Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, II. Semester. III. Band.Handelsverkehr der alten Welt. Wir wollen nur auf einige von den Resul¬ Die Donaufürstenthümer. Gesammelte Skizzen geschichtlich-statistisch-politi¬ schen Inhalts von I. F. Neigebaur. In zwanglosen Heften. 1. Heft. Breslau, Kern. -- Diese Hefte sind dazu bestimmt, das größere Werk desselben Verfassers Sagen aus der Geschichte des deutschen Volks, für die Jugend und das Volk bearbeitet von Ferdinand Bäßler. Mit 8 Illustrationen. Berlin. ' Decker. -- Das Buch gehört zu einer größern Sammlung, von der seit dem Jahre Handelsverkehr der alten Welt. Wir wollen nur auf einige von den Resul¬ Die Donaufürstenthümer. Gesammelte Skizzen geschichtlich-statistisch-politi¬ schen Inhalts von I. F. Neigebaur. In zwanglosen Heften. 1. Heft. Breslau, Kern. — Diese Hefte sind dazu bestimmt, das größere Werk desselben Verfassers Sagen aus der Geschichte des deutschen Volks, für die Jugend und das Volk bearbeitet von Ferdinand Bäßler. Mit 8 Illustrationen. Berlin. ' Decker. — Das Buch gehört zu einer größern Sammlung, von der seit dem Jahre <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0220" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/100140"/> <p xml:id="ID_642" prev="#ID_641"> Handelsverkehr der alten Welt. Wir wollen nur auf einige von den Resul¬<lb/> taten hinweisen. Der Verkehr mit dem Bernsteinlande ist nach dem Verfasser<lb/> zum großen Theile auf dem Landwege gepflegt worden und zwar ist Holstein<lb/> der Mittelpunkt gewesen, wo die Waare aus der Ostsee in die Nordsee trans-<lb/> portirt und dann aus den deutschen Flüssen weiter gefördert wurde. Was<lb/> Thule betrifft, so wird zwischen der Insel Thule und dem Lande um Thule<lb/> unterschieden; das erste ist eine Insel im Kattegat, das zweite die skandina¬<lb/> vische Halbinsel. Was die Begründung dieser Ansicht betrifft, verweisen wir<lb/> die Leser auf das Büchlein selbst. —</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Die Donaufürstenthümer. Gesammelte Skizzen geschichtlich-statistisch-politi¬<lb/> schen Inhalts von I. F. Neigebaur. In zwanglosen Heften. 1. Heft.<lb/> Breslau, Kern. —</head><lb/> <p xml:id="ID_643"> Diese Hefte sind dazu bestimmt, das größere Werk desselben Verfassers<lb/> über die Donaufürstenthümer, der sich bekanntlich längere Zeit daselbst als<lb/> preußischer Generalkonsul aufgehalten hat, zu ergänzen. —</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Sagen aus der Geschichte des deutschen Volks, für die Jugend und das<lb/> Volk bearbeitet von Ferdinand Bäßler. Mit 8 Illustrationen. Berlin.<lb/> ' Decker. —</head><lb/> <p xml:id="ID_644" next="#ID_645"> Das Buch gehört zu einer größern Sammlung, von der seit dem Jahre<lb/> bereits acht Bändchen erschienen sind. Die bisherigen Hefte hatten ihre Stoffe<lb/> den alten epischen Liedern entnommen, in dem gegenwärtigen Band wird theils<lb/> dasjenige nacherzählt, was von Sagen der deutschen Vorzeit in den Werken<lb/> der mittelalterlichen Chronisten Ausnahme gefunden hat, theils das, was in<lb/> neuerer Zeit von den wissenschaftlichen Sagenforschern der mündlichen Ueber¬<lb/> lieferung abgelauscht und aufgezeichnet worden ist. Die Sagen sind in acht<lb/> Gruppen vertheilt. Die erste nimmt ihren Ausgang von der heidnischen Urzeit<lb/> und führt durch das Zeitalter der Kämpfe mit Rom vor und während der<lb/> Völkerwanderung bis zum Untergang der gothischen Reiche. Die zweite und<lb/> dritte Gruppe gibt die Sagen der