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Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, II. Semester. II. Band.

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noch die 1851 zin Holstein fungirende oberste Civilbehörde, je öffentliche
Rechnung abgelegt hat; bekannt ist mir von ersterer, daß sie 1830 die Schles-
wigsche Staatskasse in Kopenhagen ausleerte, von letzterem, daß sie 1851 eine
Anleihe von -I Million Thlr. gemacht, die 1832 zurückbezahlt worden, und daß
außer den gewöhnlichen Steuer eine Grundsteuer von -1,200,000 Thlr.
erhoben wurde.

Das dänische Budget für 1831/52 vom -I. April bis letzten März, das
erste nach dem Kriege, beginnt mit einem Deficit, obgleich eine am 27. Jan.
1851 aufgeschriebene Kriegssteuer veranschlagt ist mit 1,102,000 Nbthlr.
und dadurch die Einnahme sich stellt ans: 1 ",475,479 Nbthlr.

die Ausgabe beträgt: 13,092,362 "
doch machte das Deficit von 616,913 Nbthlr.

dem Reichstage durchaus keine Schwierigkeit; vom Herzogthum Schleswig stand
ein Ueberschuß von 1V2 Millionen in Aussicht und das Gleichgewicht war herge¬
stellt; nicht auf Kosten Dänemarks! Das Finauzgesetz für 1852/53 berechnet

die Einnahme zu: 13,271,863 Nbthlr.
Ausgabe zu: 17,368,970 "
''
abermals Deficit^l,097^3 Nbthlr.

Zufolge einer allgemeine" Rechnungsablage in der officiösen Berlingischen
Zeitung haben die Einnahmen in 1832/33 in der Wirklichkeit betragen:

13,837,783 Nbthlr.

Außerdem ist von dem Herzogthum
Schleswig dem Königreiche ein

Beitrag abgegeben von: 1,198,936 ,,^
Total - Einnahme: 17,036,719 NbthirT

Die Ausgabe stieg effectiv ans: 19,106,338 Nbthlr.^

bleibt ein Deficit von: 2,049,619 Nbthlr.

Für die Herzogthümer wird eine Rechnungsablage gegeben für 3 Quartale
vom 1. Jan. 1832 bis 31. März 1833,

Schleswig: Einnahme: 3,197,130 Nbthlr.
Ausgabe: 2,874,876 "
Neberschi>ß?"322,274 Nbthlr.
Holstein: Einnahme: 4,234,573 Nbthlr.
Ausgabe: 5,020,943
Deficit: 766,368 Nbthlr."
Lauenburg: Einnahme: 741,200 Nbthlr.
Ausgabe: 694,200 " _
Ueberschuß- 47M>0 Nbthlr.

noch die 1851 zin Holstein fungirende oberste Civilbehörde, je öffentliche
Rechnung abgelegt hat; bekannt ist mir von ersterer, daß sie 1830 die Schles-
wigsche Staatskasse in Kopenhagen ausleerte, von letzterem, daß sie 1851 eine
Anleihe von -I Million Thlr. gemacht, die 1832 zurückbezahlt worden, und daß
außer den gewöhnlichen Steuer eine Grundsteuer von -1,200,000 Thlr.
erhoben wurde.

Das dänische Budget für 1831/52 vom -I. April bis letzten März, das
erste nach dem Kriege, beginnt mit einem Deficit, obgleich eine am 27. Jan.
1851 aufgeschriebene Kriegssteuer veranschlagt ist mit 1,102,000 Nbthlr.
und dadurch die Einnahme sich stellt ans: 1 »,475,479 Nbthlr.

die Ausgabe beträgt: 13,092,362 „
doch machte das Deficit von 616,913 Nbthlr.

dem Reichstage durchaus keine Schwierigkeit; vom Herzogthum Schleswig stand
ein Ueberschuß von 1V2 Millionen in Aussicht und das Gleichgewicht war herge¬
stellt; nicht auf Kosten Dänemarks! Das Finauzgesetz für 1852/53 berechnet

die Einnahme zu: 13,271,863 Nbthlr.
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Zufolge einer allgemeine» Rechnungsablage in der officiösen Berlingischen
Zeitung haben die Einnahmen in 1832/33 in der Wirklichkeit betragen:

13,837,783 Nbthlr.

Außerdem ist von dem Herzogthum
Schleswig dem Königreiche ein

Beitrag abgegeben von: 1,198,936 ,,^
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Die Ausgabe stieg effectiv ans: 19,106,338 Nbthlr.^

bleibt ein Deficit von: 2,049,619 Nbthlr.

Für die Herzogthümer wird eine Rechnungsablage gegeben für 3 Quartale
vom 1. Jan. 1832 bis 31. März 1833,

Schleswig: Einnahme: 3,197,130 Nbthlr.
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[0068] noch die 1851 zin Holstein fungirende oberste Civilbehörde, je öffentliche Rechnung abgelegt hat; bekannt ist mir von ersterer, daß sie 1830 die Schles- wigsche Staatskasse in Kopenhagen ausleerte, von letzterem, daß sie 1851 eine Anleihe von -I Million Thlr. gemacht, die 1832 zurückbezahlt worden, und daß außer den gewöhnlichen Steuer eine Grundsteuer von -1,200,000 Thlr. erhoben wurde. Das dänische Budget für 1831/52 vom -I. April bis letzten März, das erste nach dem Kriege, beginnt mit einem Deficit, obgleich eine am 27. Jan. 1851 aufgeschriebene Kriegssteuer veranschlagt ist mit 1,102,000 Nbthlr. und dadurch die Einnahme sich stellt ans: 1 »,475,479 Nbthlr. die Ausgabe beträgt: 13,092,362 „ doch machte das Deficit von 616,913 Nbthlr. dem Reichstage durchaus keine Schwierigkeit; vom Herzogthum Schleswig stand ein Ueberschuß von 1V2 Millionen in Aussicht und das Gleichgewicht war herge¬ stellt; nicht auf Kosten Dänemarks! Das Finauzgesetz für 1852/53 berechnet die Einnahme zu: 13,271,863 Nbthlr. Ausgabe zu: 17,368,970 „ '' abermals Deficit^l,097^3 Nbthlr. Zufolge einer allgemeine» Rechnungsablage in der officiösen Berlingischen Zeitung haben die Einnahmen in 1832/33 in der Wirklichkeit betragen: 13,837,783 Nbthlr. Außerdem ist von dem Herzogthum Schleswig dem Königreiche ein Beitrag abgegeben von: 1,198,936 ,,^ Total - Einnahme: 17,036,719 NbthirT Die Ausgabe stieg effectiv ans: 19,106,338 Nbthlr.^ bleibt ein Deficit von: 2,049,619 Nbthlr. Für die Herzogthümer wird eine Rechnungsablage gegeben für 3 Quartale vom 1. Jan. 1832 bis 31. März 1833, Schleswig: Einnahme: 3,197,130 Nbthlr. Ausgabe: 2,874,876 „ Neberschi>ß?"322,274 Nbthlr. Holstein: Einnahme: 4,234,573 Nbthlr. Ausgabe: 5,020,943 Deficit: 766,368 Nbthlr." Lauenburg: Einnahme: 741,200 Nbthlr. Ausgabe: 694,200 „ _ Ueberschuß- 47M>0 Nbthlr.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_96706/68>, abgerufen am 06.02.2025.