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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band.

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der bayerischen Geschichte; Zaubcrpossen, Charakterbilder aus dem Hoch¬
land. -- Den Wiener Possen fehlt eben so die Naivetät, welche die Komik wäh¬
rend ihrer Entstehung bezeichnet, als die Abrundung, welche deren Entwickelung mit sich
bringt. Die alten stehenden Figuren sind da: die lästige Person, welche zugleich als
Intriguant figurirt, der reiche Onkel oder Vater, welcher gefoppt wird, die Kolom¬
bine u. s. w., und dann die den Wienern geläufige Figur des englischen "Lords", in
welchen sie freilich den seinen Gläubigern entsprungenen bankerotten Kaufmann, oder den
vacirenden Schneider aus der City nicht zu erkennen vermögen. In "Stabcrl's Reise¬
abenteuern" bildet sich Staberl, ein plumper Bedienter, ein/sein "Lord" halte ihn
für ein Frauenzimmer, und sei in ihn verliebt; ans die Wange, welche er ihm zum
Kuß reicht, erhält er eine Ohrfeige u. f. w.z einem Polizciactuar entgegnet er auf die
Frage: "Ihr Alter?" mit dem verbrauchten Witz: "der heißt wie ich!" und so reiht sich
die Geschmacklosigkeit fort bis ans Ende, wo die Moral in Gestalt einer tugendhaften
Gouvernante auftritt und von Milord geheirathet wird. Außer Wien werden auch
andere Plätze in Contribution gesetzt; so fand ich z. B. die in ihrer Art sehr ergötz¬
liche Frankfurter Hampelmauniade in schlechter Uebertragung als: "Herrn, von Pimpel-
hubers Reise von Salzburg nach München" wieder.. Mehr, wenn auch nur sehr äußer¬
lichen, komischen Gehalt haben Possen von Friedrich Kaiser, von welchen die beiden
"des Schauspielers -- der Schauspielerin letzte Rolle", wenn ich nicht irre, schon in
den Grenzboten besprochen wurden. Indessen wäre es Herrn Kaiser zu rathen, in den
Angaben über die Quellen "seiner" Stücke etwas gewissenhafter zu sein. Im Laufe
dieses Winters brachte das eine der hiesigem Volkstheater unter großem Beifall die Posse:
"die Jagd nach dem Strohhut, von Friedrich Kaiser," und siehe da, es war ganz
dasselbe Sujet des im Herbst vorigen Jahres von Ihrem Correspondenten in Paris
erwähnten Vaudeville's "le eliapesu als psills." -- Der Werth der dramatischen Hand¬
lung in den "patriotischen Studien" ist meist gleich Null, und der Beifall datirt sich
einestheils aus der erwähnten Manie der Münchener für bayerische Farben, anderntheils
'ans der Behandlung bekannter Thatsachen und Localitäten, welche dem Publicum das
behagliche Gefühl vornehmen Herabblickens vom Standpunkt der ihm gehörenden Wirk¬
lichkeit auf die Nachahmung veranlaßt. Die Zauberpossen sind durch den gesunden,
ethischen Inhalt der ihnen zu Grunde liegenden Volksmärchen ansprechend, wie z. B.
"die Zwerge vom Untersberg", wo Treue und Wahrhaftigkeit der Menschen dnrch die
höhere Macht geprüft, und, wo sie sich findet, belohnt wird. Bei derartigen Auffüh¬
rungen bleiben freilich die, bei so kleinen und mittellosen Theatern unvermeidlichen
Mängel der Apparate, der scenischen Darstellung und der Musik störend. Dieser Ein¬
druck wird nur noch erhöht, wenn, wie es mitunter geschieht, die Direction die jetzt auf
großen Theatern beliebte Manier, den Darstellungen dnrch überflüssigen Glanz in Deco-
rationen, Costum und Ballet einen äußerlichen Reiz zu verlcihn, nachahmen will. -- Was
endlich die Charakterbilder aus dem Hochland betrifft, so hat dieses Genre auch
aus größeren Bühnen als Operette Verbreitung und Beifall gefunden -- ich erinnere
nur an "'s letzte Fenstcrl" und "das Versprechen hinterm Herd." Die Darstellungen
dieser Art sind befriedigend, ihr Inhalt ist ein gesundes Volksleben; die Aufführung
kann, da die Vergleichspunkte mit der Natur zu nahe liegen, nicht leicht anders als
treffend werden; das gefällige Costum und die musikalische Ausführung der anziehenden
Melodien verlangen keine bedeutenden Mittel. Eins der unbedeutenderen dieser Stücke,
"da vhexta Birnbaum", hat sich des größten Beifalls und sogar der Anwesenheit des
Königs bei einer Ausführung zu erfreuen gehabt.


