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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. III. Band.

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Sollen diese doch selbst einen seiner Zeit berühmten Arzt ins Complot gezogen
haben, indem dieser, die rtgorose Aengstlichkeit deö Königs geflissentlich pflegend,
ihm die unsinnigsten diätetischen Vorschriften verordnete und ihn so einem lang¬
samen Selbstmorde preis gab: Kartoffeln, Spinat und laues Wasser waren die
einzige Nahrung Karl Alberts geworden!

Die Wirkung dieses Zustandes war, wie gesagt, ein beständiges Schwan¬
ken in den Regie'rungshandlungcn, ein zaghaftes Mißtrauen in Andere, in sich
selbst und seine eignen Entschlüsse. Nie wollte er, wenn er gab, den Anschein
haben, als sei er durch die Forderungen des Landes dazu gezwungen. Stets
war er bedacht, die Zügel streng in der Hand zu behalten, immer nur so viel
zu geben, daß er nicht zu weiterem Geben genöthigt würde, Empfing die natio¬
nale Partei von ihm Aufmunterungen, so wollte er wenigstens alle Verant-
wortung dadurch von sich abwälzen,' daß er den Umweg durch das Ausland
wählte,'und während im eignen Lande die Presse noch in den engsten Schran¬
ken gehalten wurde, erlaubte er, daß Balbv's "Hoffnungen" in Paris gedruckt
wurden, nicht blos weil er noch ängstlich war, den offenen Krieg gegen das
Haus Habsburg zu beginnen, sondern weil er um seiner selbst willen es ver>
meiden wollte, sich irgend wie zu binden oder zu compromittiren. Er bedachte dabei
nicht, daß auch die heimlichen Ermunterungen die Bewegung zu solcher Stärke an¬
wachsen ließen,, dcrß er später nicht mehr im Stande war sie aufzuhalten oder
zu beherrschen. Balbo, der den Reformen Karl Alberts volle Gerechtigkeit
widerfahren läßt, fügt zugleich hinzu, alles sei zu langsam und in unzureichen¬
den Maß geschehen, als hätte die absolute Herrschaft immer währen müssen,
als hätte man noch Jahrhunderte vor sich gehabt bis zur Erlangung der Frei¬
heit"). Diese Praxis behielt er auch dann noch bei, als der geheimste Gedanke
seiner Seele, wie er in seinem Wahlspruch verborgen lag: ^'atköircks ruoir ÄStrs,
in häufigern Symptomen zu Tage trat und Hoffnungen entzündete, die freilich
ebenso schnell, als sie aufgeflackert waren, durch entgegengesetzte Strömungen
wieder ernüchtert und auf spätere Zeiten vertröstet wurden.

So kam es, daß der König stets eine doppelte Politik zugleich schien be¬
folgen zu wollen und seine vertrauteste Umgebung oft über seine wahren Ab¬
sichten im Zweifel war. Er wollte weder die' Liberalen entmuthigen, noch
den Bruch mit den Neactionären wagen, ja er unterhielt geflissentlich in
seiner nächsten Umgebung einen ausgeprägten Dualismus der Meinungen und
politischen Interessen. Die Hauptrepräsentanten desselben waren la Margherita,
der Minister des Auswärtigen und der Kriegsminister Villamarina. Jener ein
eingefleischter Reactioncir, Feind jedes liberalen und nationalen Gedankens, nach
seiner Gesinnung eher ein Oestreicher als ein Italiener zu nennen. Dieser
war zwar gleichfalls nichts weniger als ein Liberaler; hatte er doch einmal dem
König den "Rath gegeben, die liberalen Phantasien in Blut zu ersticken, und
müßte man Turin' an vier Ecken in Brand stecken, und hatte er doch
sorgfältig jede intellectuelle Regung im Militär zu unterdrücken gesucht. Mit
eiserner Strenge war nicht nur in den Kasernen, sondern selbst in den Privat¬
wohnungen, dem Gemeinen wie dem Offizier, jede literarische Beschäftigung,
jede Lectüre, selbst militärischen Inhalts, verboten. Durch die Bücher, pflegte er
zu sagen, verlernt der Soldat sein Handwerk. Ein Gardeoffizier, der in der Ka¬
serne betroffen wurde, wie er sich zu einem Buch, das er las, Bemerkungen machte,
durfte zur Strafe ein halbes Jahr lang den Degen nicht tragen. Ein Offizier,
der vollends eine Schrift verfaßte, mußte entweder der Degradation gewärtig
sein oder zum mindesten auf jedes Avancement verzichten. Nur in einzelnen



A. v, Reummit. Zeitgenossen, Berlin 1M2, I. Bd. S. 2S2.

Sollen diese doch selbst einen seiner Zeit berühmten Arzt ins Complot gezogen
haben, indem dieser, die rtgorose Aengstlichkeit deö Königs geflissentlich pflegend,
ihm die unsinnigsten diätetischen Vorschriften verordnete und ihn so einem lang¬
samen Selbstmorde preis gab: Kartoffeln, Spinat und laues Wasser waren die
einzige Nahrung Karl Alberts geworden!

