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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band.

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Korrespondenzen. -
Aus Konstantinopel,

-- Die Donaufürsten thümer und
ihre Zukunft. -- Unter den Resultaten, welche der in naher Aussicht stehende Friede
mit sich bringen wird, dürfte keines wichtiger sein, als die neue politische Stellung, welche
durch ihn den Donaufürstenthümern eingeräumt werden wird. Dieselben werden, wie
man aus allem, was über die zwischen den vier Mächten (Türkei, Oestreich, England
und Frankreich) getroffene Vereinbarung im hiesigen Publicum verlautet, keine staatliche
Conföderation, sondern eine Einheit ausmachen, die, bei den beinahe 2300 geogr.
in Meilen, welche sie nach Einverleibung der von Rußland abzutretenden Gebiets¬
theile umfassen soll, und bei den mehr als vier Millionen Menschen, die innerhalb
dieses Flächenraumes seßhaft sind, immerhin schon jetzt in der europäischen Staaten-
wclt, auch wenn man lediglich aus diese statistischen Größen Rücksicht nimmt, etwas
zu bedeuten hat; bei deren Schätzung aber, mehr vielleicht, wie sonst anderswo,
noch die besonderen Vorzüge der Lage an den Mündungen und dem Nicderlauf
eines gewaltigen Weltstromes und recht eigentlich mitten inne zwischen der asiati¬
schen und europäischen Welt, dem Orient und Occident, zu berücksichtige" sind.

Es ist vielleicht kein Spiel des Zufalls, sondern beruht auf einer höheren,
verdeckten Logik, die in den geschichtlichen Entwicklungen sich vorfindet, daß hier,
in den Niederlanden der Donau, in ähnlicher Weise, und in derselben Absicht, den
Schlüssel des wichtigen Stromes nicht in die Hände einer der großen umliegenden
Monarchien fallen zu lassen, ein Staat zweiter Ordnung Platz genommen hat, wie
in denen des Rheins, und es mag geschehen, daß den Fürstenthümern in der Zu¬
kunft eine ähnliche Rolle zufallen wird, wie die, welche die dreizehn Provinzen vor¬
dem gespielt. Die zu erwartende Vereinigung der Moldau und Walachei wird
aber muthmaßlich von größerer Dauer sein, als vordem die von Holland und Bel¬
gien, und zwar der homogener" Volksnatur wegen, und weil auch geographisch die
Tiefebene der unteren Donau viel mehr ein Ganzes ist, wie das im Jahre 1815
zusammengewürfelte Staatsgebiet der vereinigten Niederlande. -- Der neue Staat
hat, wie nicht in Abrede gestellt werden kann, bis dahin noch keinen politischen
Mittelpunkt, indem, wenn man der seitherigen walachischen Hauptstadt Bukarest
die Bestimmung des Centrums geben wollte, die Moldau sich leicht möglich benach¬
teiligt glauben könnte, und umgekehrt, wenn man Jassy, welches außerdem für
diesen Zweck äußerst ungünstig gelegen ist, erwählte, die Walachei sich factisch in
diesem Falle befände. Allein die Verlegenheit, welche aus dem fraglichen Mangel
entstehen mag, ist nicht eben groß, weil dieselben Umstände, welche nach der Ver¬
einigung erstere wie letztere Hospodarcnrcsidenz zur politischen Mitte des Ganzen
ungeeignet machen, einem anderen Punkt in um so höherem Maße die Qualifi¬
kation zu solcher Bestimmung ertheilen: ich meine Galacz.

