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Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. II. Band.

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dingnng verworfen, so stand der ganze Vertrag in Frage, denn ^ bemerkt die
Kreuzzeitung mit stolzem Selbstgefühl -- "wo man nicht anrathet, sann man
auch nicht anthaten/' und es scheiterte eine Allianz, die den Gebrüdern Ger-
lach von dem Moment an mißliebig war, als Oestreich aufgehört hatte, ein treuer
Knecht Rußlands zu sein.

Die Geschichte, wie die betreffende Bedingung in den Vertragsentwurf hin¬
einkam, ist höchst merkwürdig. Aber viele Dinge, die in Berlin geschehen, sind --
ich möchte sagen, so.schrecklich interessant, daß sie vor lauter Interesse nicht un¬
theilbar sind.

Es ist bekannt, daß Oestreich diese Bedingung als unannehmbar bezeich¬
net hat.

Die Kreuzzeitung verkündigte eiligst, Oestreich habe den ganzen Vertrag ab¬
gelehnt. Natürlich! Für sie ist jene Clausel die Hauptbcstimmung des Vertrags.
Aber aus ihrer Verwerfung folgt anrichten der Abbruch der Verhandlungen.
Daß man überhaupt in ein so böses Dilemma gerieth, lag daran, daß die Ba¬
sis derselben eine falsche war. Es ist durchaus unnöthig, daß Preußen die An¬
nalen diplomatischer Verhandlungen durch einen so unerhörten Act, wie ein ganz
allgemein gehaltenes Schutz- und Trutzbündniß, bereichert. So lange die Welt
steht, ist eine solche, an Verbindlichkeiten und Verwicklungen überreiche politische
Conjunction nie "aus heiler Haut" entstanden oder zum Scherz eingegangen, son¬
dern stets durch sehr drohende, bestimmte Gefahren motivirt worden. Ein Schutz-
und Trutzbündniß zweier Großmächte, deren Interessen weit auseinandergehen,
nicht in bestimmter Richtung, gegen einen bestimmten Feind, sondern ganz allge¬
mein conr" <M"t:i,mcluv, ist im neunzehnten Jahrhundert eine politische Monstro¬
sität, die nur denen begreiflich sein wird, welche die Welt in eine großartige Fcner-
löschcmstalt umbilden zu können sich schmeicheln.

Man muß diese falsche Basis verlassen, die Eventualitäten, für welche man'
sich alliirt, bestimmt bezeichnen, oder falls man dieses nicht für angemessen hält, sie
wenigstens fest ins Auge fassen und auf der Basis eines stillschweigenden Einver¬
ständnisses über die Gefahren, gegen die man sich schützen will, verhandeln. Aber
um in der letztern Weise Ixmu ki<to pactiren zu können, ist Vertrauen erforderlich,
-- und der General v^ 'Gerlach wird schwerlich geeignet sein, dieses dem östrei¬
chischen Bevollmächtigten einzuflößen. --


Aus Konsttttttinopel

-- Sie kennen seit acht Tagen bereits
den vollständigen Bruch zwischen der Pforte und dem Königreich Griechenland.
Wie die Lage der Dinge min einmal geworden, war die Abbrechnng des diploma¬
tischen Verkehrs unvermeidlich. Dieser Schritt ist unter allen Umständen die Ein-
leitung zum Kriege, der muthmaßlich binnen kurzem eröffnet werden wird. Wir
haben alsdann zwei Fronten des Widerstandes oder Angriffs, die eine im Norden
gegen Nußland, die andere im Süden gegen Hellas, ganz'abgesehen von dem KricgS-
rheater in Anadoli. In der That müssen wir gestehen, daß dies Anstrengungen
sind, wie sie schwerlich der Türkei noch vor Jahresfrist zugetraut worden sind;
und -- das ist bemerkenswert!) -- die damals von den leitenden Männern in
Stambul selbst kaum für möglich erachtet wurden. Im Abendlande fragt man wie-


dingnng verworfen, so stand der ganze Vertrag in Frage, denn ^ bemerkt die
Kreuzzeitung mit stolzem Selbstgefühl — „wo man nicht anrathet, sann man
auch nicht anthaten/' und es scheiterte eine Allianz, die den Gebrüdern Ger-
lach von dem Moment an mißliebig war, als Oestreich aufgehört hatte, ein treuer
Knecht Rußlands zu sein.

