Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. III. Band.L o s o n c z.*> Diese Ungarische Stadt, welche nebst Nagy Euyed in Siebenbürgen das Wir theilen diese Darstellung, unserm Versprechen Wnäsi. anSzuM'aise auis dem""frischen des Phönix mit. Krenzbvte". M.g";
L o s o n c z.*> Diese Ungarische Stadt, welche nebst Nagy Euyed in Siebenbürgen das Wir theilen diese Darstellung, unserm Versprechen Wnäsi. anSzuM'aise auis dem"»frischen des Phönix mit. Krenzbvte». M.g«;
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0449" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/280536"/> </div> </div> </div> <div n="1"> <head> L o s o n c z.*></head><lb/> <p xml:id="ID_1195" next="#ID_1196"> Diese Ungarische Stadt, welche nebst Nagy Euyed in Siebenbürgen das<lb/> unschuldigste und blutigste Opfer des Revolutioustrieges wurde, liegt M obern<lb/> Theile des Neograder Comitats in einem anmuthigen, fruchtbaren Thale, uunut-<lb/> telbar von einer amphitheatralisch sich erhebenden Hügelkette umschlossen, die steh<lb/> nngsum, aber in ungleicher Entfernung, zu den höchsten Berggipfeln Ungarns<lb/> erhebt, um mit diesen den Horizont zu begrenzen. Bei heiterm Himmel reicht<lb/> das Auge nördlich bis zur Lomnitzer Spitze, südlich und östlich dehnen sich meh¬<lb/> rere Zweige des Matragebirgcs, der Schauplatz der Schlick'schen Operationen<lb/> und Windischgrätz'schen Niederlagen während des FrühlingsseldzugeS 1859, gegen<lb/> Westen das Gäccr Gebirge und das goldbergende Hochland der Ungarischen<lb/> Bergwerksstädte, wo Görgei auf seinem Rückzüge vor Windischgrätz der Ungari¬<lb/> schen Regierung Gold- und Silberbarren, und sich unvergeßlichen Kriegsruhm<lb/> holte. Lvsvncz bildet, wie mehrere Städte des nördlichen Ungarns, die Grenz¬<lb/> scheide zwischen dem von der Galizischen und Mährischeu Grenze sich heran¬<lb/> gehenden Nordslavischen und dem nach den südlicheu großen Ebenen sich aus¬<lb/> dehnenden Magyarischen Elemente. Solche Städte stehen in Ungarn gewöhnlich<lb/> Ul ziemlicher Blüthe, da sie die Vermittler zwischen dem kornreichen Süden<lb/> und dem industriellen Norden sind. Der Magyar bringt oder sendet durch Klein¬<lb/> händler seine Bodeuproducte für den unfruchtbaren Norden, und holt sich von<lb/> dort seine unentbehrlichen Feldbaugeräthe, die in den Eisenhütten von Gvmör,<lb/> und von den Holzschnitzern von Liptv, Thüre.ez, Hort und Neogard, serner Lein¬<lb/> wand und grobes Manteltuch, die ebenfalls in diesen nördlichen Comitaten versertigt<lb/> werden. Die Hauptgeschäfte dieser Städte geschehen in Frucht, Wein, Tabak (luiy.<lb/> Eisen und Leinwand. Die Bevölkerung in solchen Städten, und auch in Lvsvncz,<lb/> ^ gemischt; die wohlhabendere Klasse gehört dem Ungarischen oder dem Deutschen<lb/> Elemente an, die untere Klasse ist slavisch, aber gewöhnlich sehr magyaren-</p><lb/> <note xml:id="FID_39" place="foot"> Wir theilen diese Darstellung, unserm Versprechen Wnäsi. anSzuM'aise auis dem"»frischen des Phönix mit.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Krenzbvte». M.g«;</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0449]
L o s o n c z.*>
Diese Ungarische Stadt, welche nebst Nagy Euyed in Siebenbürgen das
unschuldigste und blutigste Opfer des Revolutioustrieges wurde, liegt M obern
Theile des Neograder Comitats in einem anmuthigen, fruchtbaren Thale, uunut-
telbar von einer amphitheatralisch sich erhebenden Hügelkette umschlossen, die steh
nngsum, aber in ungleicher Entfernung, zu den höchsten Berggipfeln Ungarns
erhebt, um mit diesen den Horizont zu begrenzen. Bei heiterm Himmel reicht
das Auge nördlich bis zur Lomnitzer Spitze, südlich und östlich dehnen sich meh¬
rere Zweige des Matragebirgcs, der Schauplatz der Schlick'schen Operationen
und Windischgrätz'schen Niederlagen während des FrühlingsseldzugeS 1859, gegen
Westen das Gäccr Gebirge und das goldbergende Hochland der Ungarischen
Bergwerksstädte, wo Görgei auf seinem Rückzüge vor Windischgrätz der Ungari¬
schen Regierung Gold- und Silberbarren, und sich unvergeßlichen Kriegsruhm
holte. Lvsvncz bildet, wie mehrere Städte des nördlichen Ungarns, die Grenz¬
scheide zwischen dem von der Galizischen und Mährischeu Grenze sich heran¬
gehenden Nordslavischen und dem nach den südlicheu großen Ebenen sich aus¬
dehnenden Magyarischen Elemente. Solche Städte stehen in Ungarn gewöhnlich
Ul ziemlicher Blüthe, da sie die Vermittler zwischen dem kornreichen Süden
und dem industriellen Norden sind. Der Magyar bringt oder sendet durch Klein¬
händler seine Bodeuproducte für den unfruchtbaren Norden, und holt sich von
dort seine unentbehrlichen Feldbaugeräthe, die in den Eisenhütten von Gvmör,
und von den Holzschnitzern von Liptv, Thüre.ez, Hort und Neogard, serner Lein¬
wand und grobes Manteltuch, die ebenfalls in diesen nördlichen Comitaten versertigt
werden. Die Hauptgeschäfte dieser Städte geschehen in Frucht, Wein, Tabak (luiy.
Eisen und Leinwand. Die Bevölkerung in solchen Städten, und auch in Lvsvncz,
^ gemischt; die wohlhabendere Klasse gehört dem Ungarischen oder dem Deutschen
Elemente an, die untere Klasse ist slavisch, aber gewöhnlich sehr magyaren-
Wir theilen diese Darstellung, unserm Versprechen Wnäsi. anSzuM'aise auis dem"»frischen des Phönix mit.
Krenzbvte». M.g«;
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |