Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. IV. Band.verräth mitunter gar zu sehr die Absicht, aus den Kämpfen jener Zeit Capital für Der Staat oder die Staatswissenschaften im Lichte unsrer Zeit. Von einem Staatsmanne a. D. Leipzig, F. W. Grunow. 1862. 1. und 2. Band. Der erste Band dieses Unternehmens, welches sich ein "unentbehrliches populäres Vorwände und Thatsachen. Ein Beitrag zur Kritik der Opposition gegen den Handelsvertrag vom 2. August 1362. Berlin, 1862, Verlag von Georg Reimer. Allen etwa noch Zweifelhasten als ebenso schlagend in seinen Gründen wie Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von C. E. Eitert in Leipzig. verräth mitunter gar zu sehr die Absicht, aus den Kämpfen jener Zeit Capital für Der Staat oder die Staatswissenschaften im Lichte unsrer Zeit. Von einem Staatsmanne a. D. Leipzig, F. W. Grunow. 1862. 1. und 2. Band. Der erste Band dieses Unternehmens, welches sich ein „unentbehrliches populäres Vorwände und Thatsachen. Ein Beitrag zur Kritik der Opposition gegen den Handelsvertrag vom 2. August 1362. Berlin, 1862, Verlag von Georg Reimer. Allen etwa noch Zweifelhasten als ebenso schlagend in seinen Gründen wie Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Eitert in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0374" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/115226"/> <p xml:id="ID_1185" prev="#ID_1184"> verräth mitunter gar zu sehr die Absicht, aus den Kämpfen jener Zeit Capital für<lb/> die Gegenwart zu machen.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Der Staat oder die Staatswissenschaften im Lichte unsrer Zeit. Von einem<lb/> Staatsmanne a. D. Leipzig, F. W. Grunow. 1862. 1. und 2. Band.</head><lb/> <p xml:id="ID_1186"> Der erste Band dieses Unternehmens, welches sich ein „unentbehrliches populäres<lb/> Handbuch und Rathgeber für alle Classen und Bcrufsstände des deutschen Volkes"<lb/> nennt, gibt eiyen Ueberblick über die Grundlagen der Volkswirthschaftslehre (nach<lb/> Roschers Plan), in welchem nach einander die Erzeugung der Güter und die Begriffe<lb/> der Theilung und Vereinigung der Arbeit, Freiheit und Unfreiheit derselben, Eigen¬<lb/> thum und Credit, dann der Umlauf der Güter, Preis, Geld u. f. w., ferner die<lb/> Nertheilung und die Consumtion der Güter, endlich die Bevölkerung abgehandelt<lb/> werden. Der zweite betrachtet das Gebiet der Urproduktion: Ackerbau (sehr ausführlich,<lb/> indem unter Anderm die Entstehung und der allgemeine Charakter sowie die ein¬<lb/> zelnen Arten desselben, ländliche Gemeindeverhältnisse und erbrcchtlichc Verhältnisse des<lb/> Grundeigenthums, das Grundeigenthum des Adels und der todten Hand, die bäuerlichen<lb/> Lasten, das landwirtschaftliche Creditwescn, die Theilbarkeit des Grundbesitzes, der Ver¬<lb/> kehr mit landwirtschaftlichen Produkten, das landwirtschaftliche Versicherungswesen<lb/> u. A. erörtert worden) dann Jagd und Fischerei, Viehzucht und Forstwirthschaft. Die spä¬<lb/> teren Bände werden sich mit der Stellung von Gewerbe und Handel in der Volkswirth¬<lb/> schaftslehre, dann mit der Lehre vom Gemeinde- und Staatshaushalt, mit dem Staatsrecht,<lb/> dem Völkerrecht, der Politik und schließlich mit der vergleichenden Statistik beschäftigen.<lb/> Indem wir eine Beurtheilung der Leistungen unseres Verfassers für die Zeit auf¬<lb/> sparen, wo das Ganze vorliegt, oder doch die Volkswirthschaftslehre abgeschlossen<lb/> ist, bemerken wir hier nur, daß derselbe im Wesentlichen von freisinnigen Grund¬<lb/> sätzen ausgeht, und daß er zwar eben leine neuen Gedanken aufstellt, aber immerhin<lb/> eine im Allgemeinen brauchbare Uebersicht über die Ergebnisse der von ihm behan¬<lb/> delten Gebiete liefert.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Vorwände und Thatsachen. Ein Beitrag zur Kritik der Opposition<lb/> gegen den Handelsvertrag vom 2. August 1362. Berlin, 1862, Verlag von<lb/> Georg Reimer.</head><lb/> <p xml:id="ID_1187"> Allen etwa noch Zweifelhasten als ebenso schlagend in seinen Gründen wie<lb/> lichtvoll in seiner Sprache bestens zu empfehlen. Möge, wer in der Angelegenheit<lb/> wirken kann, dazuthun, daß namentlich der Satz Beachtung finde: „Jedenfalls<lb/> ist eine schleunige Entscheidung wünschenswert!), damit die betheiligten Interessen<lb/> Zeit gewinnen, sich auf die Trennung (der süddeutschen Königreiche) vorzubereiten<lb/> und die unvermeidlichen Nachtheile derselben möglichst zu mildern."</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.<lb/> Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Eitert in Leipzig.</note><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0374]
verräth mitunter gar zu sehr die Absicht, aus den Kämpfen jener Zeit Capital für
die Gegenwart zu machen.
