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Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. I. Band.

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6, Heiligster Gott, durch Deine großen Wunder -- Hatte ferne von uns
die Verluste, die Morde des Krieges -- Vereinige durch das Band der Frei¬
heit Deine Völker -- Unter einem Scepter des Friedensengels -- Vor :c.

An der Prosna hat es das Lied allmälig auf dreizehn Strophen gebracht,
eine prosaischer wie die andre; dort wird es geschrieben colportirt, mit der
Unterschrift: Vivat ?nIom'a, psi-eilt Kermama; doch dies Alles ist apokryph.
Die ersten drei Strophen haben schon vor Durm in Gebetbüchern gestanden.
Wir lassen noch zwei solche Gcbctstieder folgen:


[Beginn Spaltensatz]
1. 2! des' nah/H nßcl^H 6eiSnicmH
-- ni^do sitz v?nosi dtug-Anz^
^'tzk -- () naKi'vclF Uauie inocK^ na-
LZiemi -- ?j'^Mi,j ^rslcaviiz tej pic^ni
et^vitz?:.
Le> t^IIcci v lobis ufm dieclnvm
ISni -- ?iomien nadxisi v es sinulus
alni! -- LlzreiZ ^e^uso. dtügam^ Lüvdiö
-- Tulu^' sitz i?Iituj i ?vlsktz ^hao.
2. lisieelr sitz 1>ö fern" v/ruf^ o
?ani"z -- 'Mclolciöm ez^in Kolösn^all
rein -- "Wsti'^in^, lrel^! oski^^maj
üals/ö Ich.rg.ins -- Iz-K tal<i clodry
O^vice: i ?g.n.
0 niiz veli^ueg/j mocllitv/ es^ --
inilosiercl^la votam^ v ni^ --
Zei'es -U>2ULÄ de^gü.in^ Livdic; --
trU sitz etc.
3. "I'o piÄvcla?^nie ^eSmz^ ^Al'xe-
s-i^Zi -- vinz^ ng-si?" de?^ 1le?l)^
Lhi Nz^ na lito^ö nig ?gstu^Il
-- I^ees nie Mi'ä/is^ xoliutntz
X ?6 ^3W7 Icre^v, --
^d^ l'vvoj LosKi pr^sMäriaö gniev --
Lsree -lesusg. ete.
4. v/ihl^' v Sütodtz riIi'sei pr/z^-
brsn^ -- Xor?7 sitz ?amis u 'Ivmclr
stop -- () ^e?:u viäiiis^ , Icrev,
[Spaltenumbruch]
1. Aus diesem unserm von Elend
gedrückten Lande -- Erhebt sich ein
flehender Ruf zum Himmel; -- O, er¬
höre, Herr, unsre Gebete, -- Nimm
gnädig auf den Klang dieses Liedes.
Denn allein in Dir schimmert uns
Elenden -- Ein Strahl der Hoffnung
in diesen finstern Tagen, -- O Herz
Jesu, wir flehen Dich an. -- Erbarme
Dich, erbarme Dich und rette Polen
2. Möge Dein Herz sich erweichen,
o Herr, -- Durch den Anblick so vie¬
ler schmerzhaften Wunden -- Halte
ein, Halte ein mit fernerer Strafe, --
Du, ein so guter Vater und Herr!
O verwirf nicht dieses Gebet,
Denn um Erbarmen flehen wir darin
-- O Herz Jesu wir flehen Dich an,
-- Erbarme Dich :c.
3. Wahr ist es Herr, daß wir ge¬
sündigt haben, -- Daß unsre Ver-
schuldungen zahllos sind; -- Wir ha¬
ben Deine Gnade nicht verdient,
Aber Du verachtest nicht die bu߬
fertigen Thränen.
Und wir, zu den Thränen fügen wir
Blut, -- Um Deinen göttlichen Zorn
zu versöhnen. -- O Herz Jesu :c.
4. Die Nation, heute in Trauer ge¬
kleidet. -- Demüthigt sich. Herr, an
Deinen Stufen. - O Jesus, Du siehst
[Ende Spaltensatz]

6, Heiligster Gott, durch Deine großen Wunder — Hatte ferne von uns
die Verluste, die Morde des Krieges — Vereinige durch das Band der Frei¬
heit Deine Völker — Unter einem Scepter des Friedensengels — Vor :c.

An der Prosna hat es das Lied allmälig auf dreizehn Strophen gebracht,
eine prosaischer wie die andre; dort wird es geschrieben colportirt, mit der
Unterschrift: Vivat ?nIom'a, psi-eilt Kermama; doch dies Alles ist apokryph.
Die ersten drei Strophen haben schon vor Durm in Gebetbüchern gestanden.
Wir lassen noch zwei solche Gcbctstieder folgen:


