würde in diesem Zustande circa 40.000 Thlr. kosten; es ist also die Möglich¬ keit eines günstigen Erfolgs vorhanden.
Wir sammeln zu dem Bau von Dampfkanonenbooten unter preußischer Flagge
Falls die Beiträge die erforderliche Höhe erreichen, werden dafür Dampfkanonenboote auf deutscheu Werften gebaut. Aeltern Falls werden wir die Beiträge direct dem preußischen Marineministerium zur Verwendung für dieFlotille in der Nord¬ see übermachen.
So legen die Unterzeichneten ein nationales Interesse von hoher Bedeu¬ tung ihren deutschen Landsleuten und zunächst ihren Mitbürgern in Leipzig ans Herz, welche wiederholt an patriotischer Opferwilligkeit weit größere Städte hinter sich ließen, und die als Bewohner einer Handelsstadt vorzüglich Ver¬ anlassung haben, zu bedenken, welche hohen praktischen Interessen in der Frage eines wirksamen Schutzes unsrer Nordseehäfen verflochten sind.
secure Jeder nach Vermögen bei. Je reichlicher die Gaben, desto mehr Ehre der Stadt, die sie dem Vaterlande bietet, desto sicherer der Schutz für das Interesse auch des Einzelnen.'
Beitrüge werden angenommen bei Herrn Täschner (Engel-Apotheke), bei Herrn Stadtrath Felsche "MA traurMs), bei Herrn Carl Linnemann (Katharinenstraße) und Herren Schunck A Comp.
M. Bering. Dr. Gduard Brockhaus. Dr. Moritz Busch. I. C. Cichorius. Wilhelm Felsche. Dr. Gustav Frey¬ tag. Rechtsanwalt Julius Frühauf. Dr. Otto Georgi. Salomon Hirzel. Gugen Landgraf. Albert Leppoc. Carl Linnemann Moriz Lorenz" Julius Müller. Dr Julian Schmidt. Julius Schunck. Julius Seybt. Dr. F. Stephani. eeerzemrenoranzugeen. Mit besonderer HochachtungEw. Whlb rgebener ogeorene R. v. Roon. Kriegs- und Marine-Minister,
Meinung des Marine-Ministers unserer leider noch schwachen Marine erblicken dürfen, daß 'es in dieser Beziehung nicht allein stehe, sondern ich kann versichern, daß man in Preußen den allein berechtigten Stolz darein setzt, die Mitwirkung der deutschen Bundesgenossen, möge >le von den Regierungen oder von einzelnen Patrioten ausgehen, in Anspruch zu nehmen ^ut alle Mittel und Kräfte unseres weiten Vaterlandes im Interesse seiner Stärkung, Ver¬ eidigung und Streitbarkeit zu mehren, zu einigen und zu organisiren und im Hinblick "us diese großen Ziel jdit it Eh vh
21"
würde in diesem Zustande circa 40.000 Thlr. kosten; es ist also die Möglich¬ keit eines günstigen Erfolgs vorhanden.
Wir sammeln zu dem Bau von Dampfkanonenbooten unter preußischer Flagge
Falls die Beiträge die erforderliche Höhe erreichen, werden dafür Dampfkanonenboote auf deutscheu Werften gebaut. Aeltern Falls werden wir die Beiträge direct dem preußischen Marineministerium zur Verwendung für dieFlotille in der Nord¬ see übermachen.
So legen die Unterzeichneten ein nationales Interesse von hoher Bedeu¬ tung ihren deutschen Landsleuten und zunächst ihren Mitbürgern in Leipzig ans Herz, welche wiederholt an patriotischer Opferwilligkeit weit größere Städte hinter sich ließen, und die als Bewohner einer Handelsstadt vorzüglich Ver¬ anlassung haben, zu bedenken, welche hohen praktischen Interessen in der Frage eines wirksamen Schutzes unsrer Nordseehäfen verflochten sind.
secure Jeder nach Vermögen bei. Je reichlicher die Gaben, desto mehr Ehre der Stadt, die sie dem Vaterlande bietet, desto sicherer der Schutz für das Interesse auch des Einzelnen.'
