Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, II. Semester. IV. Band.bige in ihre Mauern käme; sie soll aber nach Posen oder Bromberg gelegt Die deutsche Landwirthschaft sonst und jetzt von Reinhard Schaum. 4. Mit der deutschen Ackerbaugesellschaft in Verbindung getreten, gründete bige in ihre Mauern käme; sie soll aber nach Posen oder Bromberg gelegt Die deutsche Landwirthschaft sonst und jetzt von Reinhard Schaum. 4. Mit der deutschen Ackerbaugesellschaft in Verbindung getreten, gründete <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0463" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/116391"/> <p xml:id="ID_1524" prev="#ID_1523"> bige in ihre Mauern käme; sie soll aber nach Posen oder Bromberg gelegt<lb/> werden, weshalb, vermag ich nicht recht einzusehen. Unsere Kaufleute endlich,<lb/> die Geschäftswelt überhaupt bemüht sich um eine Eisenbahn, welche Posen.-son¬<lb/> derlich die Stadt Posen mit dem Mittelpunkte Deutschlands näher verbinden sott,<lb/> und gewiß haben sie Grund, denn gelingt es der Gemeinde Lissa und den an¬<lb/> dern Städten des Südens die Fortsetzung jener großen Linie, die von Guben<lb/> nach Lissa weitergeführt werden soll, direct nach Warschau oder Kalisch durch¬<lb/> zusetzen, so würde Posen von dem Süden ebenso überflügelt, wie von dem<lb/> Norden. Wir würden in Bromberg und Polnisch-Lissa zwei lebhafte Han¬<lb/> delsstädte, in Posen nur noch eine Garnison- und Beamtenstadt haben. Doch<lb/> davon ein ander Mal. Heute nur noch für die fremden Leser die Notiz, daß<lb/> Siedmirogowo Hauland nahe bei Borel liegt, und für die Einheimischen, welche<lb/> bezweifeln, daß hier außer dem Schullehrer noch jemand schreiben könne, die,<lb/><note type="byline"> A. R.</note> daß ich gewiß nicht der Schullehrer im Hauland bin. </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Die deutsche Landwirthschaft sonst und jetzt<lb/> von<lb/><note type="byline"> Reinhard Schaum.</note> 4.</head><lb/> <p xml:id="ID_1525" next="#ID_1526"> Mit der deutschen Ackerbaugesellschaft in Verbindung getreten, gründete<lb/> Ernst v. Merk, Hamburgs bester Bürger, ein Comite, legte Zeichnungen eines<lb/> Garantiefonds vor, und im October 1862 gelangte die Nachricht in die Öffent¬<lb/> lichkeit, daß die Ausstellung im Sommer 1863 stattfinden werde und daß<lb/> 33,000 Thlr. gezeichnet seien. Bald nachher erfuhren wir, daß dieser Garantie¬<lb/> fonds bis auf 50,000 Thlr. gestiegen sei und daß im Juli 1863 die Ausfiel-<lb/> lung eröffnet werden solle. Im December ward das Programm versandt.<lb/> Dasselbe bestimmte die Tage vom 14. bis 20. Juli 1863 und hob hervor, wie<lb/> Hamburg durch seine Lage als Handelsplatz ersten Ranges und Centralpunkt<lb/> Deutschlands und der anderen ackerbautreibenden Länder, dann durch die Zoll¬<lb/> freiheit, welche keinem Aussteller Formalitäten auferlege, vorzugsweise berufen<lb/> sei, eine Ausstellung landwirthschaftlicher Producte und der Hilfsmittel zur<lb/> Production abzuhalten. Und in der That, die Oeconomen Deutschlands haben</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0463]
bige in ihre Mauern käme; sie soll aber nach Posen oder Bromberg gelegt
werden, weshalb, vermag ich nicht recht einzusehen. Unsere Kaufleute endlich,
die Geschäftswelt überhaupt bemüht sich um eine Eisenbahn, welche Posen.-son¬
derlich die Stadt Posen mit dem Mittelpunkte Deutschlands näher verbinden sott,
und gewiß haben sie Grund, denn gelingt es der Gemeinde Lissa und den an¬
dern Städten des Südens die Fortsetzung jener großen Linie, die von Guben
nach Lissa weitergeführt werden soll, direct nach Warschau oder Kalisch durch¬
zusetzen, so würde Posen von dem Süden ebenso überflügelt, wie von dem
Norden. Wir würden in Bromberg und Polnisch-Lissa zwei lebhafte Han¬
delsstädte, in Posen nur noch eine Garnison- und Beamtenstadt haben. Doch
davon ein ander Mal. Heute nur noch für die fremden Leser die Notiz, daß
Siedmirogowo Hauland nahe bei Borel liegt, und für die Einheimischen, welche
bezweifeln, daß hier außer dem Schullehrer noch jemand schreiben könne, die,
A. R. daß ich gewiß nicht der Schullehrer im Hauland bin.
Die deutsche Landwirthschaft sonst und jetzt
von
Reinhard Schaum. 4.
Mit der deutschen Ackerbaugesellschaft in Verbindung getreten, gründete
Ernst v. Merk, Hamburgs bester Bürger, ein Comite, legte Zeichnungen eines
Garantiefonds vor, und im October 1862 gelangte die Nachricht in die Öffent¬
lichkeit, daß die Ausstellung im Sommer 1863 stattfinden werde und daß
33,000 Thlr. gezeichnet seien. Bald nachher erfuhren wir, daß dieser Garantie¬
fonds bis auf 50,000 Thlr. gestiegen sei und daß im Juli 1863 die Ausfiel-
lung eröffnet werden solle. Im December ward das Programm versandt.
Dasselbe bestimmte die Tage vom 14. bis 20. Juli 1863 und hob hervor, wie
Hamburg durch seine Lage als Handelsplatz ersten Ranges und Centralpunkt
Deutschlands und der anderen ackerbautreibenden Länder, dann durch die Zoll¬
freiheit, welche keinem Aussteller Formalitäten auferlege, vorzugsweise berufen
sei, eine Ausstellung landwirthschaftlicher Producte und der Hilfsmittel zur
Production abzuhalten. Und in der That, die Oeconomen Deutschlands haben
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