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Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. III. Band.

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Schlusses in Bezug auf die deutsche Flotte. Der Nativnalverein hat bereits mittel¬
bar sehr viel Gutes gewirkt, indem er die zerstreuten Kräfte sammelte und der Va¬
terlandsliebe eine bestimmte Bahn anzuweisen suchte. Daß er überhaupt existirt, ist
vielleicht wichtiger als alle die Resolutionen, die von ihm ausgegangen sind.

Diesmal hat er aber mehr gethan. Indem er eine verhältnißmäßig sehr be¬
deutende Summe für den Bau einer deutschen Flotte an die richtige Adresse schickte,
hat er nicht bloß ein gutes Beispiel gegeben, sondern auch die zweckmäßige Richtung
angewiesen. Man kann dies Beispiel wol eine That nennen.

Möchte sie bald und ernstliche Nachfolge finden! und möchten diejenige", die
sich für die Sache interessiren, daran denken, daß es sich nicht bloß darum handelt,
eine Demo n strati on zumache", sondern Opfer zu bringen, denn nur durch diese
k t 5 ann das Werk in Fortgang gebracht werden.
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Literatur.

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Island. Seine Bewohner, Landesbildung und vulkanische Natur. -- Nach
eigener Anschauung geschildert von Gustav Georg Winkler. Mit Holzschnitte" und
einer Karte von Island. Braunschweig, Druck und Verlag von G. Westermann. 186l.

Der Verfasser, ein Münchner Naturforscher, hat die Insel Island im Jahre
1858 besucht und ausgedehnte Reisen im Westen und Norden sowie in der Mitte
derselben gemacht. Er schildert in sieben Kapiteln erst die Südküste, dann die Haupt¬
stadt Reykjavik und deren Bewohner, hierauf das Land und die Leute von Island
und zuletzt das Südland, die gebirgige Mitte und das Nord- und Westland im
Einzelnen. Schönes hat er nicht zu berichten, aber was er beschreibt und erzählt,
'se anschaulich und lebendig, und namentlich die Mittheilungen über die mitten, die
Lebensweise und den Charakter der Isländer sind eine dankenswerthe Gabe. Die
^gegebenen Abbildungen isländischer Landschaften, Städtchen und Gehöfte sind sehr
charakteristisch. Wir behalten uns vor. aus dem Kapitel über die Bewohner der
2"sel das Jnteressanteste mitzutheilen.

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Wanderstudien von Robert Waldmüllcr. 2. Bände. Leipzig, Verlag von Th. Tho¬
mas. 1861.

Der erste Band bringt Reisebilder aus Italie": Volksgesang, mit dem Text
Und der Melodie verschiedener beliebter Weisen. Kunst- und Künstlerleben. Theater
U- s. w. Der zweite hat es zunächst mit Griechenland zu thun, von dessen Natur


Schlusses in Bezug auf die deutsche Flotte. Der Nativnalverein hat bereits mittel¬
bar sehr viel Gutes gewirkt, indem er die zerstreuten Kräfte sammelte und der Va¬
terlandsliebe eine bestimmte Bahn anzuweisen suchte. Daß er überhaupt existirt, ist
vielleicht wichtiger als alle die Resolutionen, die von ihm ausgegangen sind.

Diesmal hat er aber mehr gethan. Indem er eine verhältnißmäßig sehr be¬
deutende Summe für den Bau einer deutschen Flotte an die richtige Adresse schickte,
hat er nicht bloß ein gutes Beispiel gegeben, sondern auch die zweckmäßige Richtung
angewiesen. Man kann dies Beispiel wol eine That nennen.

Möchte sie bald und ernstliche Nachfolge finden! und möchten diejenige», die
sich für die Sache interessiren, daran denken, daß es sich nicht bloß darum handelt,
eine Demo n strati on zumache», sondern Opfer zu bringen, denn nur durch diese
k t 5 ann das Werk in Fortgang gebracht werden.
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Literatur.

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Island. Seine Bewohner, Landesbildung und vulkanische Natur. — Nach
eigener Anschauung geschildert von Gustav Georg Winkler. Mit Holzschnitte» und
einer Karte von Island. Braunschweig, Druck und Verlag von G. Westermann. 186l.