Galacz hat heute, in Bezug auf die Donau, etwa die nämliche Lage, wie
London rücksichtlich der Themse, Hamburg. Bremen und Bordeaux in Hinsicht auf
die Elbe, Weser und Gironde: d. h. es liegt aus dem Punkte, bis zu dem, vom
Meere her stromaufwärts steuernd, noch größere Segel- und Dampfschiffe gelangen
können. Um dieses Umstandes willen ist es der am besten situirte Seehafen der


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Aus Konstantinopel,

— Die Donaufürsten thümer und
ihre Zukunft. — Unter den Resultaten, welche der in naher Aussicht stehende Friede
mit sich bringen wird, dürfte keines wichtiger sein, als die neue politische Stellung, welche
durch ihn den Donaufürstenthümern eingeräumt werden wird. Dieselben werden, wie
man aus allem, was über die zwischen den vier Mächten (Türkei, Oestreich, England
und Frankreich) getroffene Vereinbarung im hiesigen Publicum verlautet, keine staatliche
Conföderation, sondern eine Einheit ausmachen, die, bei den beinahe 2300 geogr.
in Meilen, welche sie nach Einverleibung der von Rußland abzutretenden Gebiets¬
theile umfassen soll, und bei den mehr als vier Millionen Menschen, die innerhalb
dieses Flächenraumes seßhaft sind, immerhin schon jetzt in der europäischen Staaten-
wclt, auch wenn man lediglich aus diese statistischen Größen Rücksicht nimmt, etwas
zu bedeuten hat; bei deren Schätzung aber, mehr vielleicht, wie sonst anderswo,
noch die besonderen Vorzüge der Lage an den Mündungen und dem Nicderlauf
eines gewaltigen Weltstromes und recht eigentlich mitten inne zwischen der asiati¬
schen und europäischen Welt, dem Orient und Occident, zu berücksichtige» sind.

Es ist vielleicht kein Spiel des Zufalls, sondern beruht auf einer höheren,
verdeckten Logik, die in den geschichtlichen Entwicklungen sich vorfindet, daß hier,
in den Niederlanden der Donau, in ähnlicher Weise, und in derselben Absicht, den
Schlüssel des wichtigen Stromes nicht in die Hände einer der großen umliegenden
Monarchien fallen zu lassen, ein Staat zweiter Ordnung Platz genommen hat, wie
in denen des Rheins, und es mag geschehen, daß den Fürstenthümern in der Zu¬
kunft eine ähnliche Rolle zufallen wird, wie die, welche die dreizehn Provinzen vor¬
dem gespielt. Die zu erwartende Vereinigung der Moldau und Walachei wird
aber muthmaßlich von größerer Dauer sein, als vordem die von Holland und Bel¬
gien, und zwar der homogener» Volksnatur wegen, und weil auch geographisch die
Tiefebene der unteren Donau viel mehr ein Ganzes ist, wie das im Jahre 1815
zusammengewürfelte Staatsgebiet der vereinigten Niederlande. — Der neue Staat
hat, wie nicht in Abrede gestellt werden kann, bis dahin noch keinen politischen
Mittelpunkt, indem, wenn man der seitherigen walachischen Hauptstadt Bukarest
die Bestimmung des Centrums geben wollte, die Moldau sich leicht möglich benach¬
teiligt glauben könnte, und umgekehrt, wenn man Jassy, welches außerdem für
diesen Zweck äußerst ungünstig gelegen ist, erwählte, die Walachei sich factisch in
diesem Falle befände. Allein die Verlegenheit, welche aus dem fraglichen Mangel
entstehen mag, ist nicht eben groß, weil dieselben Umstände, welche nach der Ver¬
einigung erstere wie letztere Hospodarcnrcsidenz zur politischen Mitte des Ganzen
ungeeignet machen, einem anderen Punkt in um so höherem Maße die Qualifi¬
kation zu solcher Bestimmung ertheilen: ich meine Galacz.

