Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, I. Semester. I. Band.die Mittheilungen ganz zuverlässig sind, ob nicht bisweilen auch hier, wie in Eine Reise durch die neapolitanische Provinz Basilicata. Von Naturstudien am Seestrande. Küstenbildcr aus Devonshire, den Scilly- Vermischte Literatur. ^ Wissenschaftliche Vorträge, gehalten zu München im Winter 1858. -- die Mittheilungen ganz zuverlässig sind, ob nicht bisweilen auch hier, wie in Eine Reise durch die neapolitanische Provinz Basilicata. Von Naturstudien am Seestrande. Küstenbildcr aus Devonshire, den Scilly- Vermischte Literatur. ^ Wissenschaftliche Vorträge, gehalten zu München im Winter 1858. — <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0167" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/187118"/> <p xml:id="ID_494" prev="#ID_493"> die Mittheilungen ganz zuverlässig sind, ob nicht bisweilen auch hier, wie in<lb/> der Tour durch Aegypten und Nubien Flüchtigkeiten und Verwechselungen der Wahr¬<lb/> heit mit der Dichtung vorkommen, lassen wir dahingestellt. Es gibt liebenswürdige<lb/> ^ente, denen man das nicht zu hoch anrechnen darf, und der Verfasser selbst macht<lb/> wol mehr Anspruch darauf zu unterhalten, als zu belehren. —</p><lb/> <p xml:id="ID_495"> Eine Reise durch die neapolitanische Provinz Basilicata. Von<lb/> 5>r. E. W. Schnarf. — Se. Gallen. Scheitlin u. Zollikofer. 1859. — Das Gegen¬<lb/> teil des obigen Buches von Taylor, ein wenig trocken, nichts oder wenig von<lb/> Abenteuern, nichts von Flug der Phantasie, aber augenscheinlich getreue Schilde¬<lb/> rungen von Land und Leuten, vermischt mit archäologischen Untersuchungen. Bei¬<lb/> des hat um so mehr Werth, als nur sehr selten Reisende in diese Gegenden kom¬<lb/> men und die Provinz selbst vielen Neapolitanern sast ganz unbekannt ist. —</p><lb/> <p xml:id="ID_496"> Naturstudien am Seestrande. Küstenbildcr aus Devonshire, den Scilly-<lb/> Wsclu und Jersey. Von G. H. Lcwcs. Uebersetzt von I. Frese. — Berlin. Verlag<lb/> Franz Duncker. 1859. — Daß ein Schriftsteller, der uns mit dem viel und<lb/> >n vielen Beziehungen mit Recht gelobten Buch über Goethe beschenkt, auch als<lb/> iatursvrscher thätig sein könne, und zwar nicht in der Weise eines Dilettanten,<lb/> etwa Michelet, erklärt sich vielleicht aus einer gewissen geistigen Verwandtschaft<lb/> Mit dem, in dessen Leben er sich einst vertieft. Das Buch ist nicht, was man nach<lb/> em Titel in Verbindung mit dem Namen des Verfassers erwarten mag, eine Schil-<lb/> erung von Landschaften und dergleichen, sondern ein sehr in die Details eingehcn-<lb/> er Versuch, die Wunder des oceanischen Thierlebens und besonders die Organisation<lb/> "nzelner Gattungen zu schildern. Dieser Versuch ist, da dem Beobachter mehr das<lb/> drehen, in die verwickelten Gesetze des Lebens einzudringen, als die Freude an den<lb/> änlichen Dingen leitete, auf ernste Arbeit und angestrengte Forschung (namentlich<lb/> ^es auf anatomischem Wege) begründet, und so wendet sich das Buch mit seinen<lb/> Ergebnissen nicht so sehr an das größere Publicum, als an Physiologen vom Fach.<lb/><note type="byline"/></p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Vermischte Literatur.