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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. IV. Band.

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Politik der Regierung bezügliche Paragraph der Thronrede ist eben so nebelhaft und
geheimnißvoll, wie Alles, was seit dem Amtsantritt des neuen Ministeriums über dessen
Lippen geflossen ist. "Nach einigen glückwünschenden Worten über den wachsenden
Wohlstand des Landes fährt die Rede forn "Sollten Sie der Meinung sein, daß die
Gesetzgebung der letzten Zeit, während sie, nebst anderen Ursachen, dieses glückliche Re¬
sultat herbeigeführt, zugleich zwischen gewichtigen Interessen unvermeidlichen Schaden
zugefügt hat, so empfehle ich Ihnen, leidenschaftslos zu erwägen, in wiefern es aus¬
führbar fein möchte, diesen Schaden in billiger Weise zu mindern und die Industrie
des Landes in den Stand zu setzen, jener unbeschränkten Concurrenz, welche das Par¬
lament in seiner Weisheit sie zu unterwerfen müssen geglaubt hat, mit Erfolg zu
begegnen."

Was in diesem Satze in Aussicht gestellt ist, ist gewiß schwer zu entdecken, und
es fehlte auch nicht an bitteren Bemerkungen von Seiten der Opposition über das be¬
ständige Versteckenspielen des Cabinets. Aber die oben erwähnten Rücksichten hielten sie
ab, ein Amendement zu der Adresse zu stellen, die daher angenommen wurde. Erst
nach der Bestattung des Herzogs von Wellington, wo Disraeli sein Budget vorlegen
wird, und nicht länger vermeiden kann, zu zeigen, was er mit der Ausgleichung der
auf verschiedenen Industrien unbillig drückenden Last meint, wird der entscheidende
Kampf entbrennen. Im Oberhause hat übrigens Lord Derby mit anscheinender Auf¬
richtigkeit erklärt, daß er sich vor der Entscheidung des Landes beuge und den Korn¬
zoll definitiv aufgebe. Disraeli hat sich im Unterhaus durchaus nicht so bestimmt aus¬
gesprochen; beide Staatsmänner, die eigentlich allein das ganze Cabinet bilden, trösten
die Grundbesitzer mit einer Entschädigung, deren Beschaffenheit freilich noch ein voll¬
kommenes Räthsel ist, und die vielen Augen in eine immer nebelhaftere Ferne ver¬
schwimmt. Nicht Wenige sind überhaupt der Meinung, daß der geistreiche Kanzler der
Schatzkammer seinen Squires und Landcdclleuteu gegenüber dieselbe Rolle spielt, wie
Ariel gegen Trinculo, Caliban und Eousorteu, und daß er sie durch die schmeichle¬
rischen Töne seiner geheimnißvollen Reden zuletzt, anstatt in das Paradies eines aus¬
giebigen Schutzes, unversehens in den verhaßten Sumpf des Freihandels führen werde.

In den Reihen der Opposition sind während der politischen Ferien einige Ver¬
änderungen in der Stellung der verschiedenen Persönlichkeiten eingetreten. Lord Palmerston
hat sich seinen alten Freunden, den Whigs, wieder etwas genähert, natürlich nicht ohne
sich eine seiner Bedeutung angemessene Stellung in ihrem Rathe einräumen zu lassen.
Was man eine Zeit lang von Offerten, die ihm die Tories gemacht, erzählte, ist nicht
begründet. Er müßte anch ein Thor sein, seinen durch eine langjährige Laufbahn
erworbenen Ruhm in die Schanze zu schlagen, um mit Hintansetzung aller politischen
Konsequenz einem Ministerium beizutreten, dessen Zukunft jedenfalls höchst unsicher ist.
Die Whigs nnter Lord I. Russell sollen sich endlich über eine neue Reform des Wahl¬
gesetzes geeinigt haben, und zwar "ach sehr liberalen Grundsätzen, aber unbedingt die
geheime Abstimmung verwerfen, die jetzt entschiedener als je die Losung der Radicalen
ist. Sir I. Graham endlich hat sich seit seiner Ansprache an die Wähler von Carlisle
den Radicalen bedeutend genähert, und scheint geneigt zu sein, ihnen weitgehende Con¬
cessionen zu machen. Die Begrüßung zwischen ihm und Mr. Cobden war bei der Er¬
öffnung des Parlaments ganz besonders warm. Er hat seinen Platz auf der ersten
Bank der Opposition genommen, wird also voraussichtlich eine sehr thätige Rolle in
dieser Session spielen.