der bayerischen Geschichte; Zaubcrpossen, Charakterbilder aus dem Hoch¬
land. — Den Wiener Possen fehlt eben so die Naivetät, welche die Komik wäh¬
rend ihrer Entstehung bezeichnet, als die Abrundung, welche deren Entwickelung mit sich
bringt. Die alten stehenden Figuren sind da: die lästige Person, welche zugleich als
Intriguant figurirt, der reiche Onkel oder Vater, welcher gefoppt wird, die Kolom¬
bine u. s. w., und dann die den Wienern geläufige Figur des englischen „Lords", in
welchen sie freilich den seinen Gläubigern entsprungenen bankerotten Kaufmann, oder den
vacirenden Schneider aus der City nicht zu erkennen vermögen. In „Stabcrl's Reise¬
abenteuern" bildet sich Staberl, ein plumper Bedienter, ein/sein „Lord" halte ihn
für ein Frauenzimmer, und sei in ihn verliebt; ans die Wange, welche er ihm zum
Kuß reicht, erhält er eine Ohrfeige u. f. w.z einem Polizciactuar entgegnet er auf die
Frage: „Ihr Alter?" mit dem verbrauchten Witz: „der heißt wie ich!" und so reiht sich
die Geschmacklosigkeit fort bis ans Ende, wo die Moral in Gestalt einer tugendhaften
Gouvernante auftritt und von Milord geheirathet wird. Außer Wien werden auch
andere Plätze in Contribution gesetzt; so fand ich z. B. die in ihrer Art sehr ergötz¬
liche Frankfurter Hampelmauniade in schlechter Uebertragung als: „Herrn, von Pimpel-
hubers Reise von Salzburg nach München" wieder.. Mehr, wenn auch nur sehr äußer¬
lichen, komischen Gehalt haben Possen von Friedrich Kaiser, von welchen die beiden
„des Schauspielers — der Schauspielerin letzte Rolle", wenn ich nicht irre, schon in
den Grenzboten besprochen wurden. Indessen wäre es Herrn Kaiser zu rathen, in den
Angaben über die Quellen „seiner" Stücke etwas gewissenhafter zu sein. Im Laufe
dieses Winters brachte das eine der hiesigem Volkstheater unter großem Beifall die Posse:
„die Jagd nach dem Strohhut, von Friedrich Kaiser," und siehe da, es war ganz
dasselbe Sujet des im Herbst vorigen Jahres von Ihrem Correspondenten in Paris
erwähnten Vaudeville's „le eliapesu als psills." — Der Werth der dramatischen Hand¬
lung in den „patriotischen Studien" ist meist gleich Null, und der Beifall datirt sich
einestheils aus der erwähnten Manie der Münchener für bayerische Farben, anderntheils
'ans der Behandlung bekannter Thatsachen und Localitäten, welche dem Publicum das
behagliche Gefühl vornehmen Herabblickens vom Standpunkt der ihm gehörenden Wirk¬
lichkeit auf die Nachahmung veranlaßt. Die Zauberpossen sind durch den gesunden,
ethischen Inhalt der ihnen zu Grunde liegenden Volksmärchen ansprechend, wie z. B.
„die Zwerge vom Untersberg", wo Treue und Wahrhaftigkeit der Menschen dnrch die
höhere Macht geprüft, und, wo sie sich findet, belohnt wird. Bei derartigen Auffüh¬
rungen bleiben freilich die, bei so kleinen und mittellosen Theatern unvermeidlichen
Mängel der Apparate, der scenischen Darstellung und der Musik störend. Dieser Ein¬
druck wird nur noch erhöht, wenn, wie es mitunter geschieht, die Direction die jetzt auf
großen Theatern beliebte Manier, den Darstellungen dnrch überflüssigen Glanz in Deco-
rationen, Costum und Ballet einen äußerlichen Reiz zu verlcihn, nachahmen will. — Was
endlich die Charakterbilder aus dem Hochland betrifft, so hat dieses Genre auch
aus größeren Bühnen als Operette Verbreitung und Beifall gefunden — ich erinnere
nur an „'s letzte Fenstcrl" und „das Versprechen hinterm Herd." Die Darstellungen
dieser Art sind befriedigend, ihr Inhalt ist ein gesundes Volksleben; die Aufführung
kann, da die Vergleichspunkte mit der Natur zu nahe liegen, nicht leicht anders als
treffend werden; das gefällige Costum und die musikalische Ausführung der anziehenden
Melodien verlangen keine bedeutenden Mittel. Eins der unbedeutenderen dieser Stücke,
„da vhexta Birnbaum", hat sich des größten Beifalls und sogar der Anwesenheit des
Königs bei einer Ausführung zu erfreuen gehabt.