Die Geschichte, wie die betreffende Bedingung in den Vertragsentwurf hin¬
einkam, ist höchst merkwürdig. Aber viele Dinge, die in Berlin geschehen, sind —
ich möchte sagen, so.schrecklich interessant, daß sie vor lauter Interesse nicht un¬
theilbar sind.

Es ist bekannt, daß Oestreich diese Bedingung als unannehmbar bezeich¬
net hat.

Die Kreuzzeitung verkündigte eiligst, Oestreich habe den ganzen Vertrag ab¬
gelehnt. Natürlich! Für sie ist jene Clausel die Hauptbcstimmung des Vertrags.
Aber aus ihrer Verwerfung folgt anrichten der Abbruch der Verhandlungen.
Daß man überhaupt in ein so böses Dilemma gerieth, lag daran, daß die Ba¬
sis derselben eine falsche war. Es ist durchaus unnöthig, daß Preußen die An¬
nalen diplomatischer Verhandlungen durch einen so unerhörten Act, wie ein ganz
allgemein gehaltenes Schutz- und Trutzbündniß, bereichert. So lange die Welt
steht, ist eine solche, an Verbindlichkeiten und Verwicklungen überreiche politische
Conjunction nie „aus heiler Haut" entstanden oder zum Scherz eingegangen, son¬
dern stets durch sehr drohende, bestimmte Gefahren motivirt worden. Ein Schutz-
und Trutzbündniß zweier Großmächte, deren Interessen weit auseinandergehen,
nicht in bestimmter Richtung, gegen einen bestimmten Feind, sondern ganz allge¬
mein conr» <M«t:i,mcluv, ist im neunzehnten Jahrhundert eine politische Monstro¬
sität, die nur denen begreiflich sein wird, welche die Welt in eine großartige Fcner-
löschcmstalt umbilden zu können sich schmeicheln.

Man muß diese falsche Basis verlassen, die Eventualitäten, für welche man'
sich alliirt, bestimmt bezeichnen, oder falls man dieses nicht für angemessen hält, sie
wenigstens fest ins Auge fassen und auf der Basis eines stillschweigenden Einver¬
ständnisses über die Gefahren, gegen die man sich schützen will, verhandeln. Aber
um in der letztern Weise Ixmu ki<to pactiren zu können, ist Vertrauen erforderlich,
— und der General v^ 'Gerlach wird schwerlich geeignet sein, dieses dem östrei¬
chischen Bevollmächtigten einzuflößen. —


Aus Konsttttttinopel

— Sie kennen seit acht Tagen bereits
den vollständigen Bruch zwischen der Pforte und dem Königreich Griechenland.
Wie die Lage der Dinge min einmal geworden, war die Abbrechnng des diploma¬
tischen Verkehrs unvermeidlich. Dieser Schritt ist unter allen Umständen die Ein-
leitung zum Kriege, der muthmaßlich binnen kurzem eröffnet werden wird. Wir
haben alsdann zwei Fronten des Widerstandes oder Angriffs, die eine im Norden
gegen Nußland, die andere im Süden gegen Hellas, ganz'abgesehen von dem KricgS-
rheater in Anadoli. In der That müssen wir gestehen, daß dies Anstrengungen
sind, wie sie schwerlich der Türkei noch vor Jahresfrist zugetraut worden sind;
und — das ist bemerkenswert!) — die damals von den leitenden Männern in
Stambul selbst kaum für möglich erachtet wurden. Im Abendlande fragt man wie-


