zu verschiedener Zeit zur Inspi-
cirung abgesendeten'Beamten beschränkten gewöhnlich ihre Thätigkeit auf den
Besuch dieser Raume, daher sie denn mit gutem Gewissen berichten konnten,
„daß sie an dem Aufenthalte und der Behandlung der Gefangenen nichts gegen
die bestehenden Vorschriften Verstoßendes bemerkt hätten."

Gräßlich waren die übrigen Kerker, von deren Existenz damals nur wenige
Eingeweihte Kenntniß hatten. Und der größere Theil der Gefangenen befand
sich in diesen Verließen! Es genügt die Schilderung einer Reihe dieser Höhlen,
um dem Leser einen Begriff von der Schrecklichkeit des Ganzen zu geben.


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[0282] vorausgegangene Beschießung einem entschlossenen Feinde nur geringe Hinder¬ nisse geboten hätten. Daher wurde auch schon 1861 die Schleifung der Wälle angeordnet und sogleich ins Werk gesetzt. Staatsgefängniß blieb der Spielberg bis 1838, wo man die daselbst befindlichen Gefangenen nach Murau, Stein, Karthaus in Böhmen und nach andern Strafanstalten abführte. Gegenwärtig wird er blos als Kaserne benutzt. Der Zutritt zu diesem merkwürdigen Orte war ehedem sehr schwierig zu erlangen, ja zuweilen, wenn sich gefährliche Individuen in den Kerkern befanden, gänzlich untersagt. Selbst jetzt, obgleich der Spielberg weder in dieser, noch in fvrtificatvrischer Hinsicht eine Bedeutung besitzt, bedarf man zum Besuche der in¬ nern Räumlichkeiten eines von der Militärbehörde ausgestellten Erlaubnißscheincs; und auch da wird dem Besucher nur ein kleiner Theil der Gcfängnißlocalitäten gezeigt. Nur besonders Begünstigten gelingt es zuweilen, Alles zu sehen. Ein Theil der Erdgeschosse und des ersten Stockwerks der Kaserne wurde zu Gefängnissen benutzt, während die übrigen Räume des Gebäudes dem Auf- sichtspcrsonale und der jeweilig als Wache Hieher beorderten Militärabthcilung zur Wohnung dienten. Diese Gefängnisse waren im Allgemeinen ziemlich große und theilweise auch lichte Räume. Sie zerfielen in Arbeitsstuben und Schlaf¬ stellen. In den Ersteren wurden die Sträflinge, gewöhnlich nach den Ge¬ schlechtern gesondert, zu verschiedenen Arbeiten angehenden, während in den Letzteren eine oder zwei Personen Unterkunft fanden. Der Aufenthalt, die Kost und die Behandlung in diesen Gefängnissen waren, wenn auch keineswegs übermäßig human, doch um nichts schlechter, als in den übrigen aus der neueren Zeit herstammenden östreichischen Strafanstalten. Der Gefangene wurde wenig¬ stens zu einer nützlichen Arbeit angehalten, wurde dem Tageslicht nicht gänz¬ lich entzogen, befand sich während der kalten Jahreszeit in einem leidlich er¬ wärmten Raume, hatte reinliche Kleidung und eine trockene, wenn auch harte Lagerstätte. Endlich aber konnte er mit seinen Mitgefangenen ziemlich unge¬ hindert verkehren und empfing zuweilen geistlichen Zuspruch und Unterricht, sowie er auch an den ^>our- und Festtagen in die Kapelle des Gefangen¬ hauses geführt wurde. Wenn sich die Wärter zuweilen roh und gewaltthätig benahmen und das Administrationspersonal, um seinen Beutel zu füllen, sich verschiedener Unterschleife schuldig machte, so waren diese Uebelstände eben nur die Folgen des herrschenden Systems und der höchst mangelhaften Ueberwachung des Gefängnißwesens überhaupt, da man Aehnliches in allen übrigen östreichi¬ schen Strafanstalten finden konnte. Es waren gewöhnlich zu geringerer Strafe verurtheilte Verbrecher, dann Weiber, endlich die einige Besserung zeigenden von den ursprünglich zu schwererer Haft Verurteilten, denen das vergleichsweise günstige Loos, ihre Strafe in diesen Gefängnissen abzubüßen, zu Theil wurde. Hie und da traf man auch einzelne Zellen, in welchen politische Sträflinge, de¬ ren Vergehen man für nicht besonders gefährlich hielt, gefangen gehalten wur¬ den. Reisende, welche den Spielberg besichtigen wollten, wurden nur in diese oberirdischen Gefängnisse geführt und auch die zu verschiedener Zeit zur Inspi- cirung abgesendeten'Beamten beschränkten gewöhnlich ihre Thätigkeit auf den Besuch dieser Raume, daher sie denn mit gutem Gewissen berichten konnten, „daß sie an dem Aufenthalte und der Behandlung der Gefangenen nichts gegen die bestehenden Vorschriften Verstoßendes bemerkt hätten." Gräßlich waren die übrigen Kerker, von deren Existenz damals nur wenige Eingeweihte Kenntniß hatten. Und der größere Theil der Gefangenen befand sich in diesen Verließen! Es genügt die Schilderung einer Reihe dieser Höhlen, um dem Leser einen Begriff von der Schrecklichkeit des Ganzen zu geben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_360476/282>, abgerufen am 20.10.2024.