Der Verfasser, ein Münchner Naturforscher, hat die Insel Island im Jahre
1858 besucht und ausgedehnte Reisen im Westen und Norden sowie in der Mitte
derselben gemacht. Er schildert in sieben Kapiteln erst die Südküste, dann die Haupt¬
stadt Reykjavik und deren Bewohner, hierauf das Land und die Leute von Island
und zuletzt das Südland, die gebirgige Mitte und das Nord- und Westland im
Einzelnen. Schönes hat er nicht zu berichten, aber was er beschreibt und erzählt,
'se anschaulich und lebendig, und namentlich die Mittheilungen über die mitten, die
Lebensweise und den Charakter der Isländer sind eine dankenswerthe Gabe. Die
^gegebenen Abbildungen isländischer Landschaften, Städtchen und Gehöfte sind sehr
charakteristisch. Wir behalten uns vor. aus dem Kapitel über die Bewohner der
2"sel das Jnteressanteste mitzutheilen.

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Wanderstudien von Robert Waldmüllcr. 2. Bände. Leipzig, Verlag von Th. Tho¬
mas. 1861.

Der erste Band bringt Reisebilder aus Italie»: Volksgesang, mit dem Text
Und der Melodie verschiedener beliebter Weisen. Kunst- und Künstlerleben. Theater
U- s. w. Der zweite hat es zunächst mit Griechenland zu thun, von dessen Natur


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[0409] Schlusses in Bezug auf die deutsche Flotte. Der Nativnalverein hat bereits mittel¬ bar sehr viel Gutes gewirkt, indem er die zerstreuten Kräfte sammelte und der Va¬ terlandsliebe eine bestimmte Bahn anzuweisen suchte. Daß er überhaupt existirt, ist vielleicht wichtiger als alle die Resolutionen, die von ihm ausgegangen sind. Diesmal hat er aber mehr gethan. Indem er eine verhältnißmäßig sehr be¬ deutende Summe für den Bau einer deutschen Flotte an die richtige Adresse schickte, hat er nicht bloß ein gutes Beispiel gegeben, sondern auch die zweckmäßige Richtung angewiesen. Man kann dies Beispiel wol eine That nennen. Möchte sie bald und ernstliche Nachfolge finden! und möchten diejenige», die sich für die Sache interessiren, daran denken, daß es sich nicht bloß darum handelt, eine Demo n strati on zumache», sondern Opfer zu bringen, denn nur durch diese k t 5 ann das Werk in Fortgang gebracht werden. '' Literatur. .„,,-,.«q,.„ i,,, ,,»>.,.,--.< >>,'iiomio»^lo7»'l:ii' Island. Seine Bewohner, Landesbildung und vulkanische Natur. — Nach eigener Anschauung geschildert von Gustav Georg Winkler. Mit Holzschnitte» und einer Karte von Island. Braunschweig, Druck und Verlag von G. Westermann. 186l. Der Verfasser, ein Münchner Naturforscher, hat die Insel Island im Jahre 1858 besucht und ausgedehnte Reisen im Westen und Norden sowie in der Mitte derselben gemacht. Er schildert in sieben Kapiteln erst die Südküste, dann die Haupt¬ stadt Reykjavik und deren Bewohner, hierauf das Land und die Leute von Island und zuletzt das Südland, die gebirgige Mitte und das Nord- und Westland im Einzelnen. Schönes hat er nicht zu berichten, aber was er beschreibt und erzählt, 'se anschaulich und lebendig, und namentlich die Mittheilungen über die mitten, die Lebensweise und den Charakter der Isländer sind eine dankenswerthe Gabe. Die ^gegebenen Abbildungen isländischer Landschaften, Städtchen und Gehöfte sind sehr charakteristisch. Wir behalten uns vor. aus dem Kapitel über die Bewohner der 2"sel das Jnteressanteste mitzutheilen. ,<'/'ju>l».i>l!,>i/»jsulll)> Wanderstudien von Robert Waldmüllcr. 2. Bände. Leipzig, Verlag von Th. Tho¬ mas. 1861. Der erste Band bringt Reisebilder aus Italie»: Volksgesang, mit dem Text Und der Melodie verschiedener beliebter Weisen. Kunst- und Künstlerleben. Theater U- s. w. Der zweite hat es zunächst mit Griechenland zu thun, von dessen Natur

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_111969/409>, abgerufen am 13.11.2024.