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Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, I. Semester. II. Band.

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konnte ich nicht anders als bewundern, wie alles Große und Kleine mit er¬
staunenswürdigster Uebereinstimmung zur Zubereitung und Beförderung dessen
diente, was die Bibel als den Rath Gottes angibt. Wenn ich tausend Strah¬
len bis auf ihren Ursprung verfolgte und fände sie in demselben alle beisam¬
men, so müßte ich wol diese Stelle für ihren Mittelpunkt, die Sonne halten.
Um hierüber mich aufzuklären, las ich in den Evangelien zumal die eignen
Worte Jesu. .. . Und hier breche ich ab, wie mein Herz dabei gebrannt, welcher
Strahl in meinen Geist gefallen, wie er mir die ganze Welt erklärt, ist un¬
beschreiblich; unbeschreiblich, welches Licht mir den Zusammenhang meines
eignen ganzen Lebens erhellte." Er tritt dann in die höchste Salbung und
Begeisterung ein und seht in der Nachschrift hinzu: "dieser Brief, so wahr er
ist, gefällt mir nicht, weil er mit einer Feder geschrieben ist und nicht mit
Flammen; Sie sehen daraus wol meine Geschichte, aber nicht meine Empfin¬
dung." -- Gleich darauf berichtet er an Bonstetten, 27. Mai 1782 -- in
demselben Brief, in welchem er seine Unterhandlungen mit Rom erzählt --
über seine Erweckung. Die Idee der Unsterblichkeit sei zwar an sich klar,
iiuuL Loeratv avM poa'eine, nusou: xour "zue nous vn knssions col'talus,
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pour mon eovur ost uno preuve sutuso-uto; unus t.o dennuidvi'a.i8, si tu
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1)^8 amo co vvntro oft Jo solvit? 0r vola in'g.i'i'ivv: xlus ^'ätudie 1'Iristonv
et mivnx ^v vois puo Jos Ms gr-rnds evöusmons <Jo 1'arti^into Mmeut
tous, MI' An nrvrvvillvnx Knoluünvnivnt, an dut quo Jo nuütrv do I'univvrs
"'ven.it in-c>i>os6, (lo Kurv piu-alti-v Jo olu-ist novo coelo dovtiinv, durs Jo
tous Jo Ms.proxi-o ->. lui lÄiio xrvndrv luvinv . . . II Kind, vu <iuv.lo
rououev in. heulte av vM on iuv .lo volo un'vn vllvt Jo N-M-o do 'I'out
u. eine par Jos Ms Pvtits mvvvns tont vo "in'it v g. <1o i'Ins grund, et
<1"'it nous torno, lorsqu'it vn een.it tomps, 1a elv av tonlos Jos contra-
üivtivns ni"nuivntv8 do co invillvur dos mortos ... Er hat nicht absichtlich
darüber speculirt: in vvritv oft vorne imo vlrvielrvi' . . . ^to no in'vnd)ai-
rassv pai- Svs iniraelos, Lif ont vtv Lans xour Jos eautvinxoi-iüns; um Ms
M"un ir vtv kalt ponr moi: Jo svvvtaolv ac I'vneliainviuvnt des vlrosvs
nunminvs. -- An Herder, den er über alles verehrte, schreibt er 12. Au¬
gust 1782 , nachdem er den Geist der hebräischen Poesie gelesen:


konnte ich nicht anders als bewundern, wie alles Große und Kleine mit er¬
staunenswürdigster Uebereinstimmung zur Zubereitung und Beförderung dessen
diente, was die Bibel als den Rath Gottes angibt. Wenn ich tausend Strah¬
len bis auf ihren Ursprung verfolgte und fände sie in demselben alle beisam¬
men, so müßte ich wol diese Stelle für ihren Mittelpunkt, die Sonne halten.
Um hierüber mich aufzuklären, las ich in den Evangelien zumal die eignen
Worte Jesu. .. . Und hier breche ich ab, wie mein Herz dabei gebrannt, welcher
Strahl in meinen Geist gefallen, wie er mir die ganze Welt erklärt, ist un¬
beschreiblich; unbeschreiblich, welches Licht mir den Zusammenhang meines
eignen ganzen Lebens erhellte." Er tritt dann in die höchste Salbung und
Begeisterung ein und seht in der Nachschrift hinzu: „dieser Brief, so wahr er
ist, gefällt mir nicht, weil er mit einer Feder geschrieben ist und nicht mit
Flammen; Sie sehen daraus wol meine Geschichte, aber nicht meine Empfin¬
dung." — Gleich darauf berichtet er an Bonstetten, 27. Mai 1782 — in
demselben Brief, in welchem er seine Unterhandlungen mit Rom erzählt —
über seine Erweckung. Die Idee der Unsterblichkeit sei zwar an sich klar,
iiuuL Loeratv avM poa'eine, nusou: xour «zue nous vn knssions col'talus,
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1)^8 amo co vvntro oft Jo solvit? 0r vola in'g.i'i'ivv: xlus ^'ätudie 1'Iristonv
et mivnx ^v vois puo Jos Ms gr-rnds evöusmons <Jo 1'arti^into Mmeut
tous, MI' An nrvrvvillvnx Knoluünvnivnt, an dut quo Jo nuütrv do I'univvrs
«'ven.it in-c>i>os6, (lo Kurv piu-alti-v Jo olu-ist novo coelo dovtiinv, durs Jo
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M»un ir vtv kalt ponr moi: Jo svvvtaolv ac I'vneliainviuvnt des vlrosvs
nunminvs. — An Herder, den er über alles verehrte, schreibt er 12. Au¬
gust 1782 , nachdem er den Geist der hebräischen Poesie gelesen:


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[0149] konnte ich nicht anders als bewundern, wie alles Große und Kleine mit er¬ staunenswürdigster Uebereinstimmung zur Zubereitung und Beförderung dessen diente, was die Bibel als den Rath Gottes angibt. Wenn ich tausend Strah¬ len bis auf ihren Ursprung verfolgte und fände sie in demselben alle beisam¬ men, so müßte ich wol diese Stelle für ihren Mittelpunkt, die Sonne halten. Um hierüber mich aufzuklären, las ich in den Evangelien zumal die eignen Worte Jesu. .. . Und hier breche ich ab, wie mein Herz dabei gebrannt, welcher Strahl in meinen Geist gefallen, wie er mir die ganze Welt erklärt, ist un¬ beschreiblich; unbeschreiblich, welches Licht mir den Zusammenhang meines eignen ganzen Lebens erhellte." Er tritt dann in die höchste Salbung und Begeisterung ein und seht in der Nachschrift hinzu: „dieser Brief, so wahr er ist, gefällt mir nicht, weil er mit einer Feder geschrieben ist und nicht mit Flammen; Sie sehen daraus wol meine Geschichte, aber nicht meine Empfin¬ dung." — Gleich darauf berichtet er an Bonstetten, 27. Mai 1782 — in demselben Brief, in welchem er seine Unterhandlungen mit Rom erzählt — über seine Erweckung. Die Idee der Unsterblichkeit sei zwar an sich klar, iiuuL Loeratv avM poa'eine, nusou: xour «zue nous vn knssions col'talus, i! nrllut quo I'imtvur <1v Ja> laeui/v vnvo)'ü.t un nerv vxtiÄvrcliiuui'o. I>ni8- lin'it oft vorn, tonlos los äisoussious MV semblvllt llmtilo«, »uttmt <1NV IvL vlianelvlles en i>Ivin midi. ?u nie denmndoiÄS, i>ar <lupi moyvn ^v no suis poro^mon do I'oriMv divinv do ^etui Mi oft vorn annonvvv :ur nnnnlv I'immoi/tÄlitv: so no purlvi'^ri i>vint ein svntiinvnt indol'ivnr do in voi'no, <i>ii pour mon eovur ost uno preuve sutuso-uto; unus t.o dennuidvi'a.i8, si tu u'uvius Miniüs vu Jo Lvloil, et »i ton von Luiviut un deu-u.joui' ton» les lÄyons, <mi vn divergent, pour övlkurvr I'imivor«, s'it^ les suivait ^'usquÄ Jour originv, s'it tiouv-rit to point, drü^not ils sortvnt tous, no vroii^dö-er 1)^8 amo co vvntro oft Jo solvit? 0r vola in'g.i'i'ivv: xlus ^'ätudie 1'Iristonv et mivnx ^v vois puo Jos Ms gr-rnds evöusmons <Jo 1'arti^into Mmeut tous, MI' An nrvrvvillvnx Knoluünvnivnt, an dut quo Jo nuütrv do I'univvrs «'ven.it in-c>i>os6, (lo Kurv piu-alti-v Jo olu-ist novo coelo dovtiinv, durs Jo tous Jo Ms.proxi-o ->. lui lÄiio xrvndrv luvinv . . . II Kind, vu <iuv.lo rououev in. heulte av vM on iuv .lo volo un'vn vllvt Jo N-M-o do 'I'out u. eine par Jos Ms Pvtits mvvvns tont vo «in'it v g. <1o i'Ins grund, et <1»'it nous torno, lorsqu'it vn een.it tomps, 1a elv av tonlos Jos contra- üivtivns ni»nuivntv8 do co invillvur dos mortos ... Er hat nicht absichtlich darüber speculirt: in vvritv oft vorne imo vlrvielrvi' . . . ^to no in'vnd)ai- rassv pai- Svs iniraelos, Lif ont vtv Lans xour Jos eautvinxoi-iüns; um Ms M»un ir vtv kalt ponr moi: Jo svvvtaolv ac I'vneliainviuvnt des vlrosvs nunminvs. — An Herder, den er über alles verehrte, schreibt er 12. Au¬ gust 1782 , nachdem er den Geist der hebräischen Poesie gelesen:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341588_186412/149>, abgerufen am 22.12.2024.