Galacz hat heute, in Bezug auf die Donau, etwa die nämliche Lage, wie
London rücksichtlich der Themse, Hamburg. Bremen und Bordeaux in Hinsicht auf
die Elbe, Weser und Gironde: d. h. es liegt aus dem Punkte, bis zu dem, vom
Meere her stromaufwärts steuernd, noch größere Segel- und Dampfschiffe gelangen
können. Um dieses Umstandes willen ist es der am besten situirte Seehafen der


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[0359] Korrespondenzen. - Aus Konstantinopel, — Die Donaufürsten thümer und ihre Zukunft. — Unter den Resultaten, welche der in naher Aussicht stehende Friede mit sich bringen wird, dürfte keines wichtiger sein, als die neue politische Stellung, welche durch ihn den Donaufürstenthümern eingeräumt werden wird. Dieselben werden, wie man aus allem, was über die zwischen den vier Mächten (Türkei, Oestreich, England und Frankreich) getroffene Vereinbarung im hiesigen Publicum verlautet, keine staatliche Conföderation, sondern eine Einheit ausmachen, die, bei den beinahe 2300 geogr. in Meilen, welche sie nach Einverleibung der von Rußland abzutretenden Gebiets¬ theile umfassen soll, und bei den mehr als vier Millionen Menschen, die innerhalb dieses Flächenraumes seßhaft sind, immerhin schon jetzt in der europäischen Staaten- wclt, auch wenn man lediglich aus diese statistischen Größen Rücksicht nimmt, etwas zu bedeuten hat; bei deren Schätzung aber, mehr vielleicht, wie sonst anderswo, noch die besonderen Vorzüge der Lage an den Mündungen und dem Nicderlauf eines gewaltigen Weltstromes und recht eigentlich mitten inne zwischen der asiati¬ schen und europäischen Welt, dem Orient und Occident, zu berücksichtige» sind. Es ist vielleicht kein Spiel des Zufalls, sondern beruht auf einer höheren, verdeckten Logik, die in den geschichtlichen Entwicklungen sich vorfindet, daß hier, in den Niederlanden der Donau, in ähnlicher Weise, und in derselben Absicht, den Schlüssel des wichtigen Stromes nicht in die Hände einer der großen umliegenden Monarchien fallen zu lassen, ein Staat zweiter Ordnung Platz genommen hat, wie in denen des Rheins, und es mag geschehen, daß den Fürstenthümern in der Zu¬ kunft eine ähnliche Rolle zufallen wird, wie die, welche die dreizehn Provinzen vor¬ dem gespielt. Die zu erwartende Vereinigung der Moldau und Walachei wird aber muthmaßlich von größerer Dauer sein, als vordem die von Holland und Bel¬ gien, und zwar der homogener» Volksnatur wegen, und weil auch geographisch die Tiefebene der unteren Donau viel mehr ein Ganzes ist, wie das im Jahre 1815 zusammengewürfelte Staatsgebiet der vereinigten Niederlande. — Der neue Staat hat, wie nicht in Abrede gestellt werden kann, bis dahin noch keinen politischen Mittelpunkt, indem, wenn man der seitherigen walachischen Hauptstadt Bukarest die Bestimmung des Centrums geben wollte, die Moldau sich leicht möglich benach¬ teiligt glauben könnte, und umgekehrt, wenn man Jassy, welches außerdem für diesen Zweck äußerst ungünstig gelegen ist, erwählte, die Walachei sich factisch in diesem Falle befände. Allein die Verlegenheit, welche aus dem fraglichen Mangel entstehen mag, ist nicht eben groß, weil dieselben Umstände, welche nach der Ver¬ einigung erstere wie letztere Hospodarcnrcsidenz zur politischen Mitte des Ganzen ungeeignet machen, einem anderen Punkt in um so höherem Maße die Qualifi¬ kation zu solcher Bestimmung ertheilen: ich meine Galacz. Galacz hat heute, in Bezug auf die Donau, etwa die nämliche Lage, wie London rücksichtlich der Themse, Hamburg. Bremen und Bordeaux in Hinsicht auf die Elbe, Weser und Gironde: d. h. es liegt aus dem Punkte, bis zu dem, vom Meere her stromaufwärts steuernd, noch größere Segel- und Dampfschiffe gelangen können. Um dieses Umstandes willen ist es der am besten situirte Seehafen der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_100992/359>, abgerufen am 23.07.2024.