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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band.

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wie sie in vielen Gegenden Deutschlands der Fall, sondern ist frei und hat gewöhnlich
über mehr fruchtbaren Boden zu gebieten, als er urbar zu machen und zu bebauen im
Stande ist; so ist'S denn natürlich, daß man keine Bettler in Jütland findet, wohl
aber großen Mangel an Arbeitskräften hat. ES herrscht im Allgemeinen in Jütland
nicht die Reinlichkeit, wie in den Herzogtümern, auch steht es an Wohlstand gegen
diese gesegneten Länder noch immer zurück; -- aber die Schilderung, wie sie Ihr
Korrespondent von den Juden macht, paßt doch nur auf einen sehr kleinen Theil der
im Innern des Landes liegenden Haidestriche und anch hier nur dann, wenn man seine
Ausdrücke mildert; --- ein gewöhnliches polnisches Dorf möchte ein weit schlimmeres
Bild von Unreinlichkeit gewähren, als das schlechteste jüdische Haidedors. Uebrigens ist
das Haideland nicht so schlecht, sondern kulturfähig, es mangeln nur die Hände dazu.
Großes Unrecht thut der Verfasser den Juden, wenn er sie als vollständige Barbaren
darstellt. -- Es möchten nicht viele Städte in Jütland sein, die nicht ihre meist täg¬
lich erscheinende Zeitung hätten, man muß sich hierüber wundern, wenn man die ge¬
ringe Einwohnerzahl dieser Orie bedenkt. Auch finden die zahlreichen Buchhandlungen
reichlichen Absatz für andere literarische Producte; statistische Uebersichten haben erwie¬
sen, daß kein Land in Enropa aus so wenige Einwohner verhältnißmäßig so viele Buch¬
handlungen hat, als Dänemark; -- auch darüber muß man sich bei dem Lesepublikum
wundern, daß doch in Dänemark Bücher so häufig zweite und dritte Auflagen erleben:
besonders wenn man erwägt, daß wenigstens die Hälfte des Lectürebedarfs von den
deutschen Literaten geliefert wird. -- Ich habe gesunden, daß jeder auch nur einiger¬
maßen gebildete Jude sertig deutsch spricht, auch werden überall im Lande deutsche Zei¬
tungen gelesen. -- Daß das regere Leben eines handeltreibenden oder industriellen
Distrikts nicht in Jütland zu finden ist, dadurch lasse man sich nicht täuschen; man
that Unrecht, dieses Treiben selber für Bildung zu halten; es bringt eine gewisse Ge¬
schliffenheit zu Wege, die dem Juden durchaus fehlt; die man aber auch schwerlich bei
irgend einem andern ruhige", ackerbautreibenden Volke antreffen wird. In einem Lande,
welches so reich an Korn und Vieh ist, können die Lebensmittel nicht so schlecht sein,
wie in Ihrem Blatte erzählt wird; auch die Kleidung des jütischen Bauers ist, obgleich
grob, doch ganz gutes und zweckmäßiges Wollenzeug. Holzschuhe sind noch kein Be¬
weis der Barbarei; auch der rheinische Bauer würde seine hölzernen Schuhe im Win¬
ter nicht gern gegen lederne vertauschen. Recht hat der Versasser, wenn er die Ost-
küste Jütlands romantisch nennt; wenn er aber anch Räubers zu den malerisch gele¬
genen Städten rechnet, so kann ich ihm nicht beistimmen. Unrichtig ist die Behauptung,
daß die Westküste Jütlands aus Marschboden bestände, ein Blick auf die Landkarte macht
deutlich, daß hier sich unmöglich Marschboden ablagern konnte. Eben so bedenklich ist die
Befürchtung, daß der ganze Strich nördlich vom Licinfjord unausbleiblich ein Raub der
Welle" werden müsse. Endlich wird Jütland gar nicht so wenig bewohnt, wie Ihr Corre-
spondent erzählt; man wird selten in eine Stadt Jütlands kommen, ohne einige deutsche
Reisende zu treffen, und es möchten gewiß keine Städte und wenige Dörfer sein, wo
nicht mehrere Deutsche, seien es Kaufleute, Handwerker oder Landbebauer, ihr Domizil
aufgeschlagen hätten. Jütland ist kein Land des Schreckens, sondern ein Land zum
Auswandern für Deutsche, wo der Fleißige mit Leichtigkeit sei" Fortkommen findet. --
Ueberhaupt möchte der dänische Staat -- die Herzogthümer inbegriffen -- dasjenige
Land Europas sein, wo man, wenn auch keinen großartigen Reichthum, doch den ge¬
diegensten Wohlstand findet el" Land, von welchem man sagen kann daß es kein
,Fe. B. Proletariat hat.