</head><lb/> <p xml:id="ID_497" next="#ID_498"> ^ Wissenschaftliche Vorträge, gehalten zu München im Winter 1858. —<lb/> aunschwcig, Vieweg. — Die Sammlung ist dem König Maximilian, „dem Schöpfer<lb/> 'ut Lenker einer neuen wissenschaftlichen Aera in Baiern" gewidmet. — Mit aufrichtiger<lb/> uerlcnnung und Verehrung begrüßen wir den Eifer des Königs für die Wissenschaft,<lb/> ^ die erfolgreichen Bestrebungen König Ludwigs für die Kunst rühmlichst fortsetzt.<lb/> Achten die Männer, die wir in diesem edlen Verein versammelt finden, die Auf-<lb/> ^thauten des wohlgesinnten Fürsten auf einen Punkt hinlenken, der im übrigen</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0167]
die Mittheilungen ganz zuverlässig sind, ob nicht bisweilen auch hier, wie in
der Tour durch Aegypten und Nubien Flüchtigkeiten und Verwechselungen der Wahr¬
heit mit der Dichtung vorkommen, lassen wir dahingestellt. Es gibt liebenswürdige
^ente, denen man das nicht zu hoch anrechnen darf, und der Verfasser selbst macht
wol mehr Anspruch darauf zu unterhalten, als zu belehren. —
Eine Reise durch die neapolitanische Provinz Basilicata. Von
5>r. E. W. Schnarf. — Se. Gallen. Scheitlin u. Zollikofer. 1859. — Das Gegen¬
teil des obigen Buches von Taylor, ein wenig trocken, nichts oder wenig von
Abenteuern, nichts von Flug der Phantasie, aber augenscheinlich getreue Schilde¬
rungen von Land und Leuten, vermischt mit archäologischen Untersuchungen. Bei¬
des hat um so mehr Werth, als nur sehr selten Reisende in diese Gegenden kom¬
men und die Provinz selbst vielen Neapolitanern sast ganz unbekannt ist. —
Naturstudien am Seestrande. Küstenbildcr aus Devonshire, den Scilly-
Wsclu und Jersey. Von G. H. Lcwcs. Uebersetzt von I. Frese. — Berlin. Verlag
Franz Duncker. 1859. — Daß ein Schriftsteller, der uns mit dem viel und
>n vielen Beziehungen mit Recht gelobten Buch über Goethe beschenkt, auch als
iatursvrscher thätig sein könne, und zwar nicht in der Weise eines Dilettanten,
etwa Michelet, erklärt sich vielleicht aus einer gewissen geistigen Verwandtschaft
Mit dem, in dessen Leben er sich einst vertieft. Das Buch ist nicht, was man nach
em Titel in Verbindung mit dem Namen des Verfassers erwarten mag, eine Schil-
erung von Landschaften und dergleichen, sondern ein sehr in die Details eingehcn-
er Versuch, die Wunder des oceanischen Thierlebens und besonders die Organisation
"nzelner Gattungen zu schildern. Dieser Versuch ist, da dem Beobachter mehr das
drehen, in die verwickelten Gesetze des Lebens einzudringen, als die Freude an den
änlichen Dingen leitete, auf ernste Arbeit und angestrengte Forschung (namentlich
^es auf anatomischem Wege) begründet, und so wendet sich das Buch mit seinen
Ergebnissen nicht so sehr an das größere Publicum, als an Physiologen vom Fach.
Vermischte Literatur.
^ Wissenschaftliche Vorträge, gehalten zu München im Winter 1858. —
aunschwcig, Vieweg. — Die Sammlung ist dem König Maximilian, „dem Schöpfer
'ut Lenker einer neuen wissenschaftlichen Aera in Baiern" gewidmet. — Mit aufrichtiger
uerlcnnung und Verehrung begrüßen wir den Eifer des Königs für die Wissenschaft,
^ die erfolgreichen Bestrebungen König Ludwigs für die Kunst rühmlichst fortsetzt.
Achten die Männer, die wir in diesem edlen Verein versammelt finden, die Auf-
^thauten des wohlgesinnten Fürsten auf einen Punkt hinlenken, der im übrigen
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |