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Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band.

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Oder Errichtung eines engern Bundes (Union) unter Preußens Vorsitz inner¬
halb des weitern Bundes, dessen Rechte und Pflichten im Uebrigen durch eine solche
Union nicht wesentlich alterirt werden.

Die letztere Ansicht wurde zuerst von Nadowitz und dem Ministerium Branden¬
burg vertreten; dann durch die Könige von Hannover und Sachsen (im Dreikönigs-
bündniß), endlich durch sämmtliche Kleinstaaten adoptirt; von der Versammlung in
Gotha (den Resten der Weidcnbuschpartci, die den Unionsgcdankcn als ein s-IIsr
aufnahm, da sie eigentlich etwas Anderes gewollt) als Abschlagszahlung angenom¬
men; in Erfurt und zuletzt in Olmütz von der preußischen Regierung aufgegeben.
Diese Ansicht ist neuerdings in dem gothaer Programm wieder aufgenommen, und
Se. Hoheit der Herzog von Koburg-Gotha hat infolge dessen erklärt, er stehe noch
heute auf dem Standpunkt, den 1349 nach dem Drcikönigsbündnisz sämmtliche
deutsche Fürsten mit Ausschluß von Oestreich, Baiern und Würtemberg eingenommen.

Wenn infolge dieser Erklärung Oestreich einen Protest einlegt, -- in einer
Form, deren Schicklichkeit die Herren Diplomaten untersuchen mögen, da das nicht
unsere Sache ist -- und die Zwecke des Programms als einen Bundcsbruch be¬
zeichnet, so ist dabei seine Vergeßlichkeit das Merkwürdigste: denn Oestreich selbst schlug
nach Olmütz eine Reform des Bundes vor, die in mancher Beziehung den Fürsten
größere Opfer ihrer Souvcränetütsrcchte zumuthete als das Project der Union; und
der Vorschlag einer Umgestaltung der Bundesverhältnisse kann, so weit er auch gehn
möge, so lange er sich auf dem Boden friedlicher Agitation, der Meinungspropaganda
und auf dem Boden des Gesetzes bewegt, als ein willkürliches Heraustreten aus dem
Bunde nicht betrachtet werden.

Der Zeitpunkt der Agitation scheint insofern nicht ganz glücklich gewühlt, als
sich in diesem Augenblick wenig erreichen läßt, indeß konnte sie doch nicht umgangen
werden. Die östreichisch-ultramontane Presse hatte seit dem Beginn des Kriegs
eine sy planmäßige und erfolgreiche Polemik gegen Preußen fortgesetzt, daß es end¬
lich Noth that, der Nation die Augen zu öffnen; und daß grade der Friede von
Villafranca der Wendepunkt sein mußte, ist eine Nemesis, deren wir uns herzlich
freuen. Die Verhandlungen während des Kriegs hatten aber deutlich gezeigt, daß
zwischen den nomineller und den wirklichen Rechts- und Machtverhültnissen des Landes
ein unheilvoller Widerspruch obwaltete.

Es war in Frankfurt der Versuch gemacht worden, durch Majoritätsbeschluß
Preußen zu einem Krieg zu zwingen, den es -- für jenen Augenblick -- nicht wollte.
Preußen hat gegen dies Beginnen Protest eingelegt; es war dazu, wie wir glauben,
auch nach dem Wortlaut der Bundesverfassung berechtigt; aber darüber kann man
streiten; die Hauptsache ist, daß eine solche Zumuthung gegen die Natur der Sache und
gegen den Geist des Bundes ist; daß sie niemals gestellt wurde, auch nicht in den
Zeiten des Kaiserthums; daß bei dem Abschluß der Bundesverfassung auch nicht im
Traum an die Möglichkeit eines solchen Falls gedacht wurde. Der Bund wurde
in Gefahr gesetzt, nicht durch Preußen.

Gegen diesen Widerspruch zwischen nominellem und wirklichem Recht muß etwas
geschehen, wenn Deutschland den auswärtigen Feinden gegenüber nicht wehrlos
werden soll. -- Noch scheint von keiner Seite ein bestimmter Vorschlag geschehen
zu sein; doch steht in nächster Zukunft etwas der Art bevor. Sobald das geschieht,
hat jeder Bürger die Verpflichtung, Partei zu nehmen, aber nicht in der Weise,
daß er zugleich Ja und Nein sagt. -- Und das ist bei der letzten Versammlung in
Frankfurt wirklich geschehen.

Ueber diesen Punkt erlauben Sie mir, mich in meinem nächsten Brief zu ver¬
5 5 breiten.




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in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

Oder Errichtung eines engern Bundes (Union) unter Preußens Vorsitz inner¬
halb des weitern Bundes, dessen Rechte und Pflichten im Uebrigen durch eine solche
Union nicht wesentlich alterirt werden.

Die letztere Ansicht wurde zuerst von Nadowitz und dem Ministerium Branden¬
burg vertreten; dann durch die Könige von Hannover und Sachsen (im Dreikönigs-
bündniß), endlich durch sämmtliche Kleinstaaten adoptirt; von der Versammlung in
Gotha (den Resten der Weidcnbuschpartci, die den Unionsgcdankcn als ein s-IIsr
aufnahm, da sie eigentlich etwas Anderes gewollt) als Abschlagszahlung angenom¬
men; in Erfurt und zuletzt in Olmütz von der preußischen Regierung aufgegeben.
Diese Ansicht ist neuerdings in dem gothaer Programm wieder aufgenommen, und
Se. Hoheit der Herzog von Koburg-Gotha hat infolge dessen erklärt, er stehe noch
heute auf dem Standpunkt, den 1349 nach dem Drcikönigsbündnisz sämmtliche
deutsche Fürsten mit Ausschluß von Oestreich, Baiern und Würtemberg eingenommen.

Wenn infolge dieser Erklärung Oestreich einen Protest einlegt, — in einer
Form, deren Schicklichkeit die Herren Diplomaten untersuchen mögen, da das nicht
unsere Sache ist — und die Zwecke des Programms als einen Bundcsbruch be¬
zeichnet, so ist dabei seine Vergeßlichkeit das Merkwürdigste: denn Oestreich selbst schlug
nach Olmütz eine Reform des Bundes vor, die in mancher Beziehung den Fürsten
größere Opfer ihrer Souvcränetütsrcchte zumuthete als das Project der Union; und
der Vorschlag einer Umgestaltung der Bundesverhältnisse kann, so weit er auch gehn
möge, so lange er sich auf dem Boden friedlicher Agitation, der Meinungspropaganda
und auf dem Boden des Gesetzes bewegt, als ein willkürliches Heraustreten aus dem
Bunde nicht betrachtet werden.

Der Zeitpunkt der Agitation scheint insofern nicht ganz glücklich gewühlt, als
sich in diesem Augenblick wenig erreichen läßt, indeß konnte sie doch nicht umgangen
werden. Die östreichisch-ultramontane Presse hatte seit dem Beginn des Kriegs
eine sy planmäßige und erfolgreiche Polemik gegen Preußen fortgesetzt, daß es end¬
lich Noth that, der Nation die Augen zu öffnen; und daß grade der Friede von
Villafranca der Wendepunkt sein mußte, ist eine Nemesis, deren wir uns herzlich
freuen. Die Verhandlungen während des Kriegs hatten aber deutlich gezeigt, daß
zwischen den nomineller und den wirklichen Rechts- und Machtverhültnissen des Landes
ein unheilvoller Widerspruch obwaltete.

Es war in Frankfurt der Versuch gemacht worden, durch Majoritätsbeschluß
Preußen zu einem Krieg zu zwingen, den es — für jenen Augenblick — nicht wollte.
Preußen hat gegen dies Beginnen Protest eingelegt; es war dazu, wie wir glauben,
auch nach dem Wortlaut der Bundesverfassung berechtigt; aber darüber kann man
streiten; die Hauptsache ist, daß eine solche Zumuthung gegen die Natur der Sache und
gegen den Geist des Bundes ist; daß sie niemals gestellt wurde, auch nicht in den
Zeiten des Kaiserthums; daß bei dem Abschluß der Bundesverfassung auch nicht im
Traum an die Möglichkeit eines solchen Falls gedacht wurde. Der Bund wurde
in Gefahr gesetzt, nicht durch Preußen.

Gegen diesen Widerspruch zwischen nominellem und wirklichem Recht muß etwas
geschehen, wenn Deutschland den auswärtigen Feinden gegenüber nicht wehrlos
werden soll. — Noch scheint von keiner Seite ein bestimmter Vorschlag geschehen
zu sein; doch steht in nächster Zukunft etwas der Art bevor. Sobald das geschieht,
hat jeder Bürger die Verpflichtung, Partei zu nehmen, aber nicht in der Weise,
daß er zugleich Ja und Nein sagt. — Und das ist bei der letzten Versammlung in
Frankfurt wirklich geschehen.

Ueber diesen Punkt erlauben Sie mir, mich in meinem nächsten Brief zu ver¬
5 5 breiten.