[Beginn Spaltensatz]
1. 2! des' nah/H nßcl^H 6eiSnicmH
— ni^do sitz v?nosi dtug-Anz^
^'tzk — () naKi'vclF Uauie inocK^ na-
LZiemi — ?j'^Mi,j ^rslcaviiz tej pic^ni
et^vitz?:.
Le> t^IIcci v lobis ufm dieclnvm
ISni — ?iomien nadxisi v es sinulus
alni! — LlzreiZ ^e^uso. dtügam^ Lüvdiö
— Tulu^' sitz i?Iituj i ?vlsktz ^hao.
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?ani«z — 'Mclolciöm ez^in Kolösn^all
rein — "Wsti'^in^, lrel^! oski^^maj
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Zei'es -U>2ULÄ de^gü.in^ Livdic; —
trU sitz etc.
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s-i^Zi — vinz^ ng-si?« de?^ 1le?l)^
Lhi Nz^ na lito^ö nig ?gstu^Il
— I^ees nie Mi'ä/is^ xoliutntz
X ?6 ^3W7 Icre^v, —
^d^ l'vvoj LosKi pr^sMäriaö gniev —
Lsree -lesusg. ete.
4. v/ihl^' v Sütodtz riIi'sei pr/z^-
brsn^ — Xor?7 sitz ?amis u 'Ivmclr
stop — () ^e?:u viäiiis^ , Icrev,
[Spaltenumbruch]
1. Aus diesem unserm von Elend
gedrückten Lande — Erhebt sich ein
flehender Ruf zum Himmel; — O, er¬
höre, Herr, unsre Gebete, — Nimm
gnädig auf den Klang dieses Liedes.
Denn allein in Dir schimmert uns
Elenden — Ein Strahl der Hoffnung
in diesen finstern Tagen, — O Herz
Jesu, wir flehen Dich an. — Erbarme
Dich, erbarme Dich und rette Polen
2. Möge Dein Herz sich erweichen,
o Herr, — Durch den Anblick so vie¬
ler schmerzhaften Wunden — Halte
ein, Halte ein mit fernerer Strafe, —
Du, ein so guter Vater und Herr!
O verwirf nicht dieses Gebet,
Denn um Erbarmen flehen wir darin
— O Herz Jesu wir flehen Dich an,
— Erbarme Dich :c.
3. Wahr ist es Herr, daß wir ge¬
sündigt haben, — Daß unsre Ver-
schuldungen zahllos sind; — Wir ha¬
ben Deine Gnade nicht verdient,
Aber Du verachtest nicht die bu߬
fertigen Thränen.
Und wir, zu den Thränen fügen wir
Blut, — Um Deinen göttlichen Zorn
zu versöhnen. — O Herz Jesu :c.
4. Die Nation, heute in Trauer ge¬
kleidet. — Demüthigt sich. Herr, an
Deinen Stufen. - O Jesus, Du siehst
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[0460] 6, Heiligster Gott, durch Deine großen Wunder — Hatte ferne von uns die Verluste, die Morde des Krieges — Vereinige durch das Band der Frei¬ heit Deine Völker — Unter einem Scepter des Friedensengels — Vor :c. An der Prosna hat es das Lied allmälig auf dreizehn Strophen gebracht, eine prosaischer wie die andre; dort wird es geschrieben colportirt, mit der Unterschrift: Vivat ?nIom'a, psi-eilt Kermama; doch dies Alles ist apokryph. Die ersten drei Strophen haben schon vor Durm in Gebetbüchern gestanden. Wir lassen noch zwei solche Gcbctstieder folgen: 1. 2! des' nah/H nßcl^H 6eiSnicmH — ni^do sitz v?nosi dtug-Anz^ ^'tzk — () naKi'vclF Uauie inocK^ na- LZiemi — ?j'^Mi,j ^rslcaviiz tej pic^ni et^vitz?:. Le> t^IIcci v lobis ufm dieclnvm ISni — ?iomien nadxisi v es sinulus alni! — LlzreiZ ^e^uso. dtügam^ Lüvdiö — Tulu^' sitz i?Iituj i ?vlsktz ^hao. 2. lisieelr sitz 1>ö fern« v/ruf^ o ?ani«z — 'Mclolciöm ez^in Kolösn^all rein — "Wsti'^in^, lrel^! oski^^maj üals/ö Ich.rg.ins — Iz-K tal<i clodry O^vice: i ?g.n. 0 niiz veli^ueg/j mocllitv/ es^ — inilosiercl^la votam^ v ni^ — Zei'es -U>2ULÄ de^gü.in^ Livdic; — trU sitz etc. 3. "I'o piÄvcla?^nie ^eSmz^ ^Al'xe- s-i^Zi — vinz^ ng-si?« de?^ 1le?l)^ Lhi Nz^ na lito^ö nig ?gstu^Il — I^ees nie Mi'ä/is^ xoliutntz X ?6 ^3W7 Icre^v, — ^d^ l'vvoj LosKi pr^sMäriaö gniev — Lsree -lesusg. ete. 4. v/ihl^' v Sütodtz riIi'sei pr/z^- brsn^ — Xor?7 sitz ?amis u 'Ivmclr stop — () ^e?:u viäiiis^ , Icrev, 1. Aus diesem unserm von Elend gedrückten Lande — Erhebt sich ein flehender Ruf zum Himmel; — O, er¬ höre, Herr, unsre Gebete, — Nimm gnädig auf den Klang dieses Liedes. Denn allein in Dir schimmert uns Elenden — Ein Strahl der Hoffnung in diesen finstern Tagen, — O Herz Jesu, wir flehen Dich an. — Erbarme Dich, erbarme Dich und rette Polen 2. Möge Dein Herz sich erweichen, o Herr, — Durch den Anblick so vie¬ ler schmerzhaften Wunden — Halte ein, Halte ein mit fernerer Strafe, — Du, ein so guter Vater und Herr! O verwirf nicht dieses Gebet, Denn um Erbarmen flehen wir darin — O Herz Jesu wir flehen Dich an, — Erbarme Dich :c. 3. Wahr ist es Herr, daß wir ge¬ sündigt haben, — Daß unsre Ver- schuldungen zahllos sind; — Wir ha¬ ben Deine Gnade nicht verdient, Aber Du verachtest nicht die bu߬ fertigen Thränen. Und wir, zu den Thränen fügen wir Blut, — Um Deinen göttlichen Zorn zu versöhnen. — O Herz Jesu :c. 4. Die Nation, heute in Trauer ge¬ kleidet. — Demüthigt sich. Herr, an Deinen Stufen. - O Jesus, Du siehst

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341797_187493/460>, abgerufen am 30.11.2024.