Die Wirkung dieses Zustandes war, wie gesagt, ein beständiges Schwan¬
ken in den Regie'rungshandlungcn, ein zaghaftes Mißtrauen in Andere, in sich
selbst und seine eignen Entschlüsse. Nie wollte er, wenn er gab, den Anschein
haben, als sei er durch die Forderungen des Landes dazu gezwungen. Stets
war er bedacht, die Zügel streng in der Hand zu behalten, immer nur so viel
zu geben, daß er nicht zu weiterem Geben genöthigt würde, Empfing die natio¬
nale Partei von ihm Aufmunterungen, so wollte er wenigstens alle Verant-
wortung dadurch von sich abwälzen,' daß er den Umweg durch das Ausland
wählte,'und während im eignen Lande die Presse noch in den engsten Schran¬
ken gehalten wurde, erlaubte er, daß Balbv's „Hoffnungen" in Paris gedruckt
wurden, nicht blos weil er noch ängstlich war, den offenen Krieg gegen das
Haus Habsburg zu beginnen, sondern weil er um seiner selbst willen es ver>
meiden wollte, sich irgend wie zu binden oder zu compromittiren. Er bedachte dabei
nicht, daß auch die heimlichen Ermunterungen die Bewegung zu solcher Stärke an¬
wachsen ließen,, dcrß er später nicht mehr im Stande war sie aufzuhalten oder
zu beherrschen. Balbo, der den Reformen Karl Alberts volle Gerechtigkeit
widerfahren läßt, fügt zugleich hinzu, alles sei zu langsam und in unzureichen¬
den Maß geschehen, als hätte die absolute Herrschaft immer währen müssen,
als hätte man noch Jahrhunderte vor sich gehabt bis zur Erlangung der Frei¬
heit"). Diese Praxis behielt er auch dann noch bei, als der geheimste Gedanke
seiner Seele, wie er in seinem Wahlspruch verborgen lag: ^'atköircks ruoir ÄStrs,
in häufigern Symptomen zu Tage trat und Hoffnungen entzündete, die freilich
ebenso schnell, als sie aufgeflackert waren, durch entgegengesetzte Strömungen
wieder ernüchtert und auf spätere Zeiten vertröstet wurden.

So kam es, daß der König stets eine doppelte Politik zugleich schien be¬
folgen zu wollen und seine vertrauteste Umgebung oft über seine wahren Ab¬
sichten im Zweifel war. Er wollte weder die' Liberalen entmuthigen, noch
den Bruch mit den Neactionären wagen, ja er unterhielt geflissentlich in
seiner nächsten Umgebung einen ausgeprägten Dualismus der Meinungen und
politischen Interessen. Die Hauptrepräsentanten desselben waren la Margherita,
der Minister des Auswärtigen und der Kriegsminister Villamarina. Jener ein
eingefleischter Reactioncir, Feind jedes liberalen und nationalen Gedankens, nach
seiner Gesinnung eher ein Oestreicher als ein Italiener zu nennen. Dieser
war zwar gleichfalls nichts weniger als ein Liberaler; hatte er doch einmal dem
König den "Rath gegeben, die liberalen Phantasien in Blut zu ersticken, und
müßte man Turin' an vier Ecken in Brand stecken, und hatte er doch
sorgfältig jede intellectuelle Regung im Militär zu unterdrücken gesucht. Mit
eiserner Strenge war nicht nur in den Kasernen, sondern selbst in den Privat¬
wohnungen, dem Gemeinen wie dem Offizier, jede literarische Beschäftigung,
jede Lectüre, selbst militärischen Inhalts, verboten. Durch die Bücher, pflegte er
zu sagen, verlernt der Soldat sein Handwerk. Ein Gardeoffizier, der in der Ka¬
serne betroffen wurde, wie er sich zu einem Buch, das er las, Bemerkungen machte,
durfte zur Strafe ein halbes Jahr lang den Degen nicht tragen. Ein Offizier,
der vollends eine Schrift verfaßte, mußte entweder der Degradation gewärtig
sein oder zum mindesten auf jedes Avancement verzichten. Nur in einzelnen