Beitrüge werden angenommen bei Herrn Täschner (Engel-Apotheke), bei Herrn Stadtrath Felsche «MA traurMs), bei Herrn Carl Linnemann (Katharinenstraße) und Herren Schunck A Comp.
M. Bering. Dr. Gduard Brockhaus. Dr. Moritz Busch. I. C. Cichorius. Wilhelm Felsche. Dr. Gustav Frey¬ tag. Rechtsanwalt Julius Frühauf. Dr. Otto Georgi. Salomon Hirzel. Gugen Landgraf. Albert Leppoc. Carl Linnemann Moriz Lorenz» Julius Müller. Dr Julian Schmidt. Julius Schunck. Julius Seybt. Dr. F. Stephani. eeerzemrenoranzugeen. Mit besonderer HochachtungEw. Whlb rgebener ogeorene R. v. Roon. Kriegs- und Marine-Minister,
Meinung des Marine-Ministers unserer leider noch schwachen Marine erblicken dürfen, daß 'es in dieser Beziehung nicht allein stehe, sondern ich kann versichern, daß man in Preußen den allein berechtigten Stolz darein setzt, die Mitwirkung der deutschen Bundesgenossen, möge >le von den Regierungen oder von einzelnen Patrioten ausgehen, in Anspruch zu nehmen ^ut alle Mittel und Kräfte unseres weiten Vaterlandes im Interesse seiner Stärkung, Ver¬ eidigung und Streitbarkeit zu mehren, zu einigen und zu organisiren und im Hinblick "us diese großen Ziel jdit it Eh vh
21"
<TEI><text><body><div><divn="1"><pbfacs="#f0173"corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/112143"/><pxml:id="ID_577"prev="#ID_576"> würde in diesem Zustande circa 40.000 Thlr. kosten; es ist also die Möglich¬<lb/>
keit eines günstigen Erfolgs vorhanden.</p><lb/><pxml:id="ID_578"> Wir sammeln zu dem Bau von Dampfkanonenbooten unter<lb/>
preußischer Flagge</p><lb/><pxml:id="ID_579"> Falls die Beiträge die erforderliche Höhe erreichen, werden<lb/>
dafür Dampfkanonenboote auf deutscheu Werften gebaut.<lb/>
Aeltern Falls werden wir die Beiträge direct dem preußischen<lb/>
Marineministerium zur Verwendung für dieFlotille in der Nord¬<lb/>
see übermachen.</p><lb/><pxml:id="ID_580"> So legen die Unterzeichneten ein nationales Interesse von hoher Bedeu¬<lb/>
tung ihren deutschen Landsleuten und zunächst ihren Mitbürgern in Leipzig<lb/>
ans Herz, welche wiederholt an patriotischer Opferwilligkeit weit größere Städte<lb/>
hinter sich ließen, und die als Bewohner einer Handelsstadt vorzüglich Ver¬<lb/>
anlassung haben, zu bedenken, welche hohen praktischen Interessen in der Frage<lb/>
eines wirksamen Schutzes unsrer Nordseehäfen verflochten sind.</p><lb/><pxml:id="ID_581"> secure Jeder nach Vermögen bei. Je reichlicher die Gaben, desto mehr<lb/>
Ehre der Stadt, die sie dem Vaterlande bietet, desto sicherer der Schutz für<lb/>
das Interesse auch des Einzelnen.'</p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><pxml:id="ID_582"> Beitrüge werden angenommen bei Herrn Täschner (Engel-Apotheke),<lb/>
bei Herrn Stadtrath Felsche «MA traurMs), bei Herrn Carl Linnemann<lb/>
(Katharinenstraße) und Herren Schunck A Comp.</p><lb/><notetype="closer"> M. Bering. Dr. Gduard Brockhaus. Dr. Moritz Busch.<lb/>
I. C. Cichorius. Wilhelm Felsche. Dr. Gustav Frey¬<lb/>
tag. Rechtsanwalt Julius Frühauf. Dr. Otto Georgi.<lb/>
Salomon Hirzel. Gugen Landgraf. Albert Leppoc.<lb/>
Carl Linnemann Moriz Lorenz» Julius Müller.<lb/>
Dr Julian Schmidt. Julius Schunck. Julius Seybt.<lb/>
Dr. F. Stephani.</note><lb/><notexml:id="FID_22"prev="#FID_21"place="foot"> Meinung des Marine-Ministers unserer leider noch schwachen Marine erblicken dürfen, daß<lb/>