Heransgegcbc" von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Als verantwort". Redacteur legitimirN F. W. Grunow. -- Verlag von F. L. Hevbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

Politik der Regierung bezügliche Paragraph der Thronrede ist eben so nebelhaft und
geheimnißvoll, wie Alles, was seit dem Amtsantritt des neuen Ministeriums über dessen
Lippen geflossen ist. „Nach einigen glückwünschenden Worten über den wachsenden
Wohlstand des Landes fährt die Rede forn „Sollten Sie der Meinung sein, daß die
Gesetzgebung der letzten Zeit, während sie, nebst anderen Ursachen, dieses glückliche Re¬
sultat herbeigeführt, zugleich zwischen gewichtigen Interessen unvermeidlichen Schaden
zugefügt hat, so empfehle ich Ihnen, leidenschaftslos zu erwägen, in wiefern es aus¬
führbar fein möchte, diesen Schaden in billiger Weise zu mindern und die Industrie
des Landes in den Stand zu setzen, jener unbeschränkten Concurrenz, welche das Par¬
lament in seiner Weisheit sie zu unterwerfen müssen geglaubt hat, mit Erfolg zu
begegnen."

Was in diesem Satze in Aussicht gestellt ist, ist gewiß schwer zu entdecken, und
es fehlte auch nicht an bitteren Bemerkungen von Seiten der Opposition über das be¬
ständige Versteckenspielen des Cabinets. Aber die oben erwähnten Rücksichten hielten sie
ab, ein Amendement zu der Adresse zu stellen, die daher angenommen wurde. Erst
nach der Bestattung des Herzogs von Wellington, wo Disraeli sein Budget vorlegen
wird, und nicht länger vermeiden kann, zu zeigen, was er mit der Ausgleichung der
auf verschiedenen Industrien unbillig drückenden Last meint, wird der entscheidende
Kampf entbrennen. Im Oberhause hat übrigens Lord Derby mit anscheinender Auf¬
richtigkeit erklärt, daß er sich vor der Entscheidung des Landes beuge und den Korn¬
zoll definitiv aufgebe. Disraeli hat sich im Unterhaus durchaus nicht so bestimmt aus¬
gesprochen; beide Staatsmänner, die eigentlich allein das ganze Cabinet bilden, trösten
die Grundbesitzer mit einer Entschädigung, deren Beschaffenheit freilich noch ein voll¬
kommenes Räthsel ist, und die vielen Augen in eine immer nebelhaftere Ferne ver¬
schwimmt. Nicht Wenige sind überhaupt der Meinung, daß der geistreiche Kanzler der
Schatzkammer seinen Squires und Landcdclleuteu gegenüber dieselbe Rolle spielt, wie
Ariel gegen Trinculo, Caliban und Eousorteu, und daß er sie durch die schmeichle¬
rischen Töne seiner geheimnißvollen Reden zuletzt, anstatt in das Paradies eines aus¬
giebigen Schutzes, unversehens in den verhaßten Sumpf des Freihandels führen werde.

In den Reihen der Opposition sind während der politischen Ferien einige Ver¬
änderungen in der Stellung der verschiedenen Persönlichkeiten eingetreten. Lord Palmerston
hat sich seinen alten Freunden, den Whigs, wieder etwas genähert, natürlich nicht ohne
sich eine seiner Bedeutung angemessene Stellung in ihrem Rathe einräumen zu lassen.
Was man eine Zeit lang von Offerten, die ihm die Tories gemacht, erzählte, ist nicht
begründet. Er müßte anch ein Thor sein, seinen durch eine langjährige Laufbahn
erworbenen Ruhm in die Schanze zu schlagen, um mit Hintansetzung aller politischen
Konsequenz einem Ministerium beizutreten, dessen Zukunft jedenfalls höchst unsicher ist.
Die Whigs nnter Lord I. Russell sollen sich endlich über eine neue Reform des Wahl¬
gesetzes geeinigt haben, und zwar »ach sehr liberalen Grundsätzen, aber unbedingt die
geheime Abstimmung verwerfen, die jetzt entschiedener als je die Losung der Radicalen
ist. Sir I. Graham endlich hat sich seit seiner Ansprache an die Wähler von Carlisle
den Radicalen bedeutend genähert, und scheint geneigt zu sein, ihnen weitgehende Con¬
cessionen zu machen. Die Begrüßung zwischen ihm und Mr. Cobden war bei der Er¬
öffnung des Parlaments ganz besonders warm. Er hat seinen Platz auf der ersten
Bank der Opposition genommen, wird also voraussichtlich eine sehr thätige Rolle in
dieser Session spielen.