Der Staat oder die Staatswissenschaften im Lichte unsrer Zeit. Von einem
Staatsmanne a. D. Leipzig, F. W. Grunow. 1862. 1. und 2. Band.
Der erste Band dieses Unternehmens, welches sich ein „unentbehrliches populäres
Handbuch und Rathgeber für alle Classen und Bcrufsstände des deutschen Volkes"
nennt, gibt eiyen Ueberblick über die Grundlagen der Volkswirthschaftslehre (nach
Roschers Plan), in welchem nach einander die Erzeugung der Güter und die Begriffe
der Theilung und Vereinigung der Arbeit, Freiheit und Unfreiheit derselben, Eigen¬
thum und Credit, dann der Umlauf der Güter, Preis, Geld u. f. w., ferner die
Nertheilung und die Consumtion der Güter, endlich die Bevölkerung abgehandelt
werden. Der zweite betrachtet das Gebiet der Urproduktion: Ackerbau (sehr ausführlich,
indem unter Anderm die Entstehung und der allgemeine Charakter sowie die ein¬
zelnen Arten desselben, ländliche Gemeindeverhältnisse und erbrcchtlichc Verhältnisse des
Grundeigenthums, das Grundeigenthum des Adels und der todten Hand, die bäuerlichen
Lasten, das landwirtschaftliche Creditwescn, die Theilbarkeit des Grundbesitzes, der Ver¬
kehr mit landwirtschaftlichen Produkten, das landwirtschaftliche Versicherungswesen
u. A. erörtert worden) dann Jagd und Fischerei, Viehzucht und Forstwirthschaft. Die spä¬
teren Bände werden sich mit der Stellung von Gewerbe und Handel in der Volkswirth¬
schaftslehre, dann mit der Lehre vom Gemeinde- und Staatshaushalt, mit dem Staatsrecht,
dem Völkerrecht, der Politik und schließlich mit der vergleichenden Statistik beschäftigen.
Indem wir eine Beurtheilung der Leistungen unseres Verfassers für die Zeit auf¬
sparen, wo das Ganze vorliegt, oder doch die Volkswirthschaftslehre abgeschlossen
ist, bemerken wir hier nur, daß derselbe im Wesentlichen von freisinnigen Grund¬
sätzen ausgeht, und daß er zwar eben leine neuen Gedanken aufstellt, aber immerhin
eine im Allgemeinen brauchbare Uebersicht über die Ergebnisse der von ihm behan¬
delten Gebiete liefert.
Vorwände und Thatsachen. Ein Beitrag zur Kritik der Opposition
gegen den Handelsvertrag vom 2. August 1362. Berlin, 1862, Verlag von
Georg Reimer.
Allen etwa noch Zweifelhasten als ebenso schlagend in seinen Gründen wie
lichtvoll in seiner Sprache bestens zu empfehlen. Möge, wer in der Angelegenheit
wirken kann, dazuthun, daß namentlich der Satz Beachtung finde: „Jedenfalls
ist eine schleunige Entscheidung wünschenswert!), damit die betheiligten Interessen
Zeit gewinnen, sich auf die Trennung (der süddeutschen Königreiche) vorzubereiten
und die unvermeidlichen Nachtheile derselben möglichst zu mildern."
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von C. E. Eitert in Leipzig.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |