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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band.

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steriums überzeugt sein, daß die große Majorität des preußische" Volkes wünscht, sie
ihren Aemtern erhalten zu sehen; freilich unter Bedingungen, welche ihnen eine
dem Lande nützliche Thätigkeit sichern. Es scheint, daß sich das Ministerium bis
nach Auflösung der Kammern zu solidarischen Zusammenhalten verpflichtet hielt.
Es versteht sich aber, daß dies Ministerium ohne Personenwechsel nach einer oder
der andern Seite nicht neuen Kammern gegenüber treten kann. Wenn es einem ent¬
schlossenen Zusammenhalten der Herren v. Schwerin und v. Patow gelänge, eine
Modification des Ministeriums dadurch durchzusetzen, daß ein freisinniger Cultus-
minister sie verstärkte, daß das Handelsministerium unter eine Leitung käme, an wel¬
cher nichts von dem alten Fluche der Zelt Manteuffel Westphalen hängt, und daß
in der deutschen Politik nur etwas mehr, als nichts, geschähe, so würden die näch¬
sten Bedingungen für eine bessere Dauer allerdings gewonnen sein.

Die Lage des Herrn v. Roon ist, da die Militärangclegcnheiten unter der spe¬
ciellen Leitung des Königs stehen, und Herr v. Roon thatsächlich nur als Adjutant
seines Kriegsherrn zu der Kammer spricht, und da dieses Verhältniß in Preußen
nicht durch Ministerkrisen beseitigt weiden wird, trotz allem Geräusch der Tages-
presse weniger hinderlich. Vorläufig wird in Preußen jeder Kriegsminister, wie er
auch heiße, in einer besonders zarten Stellung zu dem Haus der Abgeordneten ste¬
hen, und es wird weit weniger von ihm, als von der Haltung der übrigen Mini¬
ster abhängen, wie das Volk und seine Vertreter den Militürctat betrachten. Die
Frage des Militärctats ist an dem Tage erledigt, wo im Volke die Ueberzeugung
lebendig wird, daß die Regierung weiß, was sie mit einem solchen Heere beginnen
soll. -- Nur eine neue Organisation der Marincleitung ist dringend geboten.

Und wenn ein so verjüngtes Ministerium vor den Neuwahlen die Anerkennung
Italiens und eine Reform des Herrenhauses durchsetzte, -- die aber uicht in zwanzig
neuen Pairs bestehen dürste -- so würde seine Lage den neuen Kammern gegenüber
eine durchaus andere werden.

Dies ist der günstigste Fall, der für die nächste Entwickelung Preußens mög¬
lich ist;'eine allmälige Gewöhnung der Krone und des Volkes an das Verfassungslelicn
ohne große Erscheinungen, vielleicht ohne glänzende Talente, aber ein ununterbro¬
chener sicherer Fortschritt. Dieser Fall ,ist nicht unmöglich. An der Festigkeit der
genannten Herren und ihrer Gesinnungsgenossen im Ministerium hängt bis zu ver
nächsten Sitzung mehr von der Zukunft Preußens, als sonst wohl an dem Beschluß
eines Unterthans.

Wenn jedoch die liberalen Minister, welche zur Zeit an dem Uebelstand leiden,
daß sie die alte Routine gegen sich haben, nicht mit Energie die ohnedies gebo¬
tene Ergänzung des Ministeriums in liberalem Sinne durchzusetzen wissen, so wird
die nächste Sitzung der Kammern der Beginn von innern Erschütterungen werden,
welche durch längere Zeit die Kraft des Staates in Anspruch nehmen, und, wie
sicher sie mit einem Sieg des liberalen Elements enden, doch eine Periode der
Schwäche und Verwirrung unvermeidlich machen.

Für die liberalen Mitglieder des Ministeriums ist die gegenwärtige Lage durch¬
aus nicht ungünstig.

Denn wie kurz auch die Sitzung war, die liberalen Fractionen und das Volk
haben Einiges daraus gelernt.

Weder die Fraction Grabow, noch die Fortschrittspartei haben Ursache, mit
unbedingter Befriedigung auf ihre Wirksamkeit in der vergangenen kurzen Session
zurückzublicken. Die Zersplitterung der Fraction Grabow und die daraus hervorge¬
gangen- Verminderung ihrer Bedeutung war nicht der einzige Uebelstand, unter
welchem sie litt. Groß ist die Zahl tüchtiger und hochgebildeter Männer, welche sie
vereint, aber ihr fehlt doch in überraschender Weise die Gewandtheit in Behandlung
neuer Fragen, ihren Mitgliedern die Fähigkeit, mit Geistesgegenwart und ohne Vorberei-


