Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. I. Band.bulto ni>! 6>ire" äsns les ki-ti8<ii>8 Inimliines, e"t oubli nnitonck ej"i N0U8 "uit ... me I'dio I^.-tncilstiire Witclie8. Roman von W. Harrison Ainsworth. bulto ni>! 6>ire« äsns les ki-ti8<ii>8 Inimliines, e«t oubli nnitonck ej»i N0U8 »uit ... me I'dio I^.-tncilstiire Witclie8. Roman von W. Harrison Ainsworth. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0122" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/92945"/> <p xml:id="ID_391" prev="#ID_390"> bulto ni>! 6>ire« äsns les ki-ti8<ii>8 Inimliines, e«t oubli nnitonck ej»i N0U8 »uit ... me<lb/> liinivnent 8»us e«!S5!« u l!l n>/es«sit>! an I'i8vie»><?ut. ?'vnee »min est bonne ngur um»«<lb/> äonnvr le vvrie et'^su livre nvU8 n»upon8 svvir b«?8c>in it^us I» livvi'e ilk I» »>»re. !<lb/> sit'nlle no non» soit p»« ti-um all^lo! cal Comment ,ib»n<Ionner 8»n« lip8«8noir I» nisin<lb/> i^in! I'on » evuveile <I« b,U8er8 >?t ej»«! I'on voiulr-in tvnir plein«>I>u»lui su>' 8vn co^ki?<lb/> — Il!n cvnsulvi'-tut I'vu«! eniier, pessnl Jo l>i«n et I« asi, on »eiüit tonio «le ile-<lb/> sii'ni' kund »eeident c^ni nono u, I'oulili, oanuiie »n mover <I'v>)>^null' !i 8öl-in<!i»e: un<lb/> ivioznv lo)'t.>»x v»t uns ere^Iiue iienreusv. Iieli°ion :l man, le bnnlieur est cle 8'iK»<lb/> unier «t ä'si'livni' Ä In »>on sieu« avoir neuli I» vie. — n'us8>5l« n»s « »» Iianlßme<lb/> nu An M!>I>!>AI? 8An5 8ourii'L !»»^r«l»ent on 8!>N8 v'ni'ouvei' An svrrement «I«! coeur.<lb/> n >- « s I « in ^ l Il <>. u r <I e ii !> ? t rL, e n' en cour »i 8 v ^ s «I e nIu « ^ r a n ä <z» e<lb/> e v I ni (1 v <I o n n e i- Je sono » n b a in in e.</p><lb/> <p xml:id="ID_392" next="#ID_393"> I'dio I^.-tncilstiire Witclie8. Roman von W. Harrison Ainsworth.<lb/> In den Engländern steckt bei allem gesunden Verstand, dessen sie sich in ihrer Literatur<lb/> erfreuen, ein guter Vorrat!) von Spleen, der in ihren Romanen in ver Erschei¬<lb/> nung von Hexen, Gespenstern, Todtengräbern, Lcichenweibern und ähnlichem wüstem<lb/> Gesindel gegenständlich wird. Die Nebelbilder, welche in den alten Volksliedern in<lb/> naiver Furcht auftreten, finden ihre Stelle auch in den größeren Dichtungen. Schon<lb/> Shakespeare hat mit ihnen reichlicher operirt, als es zur Ausführung einer bestimmten<lb/> Ideenassociation unbedingt nothwendig gewesen wäre, und Walter Scott, dieser ver¬<lb/> ständige, zuweilen in dem nüchternsten Nationalismus befangene Dichter, zeigt in seiner<lb/> Braut von Lammermoor und wenn ihn sonst der Nebel seiner Heimath überkommt, daß<lb/> er die Schauder der Holle so gut heraufbeschwören kann, als unsere abstracten Tenscls-<lb/> Virtuosen E. T. A. Hoffmann und Andere. Unser Dichter hat das Verdienst, alle<lb/> seine poetische Kraft auf diesen einzigen Gegenstand beschränkt und es in dieser Branche<lb/> zu einer Fertigkeit gebracht zu haben, die uicht mehr übertreffen werden kann. Die<lb/> Art seiner Conception ist dieselbe, welche ich bei Victor Hugo's Aotre v-u»s cke ?.ins<lb/> auseinandergesetzt habe: er studirt mit minutiöser Genauigkeit irgend ein altes Gebäude,<lb/> und bevölkert sämmtliche Theile desselben mit derjenigen Art von Gespenstern, Unge¬<lb/> heuern und Teufeln, die am Besten für die Lage desselben passen. So ist der Mittel¬<lb/> punkt seines Romans, '4'I, >- 'I'on er ut I^onäon, welcher zur Zeit der Thronstrei-<lb/> tigkeitcn zwischen Johanna Grey und der blutigen Marie spielt, eine von den Zinnen<lb/> des Tower gewonnene Aussicht, und der Verlauf der Geschichte enthält die Benutzung<lb/> der Folterkammern, der Fallthüren, durch welche man Leute hinabstürzt, der Bären¬<lb/> gruben, wo man mit den Ungeheuern zu kämpfen hat, der Schaffote ans dem Hof, wo<lb/> man Leute hinrichtet u. f. w. Als Arabesken sind diesmal keine Gespenster, nicht ein¬<lb/> mal Hexen, sondern Niesen und Zwerge benutzt, die einem Spaß machen. Hauptheld<lb/> in dieser, wie in seinen sämmtlichen Novellen ist der schon bei Gelegenheit der franzö¬<lb/> sischen Romantik geschilderte Maschinist, der immer ein rechter Teufel ist. Diesmal ist<lb/> es Simon Renard, der kaiserliche Gesandte, der auch in Victor Hugo's Marie Tudor<lb/> die nämliche Rolle spielt. — In einem zweiten Roman: 01 et 8t. ?