Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, II. Semester. IV. Band.dies im ?wjöt xour Kai- les eonti-overses ne religien si. S. i59--68) ent¬ Wir übergehn die nächst folgenden Jahre (1687--1690), in denen Leib- Grenzboten IV. 1860. 22
dies im ?wjöt xour Kai- les eonti-overses ne religien si. S. i59—68) ent¬ Wir übergehn die nächst folgenden Jahre (1687—1690), in denen Leib- Grenzboten IV. 1860. 22
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0181" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/110529"/> <p xml:id="ID_492" prev="#ID_491"> dies im ?wjöt xour Kai- les eonti-overses ne religien si. S. i59—68) ent¬<lb/> wickelt, wo der Grund, warum gewöhnlich gelehrte Kontroversen in Nichts<lb/> auslaufen, geistvoll und erschöpfend dargelegt, und die Methode, unparteiisch<lb/> und geordnet zu verfahren. angegeben wird. — Die Schrift soll so abgefasst<lb/> sein, daß der Leser nicht errathen darf, welcher Partei der Verfasser angehört.<lb/> Alle Devalvationen und Sophismen, alle Bagatellen sollen wegfalle»: ouver-i-a<lb/> une rexreseutg-tioir si Kdels des riüscms ac Mi't et et'autre, <zue Wut lec-<lb/> teur n'aura. lzesoin ML als bon sens xoui' ^uZei-, ssurs ejue le i'-Pportsur soit<lb/> oblige als cleelcrrer fori xeuelrg.ut. Strenge Ordnung und Evidenz der ein¬<lb/> zelnen Schlußfolgerungen und energische Kürze sollen dann das klebrige thun.<lb/> — In diesem Sinne schrieb er bald darauf das LMema, Meologieum, wel¬<lb/> ches 1819 aufgefunden und für sein religiöses Testament gehalten wurde,<lb/> obgleich es nur eine Maske ist, die er aufsteckt. Er hat den Versuch, der so<lb/> recht nach seinem Herzen war (denn was kümmerten ihn im Grund diese<lb/> Kontroversen anders, als insofern sie sich begrifflich redigiren ließen!), später<lb/> noch einige Male wiederholt.</p><lb/> <p xml:id="ID_493" next="#ID_494"> Wir übergehn die nächst folgenden Jahre (1687—1690), in denen Leib-<lb/> nitz im Auftrag seines H oss auf einer größern Reise in Wien und in Italien<lb/> abwesend war. Ganz hatten inzwischen die Verhandlungen nicht geruht;<lb/> Leibnitz. Molanus, Seckendorf u. a. blieben stets in schriftlichen Verkehr mit<lb/> Spinola. Molanus wünscht nur (15. Mai 1685), man solle vorläufig seinen<lb/> Namen aus dem Spiel lassen! nein czuocl auctoritatem inventionis exo cie-<lb/> l'ugiam, «zu-re ron xotest non hatten -rpucl heros nepotes milii esse xer-<lb/> Irouoriüelr, sondern um unnützen Skandal zu vermeiden. Leibnitz merkt (August<lb/> 1688), daß Spinola darauf ausgeht, die Protestanten mit der Zeit zur An¬<lb/> erkennung des Tridentiner Concils zu bestimmen: mais it 7 of. xar des äe-<lb/> gies eouivinaes ö. l'Irumeur et s. I» xortes clef gens. Uebrigens. K bien oov-<lb/> siäerer co coueile, it u' a guere 6s psssagss <mi no reyoivent un ssns<lb/> ein'un xrotestiiut rÄisonnadle Misse -rcliuettre. Dies ist auch der Zuhält<lb/> einer ausführlichen, für den Kaiser bestimmten Denkschrift (I, 1—15), die um<lb/> diese Zeit abgefaßt sein muß, und einen Bericht über 'das bisher Geschehene<lb/> enthält: noch niemals hätten sich die Protestanten den römischen Ansichten so<lb/> genähert, als in dem hannöverschen Gutachten. Nach der katholischen Lehre<lb/> hat Gott, indem er der Kirche seine Offenbarung gab, ihr auch die Ausle¬<lb/> gung derselben anvertraut und ihr dazu den Beistand seines heiligen Geistes<lb/> bewilligt: ac sorte <zue xour etro eMoli^no, it kaut reeoimaltre ce xouyoir<lb/> vt s' 7 soumettre. Durch gründlicheres Studium der Augsburgischen Konfession<lb/> habe man sich nun überzeugt, daß die entgegengesetzten Grundsätze, qus les<lb/> protesta-of semblaient hauteur, venlüeut xlutöt ä'un rnesenteuclu, clef xaiti-<lb/> euliei-s eine als leurs livi-es autoris^s et s^mboliciues, denn die Augsburger</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV. 1860. 22</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0181]
dies im ?wjöt xour Kai- les eonti-overses ne religien si. S. i59—68) ent¬
wickelt, wo der Grund, warum gewöhnlich gelehrte Kontroversen in Nichts
auslaufen, geistvoll und erschöpfend dargelegt, und die Methode, unparteiisch
und geordnet zu verfahren. angegeben wird. — Die Schrift soll so abgefasst
sein, daß der Leser nicht errathen darf, welcher Partei der Verfasser angehört.