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[0288] der bayerischen Geschichte; Zaubcrpossen, Charakterbilder aus dem Hoch¬ land. — Den Wiener Possen fehlt eben so die Naivetät, welche die Komik wäh¬ rend ihrer Entstehung bezeichnet, als die Abrundung, welche deren Entwickelung mit sich bringt. Die alten stehenden Figuren sind da: die lästige Person, welche zugleich als Intriguant figurirt, der reiche Onkel oder Vater, welcher gefoppt wird, die Kolom¬ bine u. s. w., und dann die den Wienern geläufige Figur des englischen „Lords", in welchen sie freilich den seinen Gläubigern entsprungenen bankerotten Kaufmann, oder den vacirenden Schneider aus der City nicht zu erkennen vermögen. In „Stabcrl's Reise¬ abenteuern" bildet sich Staberl, ein plumper Bedienter, ein/sein „Lord" halte ihn für ein Frauenzimmer, und sei in ihn verliebt; ans die Wange, welche er ihm zum Kuß reicht, erhält er eine Ohrfeige u. f. w.z einem Polizciactuar entgegnet er auf die Frage: „Ihr Alter?" mit dem verbrauchten Witz: „der heißt wie ich!" und so reiht sich die Geschmacklosigkeit fort bis ans Ende, wo die Moral in Gestalt einer tugendhaften Gouvernante auftritt und von Milord geheirathet wird. Außer Wien werden auch andere Plätze in Contribution gesetzt; so fand ich z. B. die in ihrer Art sehr ergötz¬ liche Frankfurter Hampelmauniade in schlechter Uebertragung als: „Herrn, von Pimpel- hubers Reise von Salzburg nach München" wieder.. Mehr, wenn auch nur sehr äußer¬ lichen, komischen Gehalt haben Possen von Friedrich Kaiser, von welchen die beiden „des Schauspielers — der Schauspielerin letzte Rolle", wenn ich nicht irre, schon in den Grenzboten besprochen wurden. Indessen wäre es Herrn Kaiser zu rathen, in den Angaben über die Quellen „seiner" Stücke etwas gewissenhafter zu sein. Im Laufe dieses Winters brachte das eine der hiesigem Volkstheater unter großem Beifall die Posse: „die Jagd nach dem Strohhut, von Friedrich Kaiser," und siehe da, es war ganz dasselbe Sujet des im Herbst vorigen Jahres von Ihrem Correspondenten in Paris erwähnten Vaudeville's „le eliapesu als psills." — Der Werth der dramatischen Hand¬ lung in den „patriotischen Studien" ist meist gleich Null, und der Beifall datirt sich einestheils aus der erwähnten Manie der Münchener für bayerische Farben, anderntheils 'ans der Behandlung bekannter Thatsachen und Localitäten, welche dem Publicum das behagliche Gefühl vornehmen Herabblickens vom Standpunkt der ihm gehörenden Wirk¬ lichkeit auf die Nachahmung veranlaßt. Die Zauberpossen sind durch den gesunden, ethischen Inhalt der ihnen zu Grunde liegenden Volksmärchen ansprechend, wie z. B. „die Zwerge vom Untersberg", wo Treue und Wahrhaftigkeit der Menschen dnrch die höhere Macht geprüft, und, wo sie sich findet, belohnt wird. Bei derartigen Auffüh¬ rungen bleiben freilich die, bei so kleinen und mittellosen Theatern unvermeidlichen Mängel der Apparate, der scenischen Darstellung und der Musik störend. Dieser Ein¬ druck wird nur noch erhöht, wenn, wie es mitunter geschieht, die Direction die jetzt auf großen Theatern beliebte Manier, den Darstellungen dnrch überflüssigen Glanz in Deco- rationen, Costum und Ballet einen äußerlichen Reiz zu verlcihn, nachahmen will. — Was endlich die Charakterbilder aus dem Hochland betrifft, so hat dieses Genre auch aus größeren Bühnen als Operette Verbreitung und Beifall gefunden — ich erinnere nur an „'s letzte Fenstcrl" und „das Versprechen hinterm Herd." Die Darstellungen dieser Art sind befriedigend, ihr Inhalt ist ein gesundes Volksleben; die Aufführung kann, da die Vergleichspunkte mit der Natur zu nahe liegen, nicht leicht anders als treffend werden; das gefällige Costum und die musikalische Ausführung der anziehenden Melodien verlangen keine bedeutenden Mittel. Eins der unbedeutenderen dieser Stücke, „da vhexta Birnbaum", hat sich des größten Beifalls und sogar der Anwesenheit des Königs bei einer Ausführung zu erfreuen gehabt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93902/288>, abgerufen am 04.07.2024.