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[0157] dingnng verworfen, so stand der ganze Vertrag in Frage, denn ^ bemerkt die Kreuzzeitung mit stolzem Selbstgefühl — „wo man nicht anrathet, sann man auch nicht anthaten/' und es scheiterte eine Allianz, die den Gebrüdern Ger- lach von dem Moment an mißliebig war, als Oestreich aufgehört hatte, ein treuer Knecht Rußlands zu sein. Die Geschichte, wie die betreffende Bedingung in den Vertragsentwurf hin¬ einkam, ist höchst merkwürdig. Aber viele Dinge, die in Berlin geschehen, sind — ich möchte sagen, so.schrecklich interessant, daß sie vor lauter Interesse nicht un¬ theilbar sind. Es ist bekannt, daß Oestreich diese Bedingung als unannehmbar bezeich¬ net hat. Die Kreuzzeitung verkündigte eiligst, Oestreich habe den ganzen Vertrag ab¬ gelehnt. Natürlich! Für sie ist jene Clausel die Hauptbcstimmung des Vertrags. Aber aus ihrer Verwerfung folgt anrichten der Abbruch der Verhandlungen. Daß man überhaupt in ein so böses Dilemma gerieth, lag daran, daß die Ba¬ sis derselben eine falsche war. Es ist durchaus unnöthig, daß Preußen die An¬ nalen diplomatischer Verhandlungen durch einen so unerhörten Act, wie ein ganz allgemein gehaltenes Schutz- und Trutzbündniß, bereichert. So lange die Welt steht, ist eine solche, an Verbindlichkeiten und Verwicklungen überreiche politische Conjunction nie „aus heiler Haut" entstanden oder zum Scherz eingegangen, son¬ dern stets durch sehr drohende, bestimmte Gefahren motivirt worden. Ein Schutz- und Trutzbündniß zweier Großmächte, deren Interessen weit auseinandergehen, nicht in bestimmter Richtung, gegen einen bestimmten Feind, sondern ganz allge¬ mein conr» <M«t:i,mcluv, ist im neunzehnten Jahrhundert eine politische Monstro¬ sität, die nur denen begreiflich sein wird, welche die Welt in eine großartige Fcner- löschcmstalt umbilden zu können sich schmeicheln. Man muß diese falsche Basis verlassen, die Eventualitäten, für welche man' sich alliirt, bestimmt bezeichnen, oder falls man dieses nicht für angemessen hält, sie wenigstens fest ins Auge fassen und auf der Basis eines stillschweigenden Einver¬ ständnisses über die Gefahren, gegen die man sich schützen will, verhandeln. Aber um in der letztern Weise Ixmu ki<to pactiren zu können, ist Vertrauen erforderlich, — und der General v^ 'Gerlach wird schwerlich geeignet sein, dieses dem östrei¬ chischen Bevollmächtigten einzuflößen. — Aus Konsttttttinopel — Sie kennen seit acht Tagen bereits den vollständigen Bruch zwischen der Pforte und dem Königreich Griechenland. Wie die Lage der Dinge min einmal geworden, war die Abbrechnng des diploma¬ tischen Verkehrs unvermeidlich. Dieser Schritt ist unter allen Umständen die Ein- leitung zum Kriege, der muthmaßlich binnen kurzem eröffnet werden wird. Wir haben alsdann zwei Fronten des Widerstandes oder Angriffs, die eine im Norden gegen Nußland, die andere im Süden gegen Hellas, ganz'abgesehen von dem KricgS- rheater in Anadoli. In der That müssen wir gestehen, daß dies Anstrengungen sind, wie sie schwerlich der Türkei noch vor Jahresfrist zugetraut worden sind; und — das ist bemerkenswert!) — die damals von den leitenden Männern in Stambul selbst kaum für möglich erachtet wurden. Im Abendlande fragt man wie-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341578_97779/156>, abgerufen am 23.07.2024.