Longobarden und der Franken, an welche<lb/> sich in der vierten die Sagen der karolingischen Herrscher anschließen. Die<lb/> fünfte vergegenwärtigt in einer Reihe von Misstonssagen und Legenden die<lb/> Pflanzung des Christenthums auf germanischem Boden, wie die Einwohnung<lb/> christlicher Denkart und Sitte in das Leben der Nation. Die sechste Gruppe<lb/> bildet der thüringische Sagenkreis, dem an Mannigfaltigkeit, Fülle und Con-<lb/> tinuität durch eine lange Folge von Menschenaltern hin unter allen deutschen<lb/> Stammsagen nur der longobardische sich vergleichen dürfte. Die Sagen der<lb/> siebenten Gruppe folgen der deutschen Reichsgeschichte durch das Zeitalter des<lb/> Ritterthums von Heinrich dem Vogler bis aus Maximilian „den letzten Ritter".</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0220]
Handelsverkehr der alten Welt. Wir wollen nur auf einige von den Resul¬
taten hinweisen. Der Verkehr mit dem Bernsteinlande ist nach dem Verfasser
zum großen Theile auf dem Landwege gepflegt worden und zwar ist Holstein
der Mittelpunkt gewesen, wo die Waare aus der Ostsee in die Nordsee trans-
portirt und dann aus den deutschen Flüssen weiter gefördert wurde. Was
Thule betrifft, so wird zwischen der Insel Thule und dem Lande um Thule
unterschieden; das erste ist eine Insel im Kattegat, das zweite die skandina¬
vische Halbinsel. Was die Begründung dieser Ansicht betrifft, verweisen wir
die Leser auf das Büchlein selbst. —
Die Donaufürstenthümer. Gesammelte Skizzen geschichtlich-statistisch-politi¬
schen Inhalts von I. F. Neigebaur. In zwanglosen Heften. 1. Heft.
Breslau, Kern. —
Diese Hefte sind dazu bestimmt, das größere Werk desselben Verfassers
über die Donaufürstenthümer, der sich bekanntlich längere Zeit daselbst als
preußischer Generalkonsul aufgehalten hat, zu ergänzen. —
Sagen aus der Geschichte des deutschen Volks, für die Jugend und das
Volk bearbeitet von Ferdinand Bäßler. Mit 8 Illustrationen. Berlin.
' Decker. —
Das Buch gehört zu einer größern Sammlung, von der seit dem Jahre
bereits acht Bändchen erschienen sind. Die bisherigen Hefte hatten ihre Stoffe
den alten epischen Liedern entnommen, in dem gegenwärtigen Band wird theils
dasjenige nacherzählt, was von Sagen der deutschen Vorzeit in den Werken
der mittelalterlichen Chronisten Ausnahme gefunden hat, theils das, was in
neuerer Zeit von den wissenschaftlichen Sagenforschern der mündlichen Ueber¬
lieferung abgelauscht und aufgezeichnet worden ist. Die Sagen sind in acht
Gruppen vertheilt. Die erste nimmt ihren Ausgang von der heidnischen Urzeit
und führt durch das Zeitalter der Kämpfe mit Rom vor und während der
Völkerwanderung bis zum Untergang der gothischen Reiche. Die zweite und
dritte Gruppe gibt die Sagen der Longobarden und der Franken, an welche
sich in der vierten die Sagen der karolingischen Herrscher anschließen. Die
fünfte vergegenwärtigt in einer Reihe von Misstonssagen und Legenden die
Pflanzung des Christenthums auf germanischem Boden, wie die Einwohnung
christlicher Denkart und Sitte in das Leben der Nation. Die sechste Gruppe
bildet der thüringische Sagenkreis, dem an Mannigfaltigkeit, Fülle und Con-
tinuität durch eine lange Folge von Menschenaltern hin unter allen deutschen
Stammsagen nur der longobardische sich vergleichen dürfte. Die Sagen der
siebenten Gruppe folgen der deutschen Reichsgeschichte durch das Zeitalter des
Ritterthums von Heinrich dem Vogler bis aus Maximilian „den letzten Ritter".
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