'es in dieser Beziehung nicht allein stehe, sondern ich kann versichern, daß man in Preußen<lb/>
den allein berechtigten Stolz darein setzt, die Mitwirkung der deutschen Bundesgenossen, möge<lb/>>le von den Regierungen oder von einzelnen Patrioten ausgehen, in Anspruch zu nehmen<lb/>
^ut alle Mittel und Kräfte unseres weiten Vaterlandes im Interesse seiner Stärkung, Ver¬<lb/>
eidigung und Streitbarkeit zu mehren, zu einigen und zu organisiren und im Hinblick<lb/>
"us diese großen Ziel jdit it Eh vh<lb/></note><notetype="closer"> eeerzemrenoranzugeen.<lb/>
Mit besonderer HochachtungEw. Whlb rgebener<lb/><notetype="bibl"> ogeorene<lb/>
R. v. Roon.</note><lb/>
Kriegs- und Marine-Minister,</note><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwtype="sig"place="bottom"> 21"</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[0173]
würde in diesem Zustande circa 40.000 Thlr. kosten; es ist also die Möglich¬
keit eines günstigen Erfolgs vorhanden.
Wir sammeln zu dem Bau von Dampfkanonenbooten unter
preußischer Flagge
Falls die Beiträge die erforderliche Höhe erreichen, werden
dafür Dampfkanonenboote auf deutscheu Werften gebaut.
Aeltern Falls werden wir die Beiträge direct dem preußischen
Marineministerium zur Verwendung für dieFlotille in der Nord¬
see übermachen.
So legen die Unterzeichneten ein nationales Interesse von hoher Bedeu¬
tung ihren deutschen Landsleuten und zunächst ihren Mitbürgern in Leipzig
ans Herz, welche wiederholt an patriotischer Opferwilligkeit weit größere Städte
hinter sich ließen, und die als Bewohner einer Handelsstadt vorzüglich Ver¬
anlassung haben, zu bedenken, welche hohen praktischen Interessen in der Frage
eines wirksamen Schutzes unsrer Nordseehäfen verflochten sind.
secure Jeder nach Vermögen bei. Je reichlicher die Gaben, desto mehr
Ehre der Stadt, die sie dem Vaterlande bietet, desto sicherer der Schutz für
das Interesse auch des Einzelnen.'
Beitrüge werden angenommen bei Herrn Täschner (Engel-Apotheke),
bei Herrn Stadtrath Felsche «MA traurMs), bei Herrn Carl Linnemann
(Katharinenstraße) und Herren Schunck A Comp.
M. Bering. Dr. Gduard Brockhaus. Dr. Moritz Busch.
I. C. Cichorius. Wilhelm Felsche. Dr. Gustav Frey¬
tag. Rechtsanwalt Julius Frühauf. Dr. Otto Georgi.
Salomon Hirzel. Gugen Landgraf. Albert Leppoc.
Carl Linnemann Moriz Lorenz» Julius Müller.
Dr Julian Schmidt. Julius Schunck. Julius Seybt.
Dr. F. Stephani.
eeerzemrenoranzugeen.
Mit besonderer HochachtungEw. Whlb rgebener
ogeorene
R. v. Roon.
Kriegs- und Marine-Minister,
Meinung des Marine-Ministers unserer leider noch schwachen Marine erblicken dürfen, daß
'es in dieser Beziehung nicht allein stehe, sondern ich kann versichern, daß man in Preußen
den allein berechtigten Stolz darein setzt, die Mitwirkung der deutschen Bundesgenossen, möge
>le von den Regierungen oder von einzelnen Patrioten ausgehen, in Anspruch zu nehmen
^ut alle Mittel und Kräfte unseres weiten Vaterlandes im Interesse seiner Stärkung, Ver¬
eidigung und Streitbarkeit zu mehren, zu einigen und zu organisiren und im Hinblick
"us diese großen Ziel jdit it Eh vh
21"
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.
Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;
Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_111969/173>, abgerufen am 09.01.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.