-lui8- a t»le ok<lb/> nie- liti^ut- »na til« tue (eine Erzählung von der Pest und vom Feuer) ist die Con-<lb/> struktion die nämliche; in der Schilderung, wie die alte Paulskirche abbrennt, und wie<lb/> sämmtliche Leute, die darin sind, an den verschiedensten martervollen Todesarten sterben,<lb/> ist eine unglaublich ekelhafte und gewissenhafte Virtuosität aufgewendet; und wem das<lb/> Feuer noch den Gaumen nicht hinlänglich kitzelt, dem wird von der Pest noch ein traf-</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0122]
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I'dio I^.-tncilstiire Witclie8. Roman von W. Harrison Ainsworth.
In den Engländern steckt bei allem gesunden Verstand, dessen sie sich in ihrer Literatur
erfreuen, ein guter Vorrat!) von Spleen, der in ihren Romanen in ver Erschei¬
nung von Hexen, Gespenstern, Todtengräbern, Lcichenweibern und ähnlichem wüstem
Gesindel gegenständlich wird. Die Nebelbilder, welche in den alten Volksliedern in
naiver Furcht auftreten, finden ihre Stelle auch in den größeren Dichtungen. Schon
Shakespeare hat mit ihnen reichlicher operirt, als es zur Ausführung einer bestimmten
Ideenassociation unbedingt nothwendig gewesen wäre, und Walter Scott, dieser ver¬
ständige, zuweilen in dem nüchternsten Nationalismus befangene Dichter, zeigt in seiner
Braut von Lammermoor und wenn ihn sonst der Nebel seiner Heimath überkommt, daß
er die Schauder der Holle so gut heraufbeschwören kann, als unsere abstracten Tenscls-
Virtuosen E. T. A. Hoffmann und Andere. Unser Dichter hat das Verdienst, alle
seine poetische Kraft auf diesen einzigen Gegenstand beschränkt und es in dieser Branche
zu einer Fertigkeit gebracht zu haben, die uicht mehr übertreffen werden kann. Die
Art seiner Conception ist dieselbe, welche ich bei Victor Hugo's Aotre v-u»s cke ?.ins
auseinandergesetzt habe: er studirt mit minutiöser Genauigkeit irgend ein altes Gebäude,
und bevölkert sämmtliche Theile desselben mit derjenigen Art von Gespenstern, Unge¬
heuern und Teufeln, die am Besten für die Lage desselben passen. So ist der Mittel¬
punkt seines Romans, '4'I, >- 'I'on er ut I^onäon, welcher zur Zeit der Thronstrei-
tigkeitcn zwischen Johanna Grey und der blutigen Marie spielt, eine von den Zinnen
des Tower gewonnene Aussicht, und der Verlauf der Geschichte enthält die Benutzung
der Folterkammern, der Fallthüren, durch welche man Leute hinabstürzt, der Bären¬
gruben, wo man mit den Ungeheuern zu kämpfen hat, der Schaffote ans dem Hof, wo
man Leute hinrichtet u. f. w. Als Arabesken sind diesmal keine Gespenster, nicht ein¬
mal Hexen, sondern Niesen und Zwerge benutzt, die einem Spaß machen. Hauptheld
in dieser, wie in seinen sämmtlichen Novellen ist der schon bei Gelegenheit der franzö¬
sischen Romantik geschilderte Maschinist, der immer ein rechter Teufel ist. Diesmal ist
es Simon Renard, der kaiserliche Gesandte, der auch in Victor Hugo's Marie Tudor
die nämliche Rolle spielt. — In einem zweiten Roman: 01 et 8t. ?-lui8- a t»le ok
nie- liti^ut- »na til« tue (eine Erzählung von der Pest und vom Feuer) ist die Con-
struktion die nämliche; in der Schilderung, wie die alte Paulskirche abbrennt, und wie
sämmtliche Leute, die darin sind, an den verschiedensten martervollen Todesarten sterben,
ist eine unglaublich ekelhafte und gewissenhafte Virtuosität aufgewendet; und wem das
Feuer noch den Gaumen nicht hinlänglich kitzelt, dem wird von der Pest noch ein traf-
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Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
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