Alle Devalvationen und Sophismen, alle Bagatellen sollen wegfalle»: ouver-i-a
une rexreseutg-tioir si Kdels des riüscms ac Mi't et et'autre, <zue Wut lec-
teur n'aura. lzesoin ML als bon sens xoui' ^uZei-, ssurs ejue le i'-Pportsur soit
oblige als cleelcrrer fori xeuelrg.ut. Strenge Ordnung und Evidenz der ein¬
zelnen Schlußfolgerungen und energische Kürze sollen dann das klebrige thun.
— In diesem Sinne schrieb er bald darauf das LMema, Meologieum, wel¬
ches 1819 aufgefunden und für sein religiöses Testament gehalten wurde,
obgleich es nur eine Maske ist, die er aufsteckt. Er hat den Versuch, der so
recht nach seinem Herzen war (denn was kümmerten ihn im Grund diese
Kontroversen anders, als insofern sie sich begrifflich redigiren ließen!), später
noch einige Male wiederholt.
Wir übergehn die nächst folgenden Jahre (1687—1690), in denen Leib-
nitz im Auftrag seines H oss auf einer größern Reise in Wien und in Italien
abwesend war. Ganz hatten inzwischen die Verhandlungen nicht geruht;
Leibnitz. Molanus, Seckendorf u. a. blieben stets in schriftlichen Verkehr mit
Spinola. Molanus wünscht nur (15. Mai 1685), man solle vorläufig seinen
Namen aus dem Spiel lassen! nein czuocl auctoritatem inventionis exo cie-
l'ugiam, «zu-re ron xotest non hatten -rpucl heros nepotes milii esse xer-
Irouoriüelr, sondern um unnützen Skandal zu vermeiden. Leibnitz merkt (August
1688), daß Spinola darauf ausgeht, die Protestanten mit der Zeit zur An¬
erkennung des Tridentiner Concils zu bestimmen: mais it 7 of. xar des äe-
gies eouivinaes ö. l'Irumeur et s. I» xortes clef gens. Uebrigens. K bien oov-
siäerer co coueile, it u' a guere 6s psssagss <mi no reyoivent un ssns
ein'un xrotestiiut rÄisonnadle Misse -rcliuettre. Dies ist auch der Zuhält
einer ausführlichen, für den Kaiser bestimmten Denkschrift (I, 1—15), die um
diese Zeit abgefaßt sein muß, und einen Bericht über 'das bisher Geschehene
enthält: noch niemals hätten sich die Protestanten den römischen Ansichten so
genähert, als in dem hannöverschen Gutachten. Nach der katholischen Lehre
hat Gott, indem er der Kirche seine Offenbarung gab, ihr auch die Ausle¬
gung derselben anvertraut und ihr dazu den Beistand seines heiligen Geistes
bewilligt: ac sorte <zue xour etro eMoli^no, it kaut reeoimaltre ce xouyoir
vt s' 7 soumettre. Durch gründlicheres Studium der Augsburgischen Konfession
habe man sich nun überzeugt, daß die entgegengesetzten Grundsätze, qus les
protesta-of semblaient hauteur, venlüeut xlutöt ä'un rnesenteuclu, clef xaiti-
euliei-s eine als leurs livi-es autoris^s et s^mboliciues, denn die Augsburger
Grenzboten IV. 1860. 22
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