Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. III. Band.ist, weil es in unsrer Gräfinn durch eine wohlthätige Göttin beseelt wird, geehrt, Ich hoffe, daß Sie alle sich wohl befinden, und sich meiner freundschaftlich Mein ganzes Geschwister, besonders Gotthelfen, versichre ich meines brüder¬ Leben Sie recht wohl, und versichern Sie sich der kindlichen Liebe Dank¬ barkeit und Ergebenheit.... ^abgerissen) Die Protestanten in der Diaspora. '' 2-. Weniger dringend als die Glieder der vom vorigen Abschnitt geschilderten prote¬ ist, weil es in unsrer Gräfinn durch eine wohlthätige Göttin beseelt wird, geehrt, Ich hoffe, daß Sie alle sich wohl befinden, und sich meiner freundschaftlich Mein ganzes Geschwister, besonders Gotthelfen, versichre ich meines brüder¬ Leben Sie recht wohl, und versichern Sie sich der kindlichen Liebe Dank¬ barkeit und Ergebenheit.... ^abgerissen) Die Protestanten in der Diaspora. '' 2-. Weniger dringend als die Glieder der vom vorigen Abschnitt geschilderten prote¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0104" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/114418"/> <p xml:id="ID_389" prev="#ID_388"> ist, weil es in unsrer Gräfinn durch eine wohlthätige Göttin beseelt wird, geehrt,<lb/> und geliebt; habe Aussichten, wenn ich je daran denken sollte, mich sest zu<lb/> sezen, so gut sie einer haben kann; und beschäftige mich neben zu mit Schrift¬<lb/> steller Arbeiten. Macht Ihnen also das Glut Ihres Sohns Freude, so erhal¬<lb/> ten Sie hierdurch die Versicherung, daß ick jetzt so glüklich lebe als......<lb/> list abgerissen).....</p><lb/> <p xml:id="ID_390"> Ich hoffe, daß Sie alle sich wohl befinden, und sich meiner freundschaftlich<lb/> erinnern. Wollen Sie mich davon benachrichtigen, so geben Sie Ihre Briefe<lb/> unter der Addreße Krockow, bei Neustadt in West-Preußen etwa in<lb/> Frankfurt an der Oder auf die Post — aber postmäßig gcpakt, und gut ge-<lb/> siegelt und überschrieben. — Ich werde nicht unterlaßen Ihnen von Zeit zu<lb/> Zeit mit so wenig Kosten als möglich, Nachricht von mir zu geben.</p><lb/> <p xml:id="ID_391"> Mein ganzes Geschwister, besonders Gotthelfen, versichre ich meines brüder¬<lb/> lichen freundschaftlichen Andenkens. Dies einzige thut mir leid, daß ich keine<lb/> Aussicht habe, eines von Ihnen so bald wieder zu sehen. Ich werde meine<lb/> vielen Wanderschaften warschcinlich in West-Preußen auf eine geraume Zeit<lb/> beschließen. — Auch den Herrn Pastor Wagner bitte ich freundschaftlich von<lb/> mir zu grüßen. Es ist jezt meine angelegenste Sorge, und vielleicht begünstigt<lb/> sie das Schicksal, meine wirthschaftlichen Umstände auf so einen Fuß zu setzen,<lb/> daß ich vorerst meine Schulden (sZusatz am Randes die sich in manchen Län¬<lb/> dern der Erde höher belaufen, als man glauben sollte) bezahlen, und dann<lb/> die heilige Pflicht meiner geliebten Eltern Schiksal wenigstens in etwas zu<lb/> versüßen, beobachten kann.</p><lb/> <note type="closer"> Leben Sie recht wohl, und versichern Sie sich der kindlichen Liebe Dank¬<lb/> barkeit und Ergebenheit.... ^abgerissen)</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> Die Protestanten in der Diaspora.</head><lb/> <div n="2"> <head> '' 2-.</head><lb/> <p xml:id="ID_392" next="#ID_393"> Weniger dringend als die Glieder der vom vorigen Abschnitt geschilderten prote¬<lb/> stantischen Diaspora, namentlich weniger dringend als die in Posen. Ost- und<lb/> Westpreußen, verlangen die zerstreuten evangelischen Gemeinden im südwestlichen<lb/> Deutschland den Beistand der Glaubensgenossen. Indeß herrscht auch hier in<lb/> einzelnen Strichen große Bedürftigkeit, ist auch hier manche alte Stätte prote-</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0104]
ist, weil es in unsrer Gräfinn durch eine wohlthätige Göttin beseelt wird, geehrt,
und geliebt; habe Aussichten, wenn ich je daran denken sollte, mich sest zu
sezen, so gut sie einer haben kann; und beschäftige mich neben zu mit Schrift¬
steller Arbeiten. Macht Ihnen also das Glut Ihres Sohns Freude, so erhal¬
ten Sie hierdurch die Versicherung, daß ick jetzt so glüklich lebe als......
list abgerissen).....
Ich hoffe, daß Sie alle sich wohl befinden, und sich meiner freundschaftlich
erinnern. Wollen Sie mich davon benachrichtigen, so geben Sie Ihre Briefe
unter der Addreße Krockow, bei Neustadt in West-Preußen etwa in
Frankfurt an der Oder auf die Post — aber postmäßig gcpakt, und gut ge-
siegelt und überschrieben. — Ich werde nicht unterlaßen Ihnen von Zeit zu
Zeit mit so wenig Kosten als möglich, Nachricht von mir zu geben.
Mein ganzes Geschwister, besonders Gotthelfen, versichre ich meines brüder¬
lichen freundschaftlichen Andenkens. Dies einzige thut mir leid, daß ich keine
Aussicht habe, eines von Ihnen so bald wieder zu sehen. Ich werde meine
vielen Wanderschaften warschcinlich in West-Preußen auf eine geraume Zeit
beschließen. — Auch den Herrn Pastor Wagner bitte ich freundschaftlich von
mir zu grüßen. Es ist jezt meine angelegenste Sorge, und vielleicht begünstigt
sie das Schicksal, meine wirthschaftlichen Umstände auf so einen Fuß zu setzen,
daß ich vorerst meine Schulden (sZusatz am Randes die sich in manchen Län¬
dern der Erde höher belaufen, als man glauben sollte) bezahlen, und dann
die heilige Pflicht meiner geliebten Eltern Schiksal wenigstens in etwas zu
versüßen, beobachten kann.
Leben Sie recht wohl, und versichern Sie sich der kindlichen Liebe Dank¬
barkeit und Ergebenheit.... ^abgerissen)
Die Protestanten in der Diaspora.
'' 2-.
Weniger dringend als die Glieder der vom vorigen Abschnitt geschilderten prote¬
stantischen Diaspora, namentlich weniger dringend als die in Posen. Ost- und
Westpreußen, verlangen die zerstreuten evangelischen Gemeinden im südwestlichen
Deutschland den Beistand der Glaubensgenossen. Indeß herrscht auch hier in
einzelnen Strichen große Bedürftigkeit, ist auch hier manche alte Stätte prote-
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