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wie sie in vielen Gegenden Deutschlands der Fall, sondern ist frei und hat gewöhnlich
über mehr fruchtbaren Boden zu gebieten, als er urbar zu machen und zu bebauen im
Stande ist; so ist'S denn natürlich, daß man keine Bettler in Jütland findet, wohl
aber großen Mangel an Arbeitskräften hat. ES herrscht im Allgemeinen in Jütland
nicht die Reinlichkeit, wie in den Herzogtümern, auch steht es an Wohlstand gegen
diese gesegneten Länder noch immer zurück; — aber die Schilderung, wie sie Ihr
Korrespondent von den Juden macht, paßt doch nur auf einen sehr kleinen Theil der
im Innern des Landes liegenden Haidestriche und anch hier nur dann, wenn man seine
Ausdrücke mildert; —- ein gewöhnliches polnisches Dorf möchte ein weit schlimmeres
Bild von Unreinlichkeit gewähren, als das schlechteste jüdische Haidedors. Uebrigens ist
das Haideland nicht so schlecht, sondern kulturfähig, es mangeln nur die Hände dazu.
Großes Unrecht thut der Verfasser den Juden, wenn er sie als vollständige Barbaren
darstellt. — Es möchten nicht viele Städte in Jütland sein, die nicht ihre meist täg¬
lich erscheinende Zeitung hätten, man muß sich hierüber wundern, wenn man die ge¬
ringe Einwohnerzahl dieser Orie bedenkt. Auch finden die zahlreichen Buchhandlungen
reichlichen Absatz für andere literarische Producte; statistische Uebersichten haben erwie¬
sen, daß kein Land in Enropa aus so wenige Einwohner verhältnißmäßig so viele Buch¬
handlungen hat, als Dänemark; — auch darüber muß man sich bei dem Lesepublikum
wundern, daß doch in Dänemark Bücher so häufig zweite und dritte Auflagen erleben:
besonders wenn man erwägt, daß wenigstens die Hälfte des Lectürebedarfs von den
deutschen Literaten geliefert wird. — Ich habe gesunden, daß jeder auch nur einiger¬
maßen gebildete Jude sertig deutsch spricht, auch werden überall im Lande deutsche Zei¬
tungen gelesen. — Daß das regere Leben eines handeltreibenden oder industriellen
Distrikts nicht in Jütland zu finden ist, dadurch lasse man sich nicht täuschen; man
that Unrecht, dieses Treiben selber für Bildung zu halten; es bringt eine gewisse Ge¬
schliffenheit zu Wege, die dem Juden durchaus fehlt; die man aber auch schwerlich bei
irgend einem andern ruhige», ackerbautreibenden Volke antreffen wird. In einem Lande,
welches so reich an Korn und Vieh ist, können die Lebensmittel nicht so schlecht sein,
wie in Ihrem Blatte erzählt wird; auch die Kleidung des jütischen Bauers ist, obgleich
grob, doch ganz gutes und zweckmäßiges Wollenzeug. Holzschuhe sind noch kein Be¬
weis der Barbarei; auch der rheinische Bauer würde seine hölzernen Schuhe im Win¬
ter nicht gern gegen lederne vertauschen. Recht hat der Versasser, wenn er die Ost-
küste Jütlands romantisch nennt; wenn er aber anch Räubers zu den malerisch gele¬
genen Städten rechnet, so kann ich ihm nicht beistimmen. Unrichtig ist die Behauptung,
daß die Westküste Jütlands aus Marschboden bestände, ein Blick auf die Landkarte macht
deutlich, daß hier sich unmöglich Marschboden ablagern konnte. Eben so bedenklich ist die
Befürchtung, daß der ganze Strich nördlich vom Licinfjord unausbleiblich ein Raub der
Welle» werden müsse. Endlich wird Jütland gar nicht so wenig bewohnt, wie Ihr Corre-
spondent erzählt; man wird selten in eine Stadt Jütlands kommen, ohne einige deutsche
Reisende zu treffen, und es möchten gewiß keine Städte und wenige Dörfer sein, wo
nicht mehrere Deutsche, seien es Kaufleute, Handwerker oder Landbebauer, ihr Domizil
aufgeschlagen hätten. Jütland ist kein Land des Schreckens, sondern ein Land zum
Auswandern für Deutsche, wo der Fleißige mit Leichtigkeit sei» Fortkommen findet. —
Ueberhaupt möchte der dänische Staat — die Herzogthümer inbegriffen — dasjenige
Land Europas sein, wo man, wenn auch keinen großartigen Reichthum, doch den ge¬
diegensten Wohlstand findet el» Land, von welchem man sagen kann daß es kein