A. v, Reummit. Zeitgenossen, Berlin 1M2, I. Bd. S. 2S2.
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[0204] Sollen diese doch selbst einen seiner Zeit berühmten Arzt ins Complot gezogen haben, indem dieser, die rtgorose Aengstlichkeit deö Königs geflissentlich pflegend, ihm die unsinnigsten diätetischen Vorschriften verordnete und ihn so einem lang¬ samen Selbstmorde preis gab: Kartoffeln, Spinat und laues Wasser waren die einzige Nahrung Karl Alberts geworden! Die Wirkung dieses Zustandes war, wie gesagt, ein beständiges Schwan¬ ken in den Regie'rungshandlungcn, ein zaghaftes Mißtrauen in Andere, in sich selbst und seine eignen Entschlüsse. Nie wollte er, wenn er gab, den Anschein haben, als sei er durch die Forderungen des Landes dazu gezwungen. Stets war er bedacht, die Zügel streng in der Hand zu behalten, immer nur so viel zu geben, daß er nicht zu weiterem Geben genöthigt würde, Empfing die natio¬ nale Partei von ihm Aufmunterungen, so wollte er wenigstens alle Verant- wortung dadurch von sich abwälzen,' daß er den Umweg durch das Ausland wählte,'und während im eignen Lande die Presse noch in den engsten Schran¬ ken gehalten wurde, erlaubte er, daß Balbv's „Hoffnungen" in Paris gedruckt wurden, nicht blos weil er noch ängstlich war, den offenen Krieg gegen das Haus Habsburg zu beginnen, sondern weil er um seiner selbst willen es ver> meiden wollte, sich irgend wie zu binden oder zu compromittiren. Er bedachte dabei nicht, daß auch die heimlichen Ermunterungen die Bewegung zu solcher Stärke an¬ wachsen ließen,, dcrß er später nicht mehr im Stande war sie aufzuhalten oder zu beherrschen. Balbo, der den Reformen Karl Alberts volle Gerechtigkeit widerfahren läßt, fügt zugleich hinzu, alles sei zu langsam und in unzureichen¬ den Maß geschehen, als hätte die absolute Herrschaft immer währen müssen, als hätte man noch Jahrhunderte vor sich gehabt bis zur Erlangung der Frei¬ heit"). Diese Praxis behielt er auch dann noch bei, als der geheimste Gedanke seiner Seele, wie er in seinem Wahlspruch verborgen lag: ^'atköircks ruoir ÄStrs, in häufigern Symptomen zu Tage trat und Hoffnungen entzündete, die freilich ebenso schnell, als sie aufgeflackert waren, durch entgegengesetzte Strömungen wieder ernüchtert und auf spätere Zeiten vertröstet wurden. So kam es, daß der König stets eine doppelte Politik zugleich schien be¬ folgen zu wollen und seine vertrauteste Umgebung oft über seine wahren Ab¬ sichten im Zweifel war. Er wollte weder die' Liberalen entmuthigen, noch den Bruch mit den Neactionären wagen, ja er unterhielt geflissentlich in seiner nächsten Umgebung einen ausgeprägten Dualismus der Meinungen und politischen Interessen. Die Hauptrepräsentanten desselben waren la Margherita, der Minister des Auswärtigen und der Kriegsminister Villamarina. Jener ein eingefleischter Reactioncir, Feind jedes liberalen und nationalen Gedankens, nach seiner Gesinnung eher ein Oestreicher als ein Italiener zu nennen. Dieser war zwar gleichfalls nichts weniger als ein Liberaler; hatte er doch einmal dem König den "Rath gegeben, die liberalen Phantasien in Blut zu ersticken, und müßte man Turin' an vier Ecken in Brand stecken, und hatte er doch sorgfältig jede intellectuelle Regung im Militär zu unterdrücken gesucht. Mit eiserner Strenge war nicht nur in den Kasernen, sondern selbst in den Privat¬ wohnungen, dem Gemeinen wie dem Offizier, jede literarische Beschäftigung, jede Lectüre, selbst militärischen Inhalts, verboten. Durch die Bücher, pflegte er zu sagen, verlernt der Soldat sein Handwerk. Ein Gardeoffizier, der in der Ka¬ serne betroffen wurde, wie er sich zu einem Buch, das er las, Bemerkungen machte, durfte zur Strafe ein halbes Jahr lang den Degen nicht tragen. Ein Offizier, der vollends eine Schrift verfaßte, mußte entweder der Degradation gewärtig sein oder zum mindesten auf jedes Avancement verzichten. Nur in einzelnen A. v, Reummit. Zeitgenossen, Berlin 1M2, I. Bd. S. 2S2.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114313/204>, abgerufen am 24.08.2024.