steriums überzeugt sein, daß die große Majorität des preußische» Volkes wünscht, sie
ihren Aemtern erhalten zu sehen; freilich unter Bedingungen, welche ihnen eine
dem Lande nützliche Thätigkeit sichern. Es scheint, daß sich das Ministerium bis
nach Auflösung der Kammern zu solidarischen Zusammenhalten verpflichtet hielt.
Es versteht sich aber, daß dies Ministerium ohne Personenwechsel nach einer oder
der andern Seite nicht neuen Kammern gegenüber treten kann. Wenn es einem ent¬
schlossenen Zusammenhalten der Herren v. Schwerin und v. Patow gelänge, eine
Modification des Ministeriums dadurch durchzusetzen, daß ein freisinniger Cultus-
minister sie verstärkte, daß das Handelsministerium unter eine Leitung käme, an wel¬
cher nichts von dem alten Fluche der Zelt Manteuffel Westphalen hängt, und daß
in der deutschen Politik nur etwas mehr, als nichts, geschähe, so würden die näch¬
sten Bedingungen für eine bessere Dauer allerdings gewonnen sein.

Die Lage des Herrn v. Roon ist, da die Militärangclegcnheiten unter der spe¬
ciellen Leitung des Königs stehen, und Herr v. Roon thatsächlich nur als Adjutant
seines Kriegsherrn zu der Kammer spricht, und da dieses Verhältniß in Preußen
nicht durch Ministerkrisen beseitigt weiden wird, trotz allem Geräusch der Tages-
presse weniger hinderlich. Vorläufig wird in Preußen jeder Kriegsminister, wie er
auch heiße, in einer besonders zarten Stellung zu dem Haus der Abgeordneten ste¬
hen, und es wird weit weniger von ihm, als von der Haltung der übrigen Mini¬
ster abhängen, wie das Volk und seine Vertreter den Militürctat betrachten. Die
Frage des Militärctats ist an dem Tage erledigt, wo im Volke die Ueberzeugung
lebendig wird, daß die Regierung weiß, was sie mit einem solchen Heere beginnen
soll. — Nur eine neue Organisation der Marincleitung ist dringend geboten.

Und wenn ein so verjüngtes Ministerium vor den Neuwahlen die Anerkennung
Italiens und eine Reform des Herrenhauses durchsetzte, — die aber uicht in zwanzig
neuen Pairs bestehen dürste — so würde seine Lage den neuen Kammern gegenüber
eine durchaus andere werden.

Dies ist der günstigste Fall, der für die nächste Entwickelung Preußens mög¬
lich ist;'eine allmälige Gewöhnung der Krone und des Volkes an das Verfassungslelicn
ohne große Erscheinungen, vielleicht ohne glänzende Talente, aber ein ununterbro¬
chener sicherer Fortschritt. Dieser Fall ,ist nicht unmöglich. An der Festigkeit der
genannten Herren und ihrer Gesinnungsgenossen im Ministerium hängt bis zu ver
nächsten Sitzung mehr von der Zukunft Preußens, als sonst wohl an dem Beschluß
eines Unterthans.

Wenn jedoch die liberalen Minister, welche zur Zeit an dem Uebelstand leiden,
daß sie die alte Routine gegen sich haben, nicht mit Energie die ohnedies gebo¬
tene Ergänzung des Ministeriums in liberalem Sinne durchzusetzen wissen, so wird
die nächste Sitzung der Kammern der Beginn von innern Erschütterungen werden,
welche durch längere Zeit die Kraft des Staates in Anspruch nehmen, und, wie
sicher sie mit einem Sieg des liberalen Elements enden, doch eine Periode der
Schwäche und Verwirrung unvermeidlich machen.

Für die liberalen Mitglieder des Ministeriums ist die gegenwärtige Lage durch¬
aus nicht ungünstig.

Denn wie kurz auch die Sitzung war, die liberalen Fractionen und das Volk
haben Einiges daraus gelernt.

Weder die Fraction Grabow, noch die Fortschrittspartei haben Ursache, mit
unbedingter Befriedigung auf ihre Wirksamkeit in der vergangenen kurzen Session
zurückzublicken. Die Zersplitterung der Fraction Grabow und die daraus hervorge¬
gangen- Verminderung ihrer Bedeutung war nicht der einzige Uebelstand, unter
welchem sie litt. Groß ist die Zahl tüchtiger und hochgebildeter Männer, welche sie
vereint, aber ihr fehlt doch in überraschender Weise die Gewandtheit in Behandlung
neuer Fragen, ihren Mitgliedern die Fähigkeit, mit Geistesgegenwart und ohne Vorberei-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113241/487>, abgerufen am 28.12.2024.