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[0486] wie sie in vielen Gegenden Deutschlands der Fall, sondern ist frei und hat gewöhnlich über mehr fruchtbaren Boden zu gebieten, als er urbar zu machen und zu bebauen im Stande ist; so ist'S denn natürlich, daß man keine Bettler in Jütland findet, wohl aber großen Mangel an Arbeitskräften hat. ES herrscht im Allgemeinen in Jütland nicht die Reinlichkeit, wie in den Herzogtümern, auch steht es an Wohlstand gegen diese gesegneten Länder noch immer zurück; — aber die Schilderung, wie sie Ihr Korrespondent von den Juden macht, paßt doch nur auf einen sehr kleinen Theil der im Innern des Landes liegenden Haidestriche und anch hier nur dann, wenn man seine Ausdrücke mildert; —- ein gewöhnliches polnisches Dorf möchte ein weit schlimmeres Bild von Unreinlichkeit gewähren, als das schlechteste jüdische Haidedors. Uebrigens ist das Haideland nicht so schlecht, sondern kulturfähig, es mangeln nur die Hände dazu. Großes Unrecht thut der Verfasser den Juden, wenn er sie als vollständige Barbaren darstellt. — Es möchten nicht viele Städte in Jütland sein, die nicht ihre meist täg¬ lich erscheinende Zeitung hätten, man muß sich hierüber wundern, wenn man die ge¬ ringe Einwohnerzahl dieser Orie bedenkt. Auch finden die zahlreichen Buchhandlungen reichlichen Absatz für andere literarische Producte; statistische Uebersichten haben erwie¬ sen, daß kein Land in Enropa aus so wenige Einwohner verhältnißmäßig so viele Buch¬ handlungen hat, als Dänemark; — auch darüber muß man sich bei dem Lesepublikum wundern, daß doch in Dänemark Bücher so häufig zweite und dritte Auflagen erleben: besonders wenn man erwägt, daß wenigstens die Hälfte des Lectürebedarfs von den deutschen Literaten geliefert wird. — Ich habe gesunden, daß jeder auch nur einiger¬ maßen gebildete Jude sertig deutsch spricht, auch werden überall im Lande deutsche Zei¬ tungen gelesen. — Daß das regere Leben eines handeltreibenden oder industriellen Distrikts nicht in Jütland zu finden ist, dadurch lasse man sich nicht täuschen; man that Unrecht, dieses Treiben selber für Bildung zu halten; es bringt eine gewisse Ge¬ schliffenheit zu Wege, die dem Juden durchaus fehlt; die man aber auch schwerlich bei irgend einem andern ruhige», ackerbautreibenden Volke antreffen wird. In einem Lande, welches so reich an Korn und Vieh ist, können die Lebensmittel nicht so schlecht sein, wie in Ihrem Blatte erzählt wird; auch die Kleidung des jütischen Bauers ist, obgleich grob, doch ganz gutes und zweckmäßiges Wollenzeug. Holzschuhe sind noch kein Be¬ weis der Barbarei; auch der rheinische Bauer würde seine hölzernen Schuhe im Win¬ ter nicht gern gegen lederne vertauschen. Recht hat der Versasser, wenn er die Ost- küste Jütlands romantisch nennt; wenn er aber anch Räubers zu den malerisch gele¬ genen Städten rechnet, so kann ich ihm nicht beistimmen. Unrichtig ist die Behauptung, daß die Westküste Jütlands aus Marschboden bestände, ein Blick auf die Landkarte macht deutlich, daß hier sich unmöglich Marschboden ablagern konnte. Eben so bedenklich ist die Befürchtung, daß der ganze Strich nördlich vom Licinfjord unausbleiblich ein Raub der Welle» werden müsse. Endlich wird Jütland gar nicht so wenig bewohnt, wie Ihr Corre- spondent erzählt; man wird selten in eine Stadt Jütlands kommen, ohne einige deutsche Reisende zu treffen, und es möchten gewiß keine Städte und wenige Dörfer sein, wo nicht mehrere Deutsche, seien es Kaufleute, Handwerker oder Landbebauer, ihr Domizil aufgeschlagen hätten. Jütland ist kein Land des Schreckens, sondern ein Land zum Auswandern für Deutsche, wo der Fleißige mit Leichtigkeit sei» Fortkommen findet. — Ueberhaupt möchte der dänische Staat — die Herzogthümer inbegriffen — dasjenige Land Europas sein, wo man, wenn auch keinen großartigen Reichthum, doch den ge¬ diegensten Wohlstand findet el» Land, von welchem man sagen kann daß es kein ,Fe. B. Proletariat hat. 6l*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_279547/486>, abgerufen am 15.01.2025.