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Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0052] Oder Errichtung eines engern Bundes (Union) unter Preußens Vorsitz inner¬ halb des weitern Bundes, dessen Rechte und Pflichten im Uebrigen durch eine solche Union nicht wesentlich alterirt werden. Die letztere Ansicht wurde zuerst von Nadowitz und dem Ministerium Branden¬ burg vertreten; dann durch die Könige von Hannover und Sachsen (im Dreikönigs- bündniß), endlich durch sämmtliche Kleinstaaten adoptirt; von der Versammlung in Gotha (den Resten der Weidcnbuschpartci, die den Unionsgcdankcn als ein s-IIsr aufnahm, da sie eigentlich etwas Anderes gewollt) als Abschlagszahlung angenom¬ men; in Erfurt und zuletzt in Olmütz von der preußischen Regierung aufgegeben. Diese Ansicht ist neuerdings in dem gothaer Programm wieder aufgenommen, und Se. Hoheit der Herzog von Koburg-Gotha hat infolge dessen erklärt, er stehe noch heute auf dem Standpunkt, den 1349 nach dem Drcikönigsbündnisz sämmtliche deutsche Fürsten mit Ausschluß von Oestreich, Baiern und Würtemberg eingenommen. Wenn infolge dieser Erklärung Oestreich einen Protest einlegt, — in einer Form, deren Schicklichkeit die Herren Diplomaten untersuchen mögen, da das nicht unsere Sache ist — und die Zwecke des Programms als einen Bundcsbruch be¬ zeichnet, so ist dabei seine Vergeßlichkeit das Merkwürdigste: denn Oestreich selbst schlug nach Olmütz eine Reform des Bundes vor, die in mancher Beziehung den Fürsten größere Opfer ihrer Souvcränetütsrcchte zumuthete als das Project der Union; und der Vorschlag einer Umgestaltung der Bundesverhältnisse kann, so weit er auch gehn möge, so lange er sich auf dem Boden friedlicher Agitation, der Meinungspropaganda und auf dem Boden des Gesetzes bewegt, als ein willkürliches Heraustreten aus dem Bunde nicht betrachtet werden. Der Zeitpunkt der Agitation scheint insofern nicht ganz glücklich gewühlt, als sich in diesem Augenblick wenig erreichen läßt, indeß konnte sie doch nicht umgangen werden. Die östreichisch-ultramontane Presse hatte seit dem Beginn des Kriegs eine sy planmäßige und erfolgreiche Polemik gegen Preußen fortgesetzt, daß es end¬ lich Noth that, der Nation die Augen zu öffnen; und daß grade der Friede von Villafranca der Wendepunkt sein mußte, ist eine Nemesis, deren wir uns herzlich freuen. Die Verhandlungen während des Kriegs hatten aber deutlich gezeigt, daß zwischen den nomineller und den wirklichen Rechts- und Machtverhültnissen des Landes ein unheilvoller Widerspruch obwaltete. Es war in Frankfurt der Versuch gemacht worden, durch Majoritätsbeschluß Preußen zu einem Krieg zu zwingen, den es — für jenen Augenblick — nicht wollte. Preußen hat gegen dies Beginnen Protest eingelegt; es war dazu, wie wir glauben, auch nach dem Wortlaut der Bundesverfassung berechtigt; aber darüber kann man streiten; die Hauptsache ist, daß eine solche Zumuthung gegen die Natur der Sache und gegen den Geist des Bundes ist; daß sie niemals gestellt wurde, auch nicht in den Zeiten des Kaiserthums; daß bei dem Abschluß der Bundesverfassung auch nicht im Traum an die Möglichkeit eines solchen Falls gedacht wurde. Der Bund wurde in Gefahr gesetzt, nicht durch Preußen. Gegen diesen Widerspruch zwischen nominellem und wirklichem Recht muß etwas geschehen, wenn Deutschland den auswärtigen Feinden gegenüber nicht wehrlos werden soll. — Noch scheint von keiner Seite ein bestimmter Vorschlag geschehen zu sein; doch steht in nächster Zukunft etwas der Art bevor. Sobald das geschieht, hat jeder Bürger die Verpflichtung, Partei zu nehmen, aber nicht in der Weise, daß er zugleich Ja und Nein sagt. — Und das ist bei der letzten Versammlung in Frankfurt wirklich geschehen. Ueber diesen Punkt erlauben Sie mir, mich in meinem nächsten Brief zu ver¬ 5 5 breiten. Verantwortlichertz schgFHg in Leipzig. Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341590_108129/52>, abgerufen am 27.08.2024.