Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. I. Band.geht hervor, daß wahrscheinlich gleichzeitig auch der Abb6 Raynal dem König Ueber die Audienz des jungen Offiziers liegen ausführliche Nachrichten Vor. Noch eine kleine Nachricht, da ich Platz habe. Mein Sohn ist vom "Ich kenne Ihren Vater seinem Rufe nach sehr gut. Er ist der ""Nichts wird ihn mehr freuen, als die gute Meinung zu erfahren, die "Ja, wenn Sie ihm schreiben, so empfehlen Sie mich ihm, aber ""Majestät, es sind nur Vorschläge."" Diese Unterhaltung war öffentlich und schloß mit einer noch gnädigeren "Sehr erfreut Sie gesehen zu haben" u. s. w. In dieser Unterredung ist nun freilich von dem Manuscript nicht die Rede, Indeß Herr Acton weiß sich zu helfen. Buffon, so meint Herr Acton, Gewiß! diese Möglichkeiten sind möglich, und wenn es einmal feststeht' Woher wissen wir denn aber von dem Manuscript? Man Wird vielleicht glauben aus dem erwähnten Briefe des Königs an geht hervor, daß wahrscheinlich gleichzeitig auch der Abb6 Raynal dem König Ueber die Audienz des jungen Offiziers liegen ausführliche Nachrichten Vor. Noch eine kleine Nachricht, da ich Platz habe. Mein Sohn ist vom „Ich kenne Ihren Vater seinem Rufe nach sehr gut. Er ist der „„Nichts wird ihn mehr freuen, als die gute Meinung zu erfahren, die „Ja, wenn Sie ihm schreiben, so empfehlen Sie mich ihm, aber „„Majestät, es sind nur Vorschläge."" Diese Unterhaltung war öffentlich und schloß mit einer noch gnädigeren „Sehr erfreut Sie gesehen zu haben" u. s. w. In dieser Unterredung ist nun freilich von dem Manuscript nicht die Rede, Indeß Herr Acton weiß sich zu helfen. Buffon, so meint Herr Acton, Gewiß! diese Möglichkeiten sind möglich, und wenn es einmal feststeht' Woher wissen wir denn aber von dem Manuscript? 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geht hervor, daß wahrscheinlich gleichzeitig auch der Abb6 Raynal dem König
vorgestellt wurde.
Ueber die Audienz des jungen Offiziers liegen ausführliche Nachrichten Vor.
Der Naturforscher Buffon schreibt über dieselbe am 12. Juli 1782 an
Frau Necker in der Nachschrift seines Briefes:
Noch eine kleine Nachricht, da ich Platz habe. Mein Sohn ist vom
König von Preußen gut empfangen worden.
„Ich kenne Ihren Vater seinem Rufe nach sehr gut. Er ist der
Mann, der die große Berühmtheit, die er so gerechter Weise erworben,
am meisten verdient hat."
„„Nichts wird ihn mehr freuen, als die gute Meinung zu erfahren, die
Ew. Majestät von ihm hegen.""
„Ja, wenn Sie ihm schreiben, so empfehlen Sie mich ihm, aber
sagen Sie ihm auch, daß ich doch nicht mit allen seinen Systemen durch¬
aus einverstanden bin."
„„Majestät, es sind nur Vorschläge.""
Diese Unterhaltung war öffentlich und schloß mit einer noch gnädigeren
Aeußerung:
„Sehr erfreut Sie gesehen zu haben" u. s. w.
In dieser Unterredung ist nun freilich von dem Manuscript nicht die Rede,
und doch soll es damals übergeben sein. Friedrich der Große sendet dem
Naturforscher Empfehlungen, nicht aber eine Handschrift. Buffon erspart frei¬
lich seiner Freundin weder die Tautologie in den ersten Worten des Königs,
noch die banale Schlußphrase, von dem Manuscript kein Wort.
Indeß Herr Acton weiß sich zu helfen. Buffon, so meint Herr Acton,
habe vielleicht auf dem Papier keinen Platz mehr gefunden, schließt er doch mit
einem „u. s. w.", oder er habe das Manuscript vergessen, oder sein Sohn habe
ihm von dem Manuscript noch nicht geschrieben gehabt, oder er habe es für
überflüssig und verkehrt gehalten, Frau Necker von dem Manuscript zu schrei¬
ben; jedenfalls habe er dessen Inhalt noch nicht gekannt.
Gewiß! diese Möglichkeiten sind möglich, und wenn es einmal feststeht'
daß' der König damals dem jungen Manne das gefährliche Manuscript über¬
geben hat, so muß irgend ein Grund vorhanden gewesen sein, weshalb
Buffon, der übrigens später seinen Schatz Freunden zeigte, an Frau Necker
alles Unwichtige schreibt und von dem Wichtigen schweigt.
Woher wissen wir denn aber von dem Manuscript?
Man Wird vielleicht glauben aus dem erwähnten Briefe des Königs an
Alembert. Leider nein, In diesem Briefe erzählt der König viel von seiner
Unterhaltung mit Raynal, von dem jungen Offizier, dem er das Geheimniß
seines Lebens anvertraute, kein Wort. Vielleicht ging indeß beim Schreiben
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