Heransgegcbc» von Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Als verantwort«. Redacteur legitimirN F. W. Grunow. — Verlag von F. L. Hevbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0370] Politik der Regierung bezügliche Paragraph der Thronrede ist eben so nebelhaft und geheimnißvoll, wie Alles, was seit dem Amtsantritt des neuen Ministeriums über dessen Lippen geflossen ist. „Nach einigen glückwünschenden Worten über den wachsenden Wohlstand des Landes fährt die Rede forn „Sollten Sie der Meinung sein, daß die Gesetzgebung der letzten Zeit, während sie, nebst anderen Ursachen, dieses glückliche Re¬ sultat herbeigeführt, zugleich zwischen gewichtigen Interessen unvermeidlichen Schaden zugefügt hat, so empfehle ich Ihnen, leidenschaftslos zu erwägen, in wiefern es aus¬ führbar fein möchte, diesen Schaden in billiger Weise zu mindern und die Industrie des Landes in den Stand zu setzen, jener unbeschränkten Concurrenz, welche das Par¬ lament in seiner Weisheit sie zu unterwerfen müssen geglaubt hat, mit Erfolg zu begegnen." Was in diesem Satze in Aussicht gestellt ist, ist gewiß schwer zu entdecken, und es fehlte auch nicht an bitteren Bemerkungen von Seiten der Opposition über das be¬ ständige Versteckenspielen des Cabinets. Aber die oben erwähnten Rücksichten hielten sie ab, ein Amendement zu der Adresse zu stellen, die daher angenommen wurde. Erst nach der Bestattung des Herzogs von Wellington, wo Disraeli sein Budget vorlegen wird, und nicht länger vermeiden kann, zu zeigen, was er mit der Ausgleichung der auf verschiedenen Industrien unbillig drückenden Last meint, wird der entscheidende Kampf entbrennen. Im Oberhause hat übrigens Lord Derby mit anscheinender Auf¬ richtigkeit erklärt, daß er sich vor der Entscheidung des Landes beuge und den Korn¬ zoll definitiv aufgebe. Disraeli hat sich im Unterhaus durchaus nicht so bestimmt aus¬ gesprochen; beide Staatsmänner, die eigentlich allein das ganze Cabinet bilden, trösten die Grundbesitzer mit einer Entschädigung, deren Beschaffenheit freilich noch ein voll¬ kommenes Räthsel ist, und die vielen Augen in eine immer nebelhaftere Ferne ver¬ schwimmt. Nicht Wenige sind überhaupt der Meinung, daß der geistreiche Kanzler der Schatzkammer seinen Squires und Landcdclleuteu gegenüber dieselbe Rolle spielt, wie Ariel gegen Trinculo, Caliban und Eousorteu, und daß er sie durch die schmeichle¬ rischen Töne seiner geheimnißvollen Reden zuletzt, anstatt in das Paradies eines aus¬ giebigen Schutzes, unversehens in den verhaßten Sumpf des Freihandels führen werde. In den Reihen der Opposition sind während der politischen Ferien einige Ver¬ änderungen in der Stellung der verschiedenen Persönlichkeiten eingetreten. Lord Palmerston hat sich seinen alten Freunden, den Whigs, wieder etwas genähert, natürlich nicht ohne sich eine seiner Bedeutung angemessene Stellung in ihrem Rathe einräumen zu lassen. Was man eine Zeit lang von Offerten, die ihm die Tories gemacht, erzählte, ist nicht begründet. Er müßte anch ein Thor sein, seinen durch eine langjährige Laufbahn erworbenen Ruhm in die Schanze zu schlagen, um mit Hintansetzung aller politischen Konsequenz einem Ministerium beizutreten, dessen Zukunft jedenfalls höchst unsicher ist. Die Whigs nnter Lord I. Russell sollen sich endlich über eine neue Reform des Wahl¬ gesetzes geeinigt haben, und zwar »ach sehr liberalen Grundsätzen, aber unbedingt die geheime Abstimmung verwerfen, die jetzt entschiedener als je die Losung der Radicalen ist. Sir I. Graham endlich hat sich seit seiner Ansprache an die Wähler von Carlisle den Radicalen bedeutend genähert, und scheint geneigt zu sein, ihnen weitgehende Con¬ cessionen zu machen. Die Begrüßung zwischen ihm und Mr. Cobden war bei der Er¬ öffnung des Parlaments ganz besonders warm. Er hat seinen Platz auf der ersten Bank der Opposition genommen, wird also voraussichtlich eine sehr thätige Rolle in dieser Session spielen. Heransgegcbc» von Gustav Freytag und Julian Schmidt. Als verantwort«. Redacteur legitimirN F. W. Grunow. — Verlag von F. L. Hevbig in Leipzig. Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_94982/370>, abgerufen am 20.10.2024.